Der Unterschied ist, dass der Spieler -zumindest grob - im Normalfall diesen Ergebnisraum auch kennt bzw. abschätzen önnen sollte und darauf seine Entscheidungen basiert. Mit den nachlesbaren Regeln ist dies gegeben, mit deiner sponanen nachträglichen Änderung nicht.
Ungefähr wie wenn man per Magnet eine Runde Roulette manipuliert und hinterher erklärt - hätte ja auch so zufällig 3 mal hintereinnander meine Zahl kommen können, also alles im grünen Bereich.
Das Beispiel mit dem Roulette passt nur stark vereinfachend. Dort spielen grundsätzlich alle Spieler gegeneinander. Bei den meisten Rollenspielen (widersprecht mir gerne, wenn ich mich irre) spielen alle vielmehr zusammen.
Der Cupier spielt gegen die Spieler (wenn er mogelt) bzw ist reiner Wahrscheinlichkeitsverwalter.
Der Spielleiter spielt in vielen Systemen den Spielern eher zu. Er ist EDIT:
meist EDITENDE kein reiner Wahrscheinlichkeitsverwalter.
Der Spielleiter erzählt - ebenfalls vereinfacht
- eine Geschichte und lässt die Spieler daran teil nehmen.
Bzw die Spieler erzählen eine Geschichte und der Spielleiter füllt die Lücken.
Was "Ereignisräume" betrifft, stimme ich dir zu, soweit es die eigentlichen Regeln betrifft.
Sobald es um Zufallstabellen, Gegneranzahlwahl undundund geht, stimme ich dir nicht zu.
Da bereits diese "dramaturgisch manipuliert sind".
oder anders: Stricke ich eine Monstertabelle (2W6) von 2-12 würde der nächste Spielleiter eine ganz andere stricken.
Gerade deshalb bin ich kein Freund von "Steht halt so im Abenteuer drin" oder "ich habe diese oder jene Tabelle benutzt",
es sei denn man unterstellt diesbezüglich Perfektion.
Selbst ein Autor, der extrem viel Hirnschmalz investiert hat, hat seine Zufallstabellen "dramaturgisch geschönt", soll heißen: "Außergewöhnliches tritt häufiger auf, als es ingame statistisch gegeben wäre".
Und dass ein xbeliebiges Abenteuer bereits per se "dramaturgisch geschönt" ist, ist auch extrem häufig.
Aus diesem Gedankengang heraus tue ich mich* auch mit "dramaturgischen Schönungen nach Würfelwurf" sehr leicht.
* Also "ich" jetzt. Der nächste mag diesen gedanklichen Schritt nicht gehen und das ist auch ok.