Autor Thema: Justice League  (Gelesen 9874 mal)

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Offline tartex

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Re: Justice League
« Antwort #75 am: 1.12.2017 | 18:18 »
da bleiben dann als einzige Referenz die Elemente der Figur übrig, welche in die Popkultur durchgefiltert wurden - und das sind in der Regel nicht irgendwelche obskuren Elseworlds-Geschichten oder moderne Neuinterpretationen, sondern die Art, wie die Figur in ihrer Wirkungsgeschichte hauptsächlich dargestellt wurde.

Also, Batman v Superman war doch schon recht klar an vielen Stellen an Frank Miller angelegt.
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alexandro

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Re: Justice League
« Antwort #76 am: 1.12.2017 | 18:44 »
"Dark Knight Returns" ist nicht Teil der Popkultur.

Und Miller hat die Figur des Batmans im Rahmen von "Dark Knight Returns" ordentlich aufgebaut und deutlich gemacht, warum sich dieser Batman von der klassischen Version unterscheidet. BvS hat nichts derartiges getan, sondern nur unmotiviert ein paar Visuals aus diesem Werk übernommen.

Offline Fezzik

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Re: Justice League
« Antwort #77 am: 1.12.2017 | 19:11 »
Zumal dieser "Miller Batman" wohl tatsächlich eine Fortführung des von dir als "schlecht" bewerteten All Star Batman ist. Das ganze nennt sich Millerverse und läuft innerhalb des DC Universums was die Kontinuität angeht wohl auch eigenständig.
Ich persönlich mag ja diese Arschloch Attitüde bei Millers Batman, aber das dem normalen Kinogänger begreiflich zu machen, dürfte kaum gelingen. Viele Fans finden die ja schon furchtbar.

Falls es Jemanden interessiert
http://batman.wikia.com/wiki/Dark_Knight_Universe
« Letzte Änderung: 1.12.2017 | 19:14 von Fezzik »
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Supersöldner

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Re: Justice League
« Antwort #78 am: 1.12.2017 | 19:26 »
das wichtigste ist ohnehin das sie nach JL 2 und der Liga von
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dann endlich mal von ihren Bösen ich s von erde  3 überfallen werden .

alexandro

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Re: Justice League
« Antwort #79 am: 1.12.2017 | 20:02 »
Naja, All-Star kam ja fast 20 Jahre nach "DKR" raus (bevor Miller den Hirntumor bekommen hat, der zu DK2, AS(S)BAR und seiner Hetzschrift "Holy Terror" führte). Und trotzdem haben Fans den Comic die ganze Zeit über auch ohne das offizielle Prequel ASBAR lesen können und waren dann halt enttäuscht, dass Miller ihnen eine überflüssige und hanebüchene "Vorgeschichte" ihres Lieblingscomics verkaufen wollte (Parallelen zu der Star Wars-Prequels bitte hier einfügen).

Zumal dieses "das gehört alles zusammen" ja eher ein nachträglicher Gedanke von Miller war - Holy Terror sollte da ja auch mal dazugehören, soviel also dazu.
« Letzte Änderung: 2.12.2017 | 13:43 von alexandro »

Offline Fezzik

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Re: Justice League
« Antwort #80 am: 1.12.2017 | 20:36 »
dark knight returns für sich allein ist ja auch eine geile story..die sie in BvS gekonnt gegen die Wand gefahren haben.
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Offline gilborn

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Re: Justice League
« Antwort #81 am: 2.12.2017 | 09:43 »
Gestern gesehen, mir gefiel er überraschend gut.

Er hatte keine richtig dummen Szenen wie Superman returns / SvB
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Wenn sie jetzt noch das katastrophale CGI in den Griff bekommen, hätte ich glatt drin versinken können.

Es gefiel mir sehr, dass jeder Charakter (zumindest Superheldencharakter) ausreichend Screentime bekam (Batman hätte ich mehr "millersche" Momente gewünscht, als der einzige "Normalo" der es Kraft seines Willens stemmt).

Da waren viele starke Einzelmomente.
Und: Zum aller- allerersten Mal fand ich Superman (langweilig: Er kann einfach alles) wirklich toll, bzw. richtig badass:

Absolute Zustimmung:
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Offline Kowalski

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Re: Justice League
« Antwort #82 am: 3.04.2018 | 01:21 »
Jetzt auch gesehen (erstmal in Deutsch).
Also ich fand den wirklich gut.

Wohldosierte Action
Wohldosierter Humor
Wohldosiertes Drama
Wohldosierter Kitsch
Gute Musik
Keiner der Helden war "überflüssig"

Die Übersetzung war ab und an etwas hölzern.

Ich freu mich schon auf Aquaman und Wonder Woman 2.

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Offline tartex

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Re: Justice League
« Antwort #83 am: 3.04.2018 | 11:30 »
Also dieser Handycam-Einstieg war schon überflüssig und deutlich ans syndertypische Intro dranmontiert. Ansonst stimme ich eigentlich auch zu.

Steppenwolf ohne Darkseid und vor allem in extrem austauschbaren New52-Design ist halt natürlich nicht so der Bringer.

Ich hätte dann doch lieber Starro in der schicken Lovecraft-Interpretation gehabt.
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Offline Kowalski

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Re: Justice League
« Antwort #84 am: 3.04.2018 | 12:31 »
Was mir bei Justice League auffiel, kann aber auch nur Zufall sein, das die DC Verfilmungen irgendwie gesellschaftskritischer rüberkommen als die Marvel Flicks.
Bin ich der einzige mit dem Eindruck?
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alexandro

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Re: Justice League
« Antwort #85 am: 3.04.2018 | 13:05 »
Du meinst wie die Profitgier beim Waffenhandel seine eigenen Monster erschafft (Iron Man).
Oder die Medialisierung des Terrorismus (Iron Man 3).
Oder der Konflikt zwischen Sicherheit und Freiheit (CA:Winter Soldier und CA:Civil War).
Oder wie weit man sich von den Problemen der Welt isolieren kann, wenn man die Möglichkeit hat etwas zu ändern (Doctor Strange und Black Panther).
Oder wie die patriarchal geprägte Gesellschaft Vergewaltigung romantisiert (GotG Vol.2 und Jessica Jones).
usw. usf.

In den DC-Movies beschränkte sich die "Gesellschaftskritik" dagegen auf die wenig bis gar nicht differenzierte Aussage "Menschen sind halt scheiße". Nein danke, ich hätte dann doch gerne etwas mehr Tiefgang (selbst in Blockbustern).
« Letzte Änderung: 3.04.2018 | 13:26 von alexandro »

Offline Teylen

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Re: Justice League
« Antwort #86 am: 3.04.2018 | 13:24 »
Ich sehe bei Justice League keine Gesellschaftskritik.
 
Ich sehe es allenfalls kritisch das die Gesellschaft von "Superman ist ein böses Überwesen aus dem All" zu "Oh nein, Supermann ist gestorben und mit ihm alle Hoffnung und Gutes" geschwenkt ist. Der Rest war doch sehr generisches einsammeln von Helden, eine Standard "Red Herring"-Jagd nach Boxen mit anschließenden Boss-Battle?
 
Nun, oder habe ich da Teile des Justice League Films vergessen?


Ich würde von den DC Filmen allenfalls Wonder Woman als sowas wie Gesellschaftskritisch sehen.
Allerdings mehr auf der Meta-Ebene endlich mal einen guten Film mit einer Superheldin zu machen, anstelle jetzt so von der Geschichte.
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Offline LushWoods

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Re: Justice League
« Antwort #87 am: 3.04.2018 | 13:29 »
Vergessen nicht, aber ich glaub du verwechselst einen Red Herring mit einem McGuffin.

Offline Teylen

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Re: Justice League
« Antwort #88 am: 3.04.2018 | 13:36 »
Ah, stimmt natürlich
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Supersöldner

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Re: Justice League
« Antwort #89 am: 3.04.2018 | 13:47 »
Werden sie eigentlich auch den... Götter unter uns..... Strang Verfilmen wo Supermann die Welt im Nahmen von Frieden und Sicherheit versklavt ?

Online Ludovico

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Re: Justice League
« Antwort #90 am: 3.04.2018 | 14:01 »
Jetzt auch gesehen (erstmal in Deutsch).
Also ich fand den wirklich gut.

Wohldosierte Action
Wohldosierter Humor
Wohldosiertes Drama
Wohldosierter Kitsch
Gute Musik
Keiner der Helden war "überflüssig"

Ja, ging mir auch so.
In Sachen Gesellschaftskritik ist es eine typische Comic-Verfilmung (sie kommt nicht vor) und das gefällt mir. Mir reichen die Nachrichten.

Aber alles in allem muss ich sagen, dass mich Comicverfilmungen langsam langweilen.

Dass das CGI so suboptimal ist, scheint daran zu liegen, dass es Made in China ist. Immerhin kommt der Film von Legendary.
Und leider nutzen die Chinesen CGI noch und nöcher, aber sie haben kein Händchen für Qualität (konnte man auch bei Baywatch sehen).
« Letzte Änderung: 3.04.2018 | 14:07 von Ludovico »

Offline KhornedBeef

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Re: Justice League
« Antwort #91 am: 3.04.2018 | 14:10 »
Hab ihn gerade gesehen, und das ist mal eine seltene Mischung. Trashige und düstere Poser-Action.
Was mir nicht gefiel:
- die ganze Handlung. Wuwäwiehäwas? Generische Weltzerstörer-Invasions-Tütensuppe, die Teamentstehung mühsam zusammengeklammert und komprimiert.
-Bösewicht . Ein totales Abziehbild, der kommt halt jetzt von irgendwo her geflogen und macht alles kaputt. Boah. Ein paar geschliffene Dialoge und gute Besetzung reißen es nicht heraus.
Was mir gefiel:
Posing, Kamera und Rampenlicht:  jede Szene mit Aquaman und Brandung ist Tableau wie eine Comicdoppelseite, die düstere Bildkomposition passt genau zur Stimmung, und die Szene, wo sie zeigen, wie schnell Superman ist, ist ein Schenkelklopfer.
- der ganze "Helden-als-Monster"-Ansatz ist wieder mit viel besserem Händchen umgesetzt als bei Marvel, nicht mit schreienden Menschenmassen, sondern mit leisen, verbitterten Dialogen in leeren, entfremdeten Höhlen von Räumen. Lustig dass  oben jemand Batman den "Normalo" nennt, wo er im Film selbst den Punkt aufbringt, dass er sich vom Menschsein entfernt hat.
Wo ich schwanke: Superman. Es ist einfsch alles so...awkward
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Offline Teylen

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Re: Justice League
« Antwort #92 am: 3.04.2018 | 14:24 »
Dass das CGI so suboptimal ist, scheint daran zu liegen, dass es Made in China ist. Immerhin kommt der Film von Legendary.
Nach meinem Verständnis leidet die CGI des Films mehr daran das dort zwei unterschiedliche Direktoren mit sehr unterschiedlichen Bildsprachen zu Werk waren, und der zweite nicht genügend Zeit hatte es ordentlich zu machen.

Ich mein das zumindest Pacific Rim Uprising als auch Crimson Peak doch deutlich besser aussahen (laut ihrer Liste, wobei da JL nicht drauf ist).
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Offline Seraph

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Re: Justice League
« Antwort #93 am: 16.09.2019 | 11:07 »
Wie im Film-Smalltalk-Thread schon kurz angerissen (leg los, Grubentroll!), konnte ich mit Justice League auch überhaupt nichts anfangen.
"Man of Steel" fand ich sehr gut und auch den sehr düster-schweren-Flashback in Flashback-überladenen "Batman v Superman" habe ich immer verteidigt (Snyder- und Affleck-Fan!). Bei "Suicide Squad" war dann für mich schon eine Abwärtsspirale erkennbar und JL war definitiv der Tiefpunkt.

In Kürze:
der Film versucht etwas darzustellen, was "The Avengers" nach 5(!) Solofilmen gemacht hat - Superhelden als Team zusammen zu führen und ihre Charaktere in Interaktion untereinander darzustellen. Dabei hilft es nicht, dass man den Großteil der Helden kaum kennt und sie so so gut wie gar nicht charakterisiert werden:

- der Bösewicht Steppenwolf ist ein absolut flaches Abziehbild eines Schurken ("böse weil böse")
- das CGI ist imho sehr schlecht
- der Endkampf in Russland ist an generischer Beliebigkeit nicht zu überbieten. Die Kulissen sind langweilig, es ist überall rot-schwarz-böses Ruinen-CGI zu sehen und der Showdown hat kaum Dynamik
- man kennt bis auf Batman und Superman fast keinen der Helden und hat keine Verbindung
- Superman ist ein ekeliger Deus-ex-machina (nachdem er wiedererweckt wurde, wurde der Film noch 3 Stufen unspektakulärer)
- man merkt dem Film leider den Regisseurwechsel an. Er schwankt zwischen düster-coolen Heldenmomenten und dem marvelüblichen Onelinerhumor. Sitzt damit leider voll zwischen den STühlen.

Das war nix!
I had a dream, which was not all a dream.
The bright sun was extinguish'd, and the stars
Did wander darkling in the eternal space,
Rayless, and pathless, and the icy earth
Swung blind and blackening in the moonless air;
Morn came and went--and came, and brought no day,
And men forgot their passions in the dread

- Lord Byron: Darkness -

Offline Grubentroll

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Re: Justice League
« Antwort #94 am: 16.09.2019 | 11:48 »
Wie im Film-Smalltalk-Thread schon kurz angerissen (leg los, Grubentroll!), konnte ich mit Justice League auch überhaupt nichts anfangen.
Kann ich auch verstehen. Es ist nicht so, als ob ich den Film spitze finden täte.

"Man of Steel" fand ich sehr gut
Ich übrigens auch. Vor allem war dieser düstere Ansatz halt auch mal was neues bei Superman.
und auch den sehr düster-schweren-Flashback in Flashback-überladenen "Batman v Superman" habe ich immer verteidigt (Snyder- und Affleck-Fan!).
Ne, den Film fand ich furchtbar, sorry. Da wurde vieles verschenkt was bei Man of Stel aufgebaut wurde.
Bei "Suicide Squad" war dann für mich schon eine Abwärtsspirale erkennbar
Ich sehe bei dem Film den Tiefpunkt erreicht.
Aber selbst den fand ich durchaus noch unterhaltsam, und lange nicht so schlecht wie viele sagen. Und en par mit der Mittelmäigkeit vieler Marvelfilme.
und JL war definitiv der Tiefpunkt.
Und da gehen unsere Meinungen etwas auseinander.
Ich sehe bei JL eher einen leichten Aufwärtstrend, und zwar wahrscheinlich wegen Joss Whedon.
Es ist ja relativ ersichtlich welche Szenen von welchem Regisseur sind.

Das was für mich bei Man of Steel funktioniert hat, schien am Ende doch nicht das Richtige zu sein um ein komplettes "Cinemativ Universe" drumrumzubauen.
Es braucht einfach auch ein bisschen Leichtigkeit. Immer nur Düster und alles Schlimm nervt halt auch auf Dauer.

Letzten Endes will ich sympathische Figuren sehen und ein bisschen Spaß haben beim Schauen solcher Filme.

In Kürze:
der Film versucht etwas darzustellen, was "The Avengers" nach 5(!) Solofilmen gemacht hat - Superhelden als Team zusammen zu führen und ihre Charaktere in Interaktion untereinander darzustellen. Dabei hilft es nicht, dass man den Großteil der Helden kaum kennt und sie so so gut wie gar nicht charakterisiert werden:
Ganz deiner Meinung hier.


- der Bösewicht Steppenwolf ist ein absolut flaches Abziehbild eines Schurken ("böse weil böse")
Auch ganz deiner Meinung. Was für eine Pfeife mit der Tiefe eines Blattes Papier.

- das CGI ist imho sehr schlecht
Ja

- der Endkampf in Russland ist an generischer Beliebigkeit nicht zu überbieten. Die Kulissen sind langweilig, es ist überall rot-schwarz-böses Ruinen-CGI zu sehen und der Showdown hat kaum Dynamik
Das DC Problem halt. Alles zu farblos.
- man kennt bis auf Batman und Superman fast keinen der Helden und hat keine Verbindung
Ja, das geht alles zu schnell.
- Superman ist ein ekeliger Deus-ex-machina (nachdem er wiedererweckt wurde, wurde der Film noch 3 Stufen unspektakulärer)
Ja. Definitiv. Superman ist aber generell ein Problem für dieses CU.
Das andere Problem ist aber Batman, der "nix" kann im Vergleich zu diesen absoluten Übermenschen, und sich mit Powermechs behelfen muss um irgendwie mithalten zu können.


- man merkt dem Film leider den Regisseurwechsel an. Er schwankt zwischen düster-coolen Heldenmomenten und dem marvelüblichen Onelinerhumor. Sitzt damit leider voll zwischen den STühlen.
Ja, aber im Gegensatz zu dem was ich glaube was deine Meinung dazu ist finde ich dass Whedons Einfluss eben den Film vor einer Vollkatastrophe bewahrt.

Das war nix!
Wie ich schon schrieb, das wird sicher nicht mein Lieblingsfilm.
Ich sehe aber eine Tendenz nach oben.
DC muss sich von dem Template lösen das mit Man of Steel eingeführt wurde. Dieses hat dort funktioniert, aber ist nichts für eine Serie an Filmen.

Shazam und der neue Jokerfilm zeigen wo es hingeht.
Wenn das so weitergeht fände ich die Sachen die in Zukunft von DC kommen um einiges interessanter als was bei Marvel so angekündigt ist.

Offline Teylen

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Re: Justice League
« Antwort #95 am: 16.09.2019 | 11:55 »
Zitat
man kennt bis auf Batman und Superman fast keinen der Helden und hat keine Verbindung
Ja, das geht alles zu schnell.
Zumindest Wonder Woman hatte davor einen erfolgreichen Film.
Hätte man den Charakter in dem Stil weitergeführt, wäre es imho besser gewesen.
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Supersöldner

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Re: Justice League
« Antwort #96 am: 16.09.2019 | 12:01 »
man kennt sie doch alle seit Jahren aus Comic s Zeichentrick ,Filmen, TV und so weiter ? ich habe die meisten davon sogar schon verprügelt in einem PC Spiel.

Offline Talasha

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Re: Justice League
« Antwort #97 am: 16.09.2019 | 12:05 »
man kennt sie doch alle seit Jahren aus Comic s Zeichentrick ,Filmen, TV und so weiter ? ich habe die meisten davon sogar schon verprügelt in einem PC Spiel.
Ich kannte sie nur vom Hörensagen.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Selganor [n/a]

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Re: Justice League
« Antwort #98 am: 16.09.2019 | 12:06 »
Hab' den Film gestern abend auch doch mal sehen koennen (vermute aber dass ich irgendwo zwischen Mitte und 2. Drittel mal kurz weggedoest bin) und angesichts der Kommentare die ich bisher dazu mitbekommen habe war ich doch ueberrascht, dass er nicht so schlimm war wie ich befuerchtet hatte.

Zugegeben, die Messlatte lag niedrig und wirklich gut wuerde ich den Film auch nicht nennen (besonders der Showdown war dann doch der klassische Fall einer Rollenspielrunde von "Oh, schon so spaet und wir haben noch den Showdown mit dem Boss vor uns? Na dann..." ;D )
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Grubentroll

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Re: Justice League
« Antwort #99 am: 16.09.2019 | 12:06 »
man kennt sie doch alle seit Jahren aus Comic s Zeichentrick ,Filmen, TV und so weiter ? ich habe die meisten davon sogar schon verprügelt in einem PC Spiel.

Naja.

Mein Aquaman sah so aus:


und mein Batman war ein 80er Milliardärsplayboy der coole Dates mit heißen Bräuten hat und coole Sportwägen fährt. Da war nix düster.

Und der "Rote Blitz" - Barry Allen aus meiner Comiczeit ein komplett anderer Charakter.

Man kennt da niemanden wieder.