Einzelne Fallbeispiele aus dem persönlichen Bekanntenkreis sind kein Gradmesser dafür wie angegriffen sich eine (recht große) Personengruppe fühlen darf.
Das ist gleichzeitig völlig richtig und gänzlich falsch.
Ohne das entführen zu wollen: Ich finde die derzeitige Empörungs-Kultur schwierig. Sie scheint aber auch irgendwie notwendig.
Beispiel: Zigeuner oder Gypsies. Ich kenne Leute (Sinti und Roma), die das als Selbstbezeichnung gebrauchen und auch unter diesen Begriffen von anderen wahrgenommen werden wollen. Für andere sind die Begriffe üble Beleidigungen. Wer hat Recht? Ich denke beide und keiner - gleichzeitig. Es kommt auf den Kontext an. Die Welt ist heute viel zu differenziert, um an solchen Stellen mit Pauschallösungen anzukommen.
Deswegen würde ich das Recht sich (sozial) angegriffen zu fühlen davon abhängig machen, dass andere Deutungen als Angriff versucht wurden. Gleichwohl haben wir Probleme mit Akzeptanz - gerade auch beim Thema Liebe und Romantik (und Sexualität). Weil alte Normen und Werte an Bindungskraft verloren haben und neue nicht an ihre Stelle rücken konnten.
Beim Thema "Liebe und Zölibat" zum Beispiel, wird man auf tausend verschiedene Meinungen stoßen. Auf irgendwas auf das sich alle einigen können, wird man dabei eher nicht stoßen.
... kann ich mir dazu nen Karnevalsbeitrag wünschen? "Liebe und Romantik - gibt es verbindliche Vorstellungen, die irgendeinen Nutzen für das RSP haben?"
Wenn ich einen Blog hätte, würde ich zum Karneval einen kleinen Beitrag über S.39 des Cyberpunk 2020 Regelwerks schreiben.
Ich würd dir die ZauberFerne dafür zur Verfügung stellen. (Würde auch zu den Vor- und Nachteilen, die L5R mit Beziehungen, Liebe, Familie & Co. passen, über die ich Ende des Monats schreiben wollte.) Also, wenn du magst ...