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DUST TO DUST
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AUTOR
Kevin Ross
VERÖFFENTLICHUNG
Chaosium - DEAD RECKONINGS, 1998
Pegasus - CTHULOIDE WELTEN #20, 2011
PDF - Pegasus Digital, 2013
ACHTUNG ! NICHT ZU VERWECHSELN MIT
White Wolf Publishing, Ghost Stories: Dust to Dust, 2004
Vampire - The Masquerade: Dust to Dust, 2011
LÄNGE
18 Seiten (DR), 27 Seiten (CW), 28 Seiten (PD)
SETTING
KLASSISCH 1920er - USA, Lovecraft Country, ein Dorf - 192?
PLOT EINSTIEG
Die Chars untersuchen eine Grabschändung.
UNERKLÄRLICHES
Fälle von Leichenraub.
ANPASSBARKEIT
UNNÖTIG
ATMOSPHÄRE
Die Stimmung ist durchgehend recht ruhig. Sollten sich die Chars auf Friedhöfen auf die Lauer legen, bieten sich hier schaurig-schöne Schockeffekte an.
AUSRICHTUNG
ERMITTLUNG
KREATUREN
Zombies, Zombie-Tiere, Körperteile-Konglomerat
ORIGINALITÄT
GERING
Mit starken Anklängen an Lovecraft's THE CASE OF CHARLES DEXTER WARD und THE HORROR AT MARTIN'S BEACH.
PLOT ENTWICKLUNG
Der Plot entwickelt sich äusserst schwerfällig und hat seine Längen - es wird kaum mehr geboten, als die stereotype Untersuchung von Friedhöfen und Gespräche mit der Polizei. Erst zum Schluss nimmt das Szenario Fahrt auf.
SPIELER EINFLUSS
GERING
Das Szenario lässt den Spielern viele Möglichkeiten, doch ohne massive Unterstützung von Seiten des SL versandet sämtliches Bemühen und wird zum Blindflug im Nebel.
Der Plot spielt die Familie-Kollege-Freund-Bekannter-den-niemand-je-zuvor-kannte-Karte aus. Das ist abgedroschen. Den perfekten Einstieg in den Plot stellt der Tod eines der Chars dar. Tage später gehen die Chars am Friedhof vorbei und unterhalten sich über den Verstorbenen, als sie dort etwas Verdächtiges sehen oder hören.
SPIELLEITER SKILL
HOCH
Das Szenario bietet nichts Ungewöhnliches. Dafür aber zahllose Möglichkeiten, um die Chars zu frustrieren bzw. den SL vor den Kopf zu stossen. Das ist beinahe die übelste Pseudo-Sandbox, die man sich vorstellen kann.
Die Chars dürfen zwar Orte wie Martin's Beach, Arkham, Clark's Corners, Kingsport, Essex Falls, Gloucester, Manchester und Boston besuchen, bekommen dort aber nur Infos wie:
<Er hat keine Anhaltspunkte, was dahinter stecken könnte...>
<Die Chars können ... stundenlang untersuchen, aber sie werden keine Hinweise auf die Täter finden.>
<Auch die Polizei kann wenig zu dem Fall sagen. Niemand hat etwas gesehen, man fand lediglich Fussspuren von zwei Leuten.> oder
<... wird ärgerlich und bittet die Chars zu gehen. Er droht ausserdem damit, die Polizei einzuschalten, wenn die Chars weiterhin in seinen Familienangelegenheiten herumschnüffeln.>
Hinweise sind somit de facto kaum vorhanden. Es bietet sich demnach an, selbst einige Spuren zu streuen, z.B. an den Tatorten zurückgelassene Dinge: Spaten einer bestimmten Gärtnerei; Moonshine Krüge mit Wiedererkennungswert, ein Fischer-Messer mit Initialen; eine Netznadel (Fischer Werkzeug); oder einen sehr markanter Schuhabdruck.
Lohnenswert ist auch ein Muster, nach welchem die Grabräuber arbeiten und mit dessen Hilfe sich eine Vorhersage auf den nächsten Tatort bzw. Rückschlüsse auf den Ausgangsort der Taten machen lässt. Eine Karte von Lovecraft Country ist hierbei hilfreich.
STIMMIGKEIT
Der Plot ist absolut stimmig, bietet ABER absolut keine Ansatzmöglichkeiten, damit die Chars eine Lösung herbei führen können. Die wenigen Spuren, wenn überhaupt vorhanden, bleiben überaus vage.
NSCs
Ausführlich ausgearbeitet, mit Fotos, Werten und Fertigkeiten.
KAMPAGNEN TAUGLICHKEIT
Normales Szenario
PREGENS
KEINE
STERBLICHKEITSRATE
GERING
FILME ZUM THEMA
Re-Animator von 1985
ACHTUNG SPOILER
Der Leichnam eines toten Bekannten wurde aus seinem Grab gestohlen und bringt die Chars dazu, Ermittlungen anzustellen. Im Zuge ihrer Nachforschungen stossen sie auf weitere leere Gräber und schliesslich auch auf Menschen, die bereits tot waren. In einigen Städten der Umgebung kam es bereit ebenfalls zu Fällen von Grabräuberei. Doch es gab keinerlei Hinweise auf die Verantwortlichen. Die Chars müssen Friedhöfe aufsuchen und die örtliche Polizei befragen.
Ein Apotheker, der vor einigen Jahren seine Frau schwer misshandelt und in einem Wutanfall getötet hatte, blieb unbehelligt. Doch von Reue getrieben beschäftigte er sich in der Folgezeit mit medizinischer Forschung, Experimenten der Alchemie und mit blasphemischer Nekromantie, da er seine Frau unter allen Umständen wieder erwecken wollte. Dazu benötigte der Mann aber Versuchsobjekte. Und was mit Tierversuchen begann, endete mit Experimenten an Leichnamen, die er aus Gräbern der Umgebung stehlen liess. Seine Arbeit folgte der Theorie, dass ein Leichnam auf seine essentiellen Salze reduziert, durch ein Verfahren wiederbelebt werden kann. Nach scheinbar fehlgeschlagen Versuchen gab er seine Forschung auf und schüttete sämtliche Salze seiner Testsubjekte in den Ausguss, wo sie sich zu einem grotesken Konglomerat aus menschlichen Leibern mischten. Die Chars stossen somit auf ein bizarres Wesen, das aus den Resten der Experimente besteht und auf eine Reihe von entflohenen Fehlversuchen. Schlussendlich werden sie Zeugen, wenn der Mann von seiner wiedererweckten Ehefrau in Stücke gerissen wird.