Man darf nicht vergessen, dass viele der modernen "Schwatzbücher" didaktisch gesehen sowohl Neulinge (und Computerspielwechsler) ansprechen als auch uralte Säcke umerziehen wollen, die mit Bierdeckel-D&D-Regeln aufgewachsen sind und nun Metakram benutzen sollen, um Szenen zu beschreiben und was nicht alles. Vor allem die ältesten Rollenspiele hatten ziemlich genau eine Zielgruppe, was das Vorwissen angeht. Da schreibt man heute mal lieber mal idiotensicher.
Ich schließe mich aber an, dass es realistisch gesehen oftmals nicht nötig wäre bzw. auch nicht zum Produkt passt. Gerade Indiespiele schießen sich damit gern mal selbst ins Knie. Ich hab etwa bei Night Witches gemerkt, dass ich es echt mögen wollte, aber für so ein spezielles Thema eine solche Anzahl an eher nüchtern geschriebenen Seiten zu lesen, ist schon mal ein Dämpfer.
Bei Engel gucken wir auch grad, ob wir Fate Core ein rabiates Stück prägnanter hinkriegen. Das ist in meinen Augen nämlich auch so ein Kandidat, so sehr ich hier die "Nummer sicher" bezüglich der klassischen Spieler auch nachvollziehen kann.