Umfrage

Spielersicht: ja
17 (5.8%)
Spielersicht: nein
128 (43.4%)
Spielleitersicht: ja
56 (19%)
Spielleitersicht: nein
94 (31.9%)

Stimmen insgesamt: 134

Autor Thema: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder  (Gelesen 40664 mal)

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Offline Greifenklaue

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #325 am: 20.08.2016 | 16:00 »
Also, wenn Du den Würfel immer auf das "überraschenste" Ereignis drehst, ist das letztlich wenig überraschend ...

Das ist wie mit deinem Lieblingsgericht. Wenn Du das jeden Tag ist, ist es Dir irgendwann über ...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Offline Glühbirne

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #326 am: 20.08.2016 | 16:00 »
Jepp. Die Argumentation klingt arg konstruiert.  :-\

Eulenspiegel

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #327 am: 20.08.2016 | 16:38 »
@ Banana Claw
Ja, wenn ich mein Ergebnis immer auf das Unwahrscheinliche drehe, dann ist es tatsächlich nicht sehr überraschend.
Niemand hier verlangt, immer die Würfel zu drehen. Könnten wir diesen Strohmann also endlich begraben? Danke!

Es geht darum, manchmal den Würfel zu drehen. Und dann ist das Ergebnis überraschend.


Offline Greifenklaue

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #328 am: 20.08.2016 | 16:50 »
Es geht darum, manchmal den Würfel zu drehen. Und dann ist das Ergebnis überraschend.
Ist es aber auch, wenn man es nicht tut ...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Eulenspiegel

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #329 am: 20.08.2016 | 16:51 »
Nein, ist es eben häufig nicht.

Lese dir nochmal meinen vorletzten Post durch! Es gibt genügend Spielabende, wo der Würfel immer vorhersehbar fällt.

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #330 am: 20.08.2016 | 17:48 »
Das grundsätzliche Problem an Diskussionen über Würfeldrehen, Railroading, Goldene Regel oder andere umstrittene SL-Techniken im Rollenspiel ist für mein Empfinden das einseitige Unverständnis. Es scheint vielen Menschen nicht möglich zu sein, eine der genannten Techniken ohne Verbesserungsvorschläge stehen zu lassen. Eigentlich kommen irgendwann in Diskussionen immer Tips für die armen, schlechten SL und deren bemitleidenswerte Runden auf, damit das Spiel ein besseres wird.

Das liegt vermutlich daran, dass es tatsächlich nicht wenige SL gibt, die viel Nachholbedarf haben in Bezug auf die Auseinandersetzung mit SL-Theorien oder Konzepten der Spielleitung. Bass Playing, Scene Framing etc. sind nicht jedem geläufig und ebenso erschließt sich der Sinn automatisch intuitiv. Außerdem gibt es in der Tat viele Railroader, die ihr eigenes Handeln noch nie so richtig reflektiert haben. Aber hier im Thread ist das doch anders.

Vielen der Menschen hier im Thread kommt in meiner Wahrnehmung die Möglichkeit erst gar nicht in den Sinn, dass die Leute mit Würfeldrehen, Railroading oder Goldener Regel womöglich viel, viel, VIEL geilere Runden erleben als sie selbst. Stattdessen wird versucht, durch ein buntes Potpurri an gut gemeinten Ratschlägen den offensichtlich defizitären Verhältnissen in den anderen Runden auf die Sprünge zu helfen. Es wird zwar nicht explizit gesagt, dass man selbst NATÜRLICH die überlegene Spielform betreibt, aber zumindest für mich scheint das zwischen wahnsinnig vielen Zeilen durch.

Bevor jemand also einen Tip gibt, wie man Würfeldrehen, Railroading, Goldene Regel und so weiter am Spieltisch umgehen sollte, würde ich mir in Zukunft die folgende Frage stellen. Könnte es vielleicht sein, dass Du unzureichend über den Tellerrand Deiner eigenen Präferenzen hinauszublicken imstande bist und deshalb die anderen Diskussionsteilnehmer schlicht unterschätzt? Meine Vermutung ist, dass viele Leute diese Frage fälschlicher Weise klar verneinen würden.
« Letzte Änderung: 20.08.2016 | 17:51 von Wellentänzer »

Luxferre

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #331 am: 20.08.2016 | 17:51 »
Das grundsätzliche Problem an Diskussionen über Würfeldrehen, Railroading, Goldene Regel oder andere umstrittene SL-Techniken im Rollenspiel ist für mein Empfinden das einseitige Unverständnis. Es scheint vielen Menschen nicht möglich zu sein, eine der genannten Techniken ohne Verbesserungsvorschläge stehen zu lassen. Eigentlich kommen irgendwann in Diskussionen immer Tips für die armen, schlechten SL und deren bemitleidenswerte Runden auf, damit das Spiel ein besseres wird.

Vielen der Menschen hier im Thread kommt in meiner Wahrnehmung die Möglichkeit erst gar nicht in den Sinn, dass die Leute mit Würfeldrehen, Railroading oder Goldener Regel womöglich viel, viel, VIEL geilere Runden erleben als sie selbst. Stattdessen wird versucht, durch ein buntes Potpurri an gut gemeinten Ratschlägen den offensichtlich defizitären Verhältnissen in den anderen Runden auf die Sprünge zu helfen. Es wird zwar nicht explizit gesagt, dass man selbst NATÜRLICH die überlegene Spielform betreibt, aber zumindest für mich scheint das zwischen wahnsinnig vielen Zeilen durch.

Bevor jemand also einen Tip gibt, wie man Würfeldrehen, Railroading, Goldene Regel und so weiter am Spieltisch umgehen sollte, würde ich mir in Zukunft die folgende Frage stellen. Könnte es vielleicht sein, dass Du unzureichend über den Tellerrand Deiner eigenen Präferenzen hinauszublicken imstande bist und deshalb die anderen Diskussionsteilnehmer schlicht unterschätzt? Meine Vermutung ist, dass viele Leute diese Frage fälschlicher Weise klar verneinen würden.

Guter Post, danke  :d

Offline Greifenklaue

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #332 am: 20.08.2016 | 18:08 »
Nein, ist es eben häufig nicht.

Lese dir nochmal meinen vorletzten Post durch! Es gibt genügend Spielabende, wo der Würfel immer vorhersehbar fällt.

Nur wenn es eine Tabelle mit A erwartbares und B unwahrscheinliches Ergebnis wäre - und das gibt es glücklicherweise sehr selten - siehe Lesetipp mit Rorschachhamsters Tabellen ...
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Eulenspiegel

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #333 am: 20.08.2016 | 18:26 »
Also wenn man eine Falle vorbereitet und sich Boni für seine Aktion sammelt, dann erwartet man ja wohl, dass diese Aktion klappt.
Und wenn man im tosenden Sturm versucht trocken vom Unterdeck übers Oberdeck zur Kapitänskajüte zu gelangen, dann erwartet man eher, dass diese Aktion nicht klappt.

Ansonsten:
Wenn man keine Erwartungshaltung hat, dann kann das Würfeldrehen des SLs auch keine Erwartungshaltung kaputt machen. Insofern hat das Würfeldrehen in diesem speziellen Fall zwar keinen Nutzen, aber auch keinen Schaden.

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #334 am: 20.08.2016 | 18:33 »
Also wenn man eine Falle vorbereitet und sich Boni für seine Aktion sammelt, dann erwartet man ja wohl, dass diese Aktion klappt.

Und dann ist Dein Vorschlag für Leute, dire sich gern überraschen lassen, dass der SL den Wurf per drehen scheitern lassen sollte. Wen das begeistert, kann sich gerne melden ...
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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #335 am: 20.08.2016 | 18:37 »
ohje jetzt wird hier immnoch diskutiert und ich habe das Gefühl alles Relevante wurde bereits mindestens zwei mal gesagt ;) *wegduck*

Offline Greifenklaue

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #336 am: 20.08.2016 | 18:40 »
ohje jetzt wird hier immnoch diskutiert und ich habe das Gefühl alles Relevante wurde bereits mindestens zwei mal gesagt ;) *wegduck*

Ja, hast ja im Prinzip auch recht.  ;D
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Eulenspiegel

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #337 am: 20.08.2016 | 18:51 »
Und dann ist Dein Vorschlag für Leute, dire sich gern überraschen lassen, dass der SL den Wurf per drehen scheitern lassen sollte. Wen das begeistert, kann sich gerne melden ...
Ja, mich würde auch interessieren, wer sich durch solche Überraschungen begeistern lassen würde.

Meine These ist ja, dass es solche Leute nicht gibt. Aber andere Leute hatten behauptet, es gäbe solche Leute. Und falls es solche Leute gibt, dann lassen sie sich dadurch begeistern.

Meine These ist ja:
99% aller Spieler freuen sich, wenn die Falle wie erwartet klappt.
1% aller Spieler ist es egal, ob die Falle klappt oder nicht.
0% aller Spieler freuen sich, wenn die Falle überraschenderweise nicht klappt.

Und mein Vorschlag von der letzten Seite bezieht sich ja auf die 99%, die sich darüber freuen, dass die Falle klappt.
Aber falls es Spieler gibt, die sich darüber freuen würden, dass die Falle nicht klappt (was ich bezweifle), dann könnte man durch Würfeldrehen auch dieser Gruppe den Spaß erhöhen.

Offline Greifenklaue

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #338 am: 20.08.2016 | 18:58 »
Nun, ich mag überraschungen. aber die funktionieren nach deiner Methode für mich nicht ...

Meine These ist ja:
99% aller Spieler freuen sich, wenn die Falle wie erwartet klappt.
1% aller Spieler ist es egal, ob die Falle klappt oder nicht.
0% aller Spieler freuen sich, wenn die Falle überraschenderweise nicht klappt.

Ich freue mich, wenn es mal so und mal so ist ...
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Eulenspiegel

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #339 am: 20.08.2016 | 19:02 »
Ich freue mich, wenn es mal so und mal so ist ...
Dann stelle dir mal vor, du hast Würfelpech und die Würfel zeigen den ganzen Abend immer wieder das gleiche Ergebnis.

Da ist es doch positiv, wenn der SL ab und zu den Würfel dreht, damit das Ergebnis mal so und mal so ist.

Offline Glühbirne

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #340 am: 20.08.2016 | 19:36 »
Wie gesagt, der Fall ist reichlich konstruiert. Unter anderem weil viele dieser Würfe traditionell vom Spieler ausgeführt werden.

Offline Greifenklaue

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #341 am: 20.08.2016 | 19:52 »
Auch das kann cool sein. dreimal nacheinander scheinbar gähnige Orks gewürfelt zu haben, denn das bedeutet offenbar erhöhte Orkaktivitäten und schon gibt es neue Möglichkeiten ...
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Offline Greifenklause

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #342 am: 20.08.2016 | 20:38 »
Das grundsätzliche Problem an Diskussionen über Würfeldrehen, Railroading, Goldene Regel oder andere umstrittene SL-Techniken im Rollenspiel ist für mein Empfinden das einseitige Unverständnis. Es scheint vielen Menschen nicht möglich zu sein, eine der genannten Techniken ohne Verbesserungsvorschläge stehen zu lassen. Eigentlich kommen irgendwann in Diskussionen immer Tips für die armen, schlechten SL und deren bemitleidenswerte Runden auf, damit das Spiel ein besseres wird.

Das liegt vermutlich daran, dass es tatsächlich nicht wenige SL gibt, die viel Nachholbedarf haben in Bezug auf die Auseinandersetzung mit SL-Theorien oder Konzepten der Spielleitung. Bass Playing, Scene Framing etc. sind nicht jedem geläufig und ebenso erschließt sich der Sinn automatisch intuitiv. Außerdem gibt es in der Tat viele Railroader, die ihr eigenes Handeln noch nie so richtig reflektiert haben. Aber hier im Thread ist das doch anders.

Vielen der Menschen hier im Thread kommt in meiner Wahrnehmung die Möglichkeit erst gar nicht in den Sinn, dass die Leute mit Würfeldrehen, Railroading oder Goldener Regel womöglich viel, viel, VIEL geilere Runden erleben als sie selbst. Stattdessen wird versucht, durch ein buntes Potpurri an gut gemeinten Ratschlägen den offensichtlich defizitären Verhältnissen in den anderen Runden auf die Sprünge zu helfen. Es wird zwar nicht explizit gesagt, dass man selbst NATÜRLICH die überlegene Spielform betreibt, aber zumindest für mich scheint das zwischen wahnsinnig vielen Zeilen durch.

Bevor jemand also einen Tip gibt, wie man Würfeldrehen, Railroading, Goldene Regel und so weiter am Spieltisch umgehen sollte, würde ich mir in Zukunft die folgende Frage stellen. Könnte es vielleicht sein, dass Du unzureichend über den Tellerrand Deiner eigenen Präferenzen hinauszublicken imstande bist und deshalb die anderen Diskussionsteilnehmer schlicht unterschätzt? Meine Vermutung ist, dass viele Leute diese Frage fälschlicher Weise klar verneinen würden.
Vielen lieben Dank für diesen sehr schönen Post!

Keine Ahnung: Vielleicht wäre ich ein besserer SL, wenn ich das Würfeldrehen ganz aufgäbe.
Fakt ist: Für meine DSA5-Runde bin ich ein guter SL.
Anregungen nehme ich da gerne für Alternativen.
Ein "kann ich mir nicht vorstellen" oder ein "dann musst du zwangsläufig auch dies oder das tun" oder ähnliches ist da kontraproduktiv.
Oder kurz: Mein Konzept funktioniert. Punkt.
(Das heißt jetzt nicht, dass nicht auch andere Konzepte funktionieren.*)

----
EDIT:
Zu Fallen:
In meinen Abenteuern gibt es regelmäßig Fallen die nicht oder nicht mehr funktionieren.
Niemand ist perfekt.
Und ja, manchmal mache ich das von einem Würfelwurf abhängig.
Das ist ja der Witz.
Ob ich einen Würfelwurf ergänze, streiche oder nachträglich abändere ist vielleicht nicht das gleiche, aber zumindest ähnlich
----
EDIT2:
* Und das ist ja gerade der Witz: Nur weil "ihr" uU auch ein funktionierendes Konzept habt,
heißt das doch längst nicht, dass "unser" Konzept nicht ebfs funktionieren könnte.
Wenn man dann noch bedenkt, dass Spieler und damit ihre Grundforderungen schon extrem verschieden sein können,
verbietet sich ein "Das ist besser" schon per se.
Allenfalls ein "In meiner Runde bringt das nichts" oder "bei meinen Spieleren brauche ich das nicht" kann passend sein.
----

PS: Gute Nacht, träumt was schönes!
« Letzte Änderung: 20.08.2016 | 20:44 von Babo Phet »
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Eulenspiegel

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #343 am: 20.08.2016 | 21:08 »
Wie gesagt, der Fall ist reichlich konstruiert. Unter anderem weil viele dieser Würfe traditionell vom Spieler ausgeführt werden.
Ja, viele Würfe werden von den Spielern ausgeführt. Aber viele Würfe auch vom SL.

@ Banana Claw
Du musst dich schon entscheiden: Erst sagst du, es ist langweilig, immer Erfolg zu haben. Jetzt sagst du plötzlich, das kann interessant sein. Was denn nun?

Offline Greifenklaue

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #344 am: 20.08.2016 | 21:17 »
_Mal_ kann es auc interessant sein, an einem Spielabend Erfolg zu haben ... Ich muss mich nämlich nicht entscheiden sondern kann an dem Spaß haben, wie die Würfel fallen. Wenn ein SL genau das gleiche festlegt, würde es mir keinen Spaß machen, da dieser das ja willkürlich festlegen muss. Kurzum, der Zufallsgenerator muss schon sein, können auch Karten etc. sein.
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Eulenspiegel

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #345 am: 20.08.2016 | 21:29 »
Wieso muss es der Zufallsgenerator "Würfel" oder der Zufallsgenerator "Karte" sein? Wieso kann es nicht der Zufallsgenerator "SL" sein? In beiden Fällen kannst du mal Erfolg und mal Misserfolg haben. In beiden Fällen weißt du nicht, was rauskommt.

Achamanian

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #346 am: 20.08.2016 | 21:40 »
Vielen der Menschen hier im Thread kommt in meiner Wahrnehmung die Möglichkeit erst gar nicht in den Sinn, dass die Leute mit Würfeldrehen, Railroading oder Goldener Regel womöglich viel, viel, VIEL geilere Runden erleben als sie selbst. Stattdessen wird versucht, durch ein buntes Potpurri an gut gemeinten Ratschlägen den offensichtlich defizitären Verhältnissen in den anderen Runden auf die Sprünge zu helfen. Es wird zwar nicht explizit gesagt, dass man selbst NATÜRLICH die überlegene Spielform betreibt, aber zumindest für mich scheint das zwischen wahnsinnig vielen Zeilen durch.

Ohne zumindest eine Erklärung des eigenen Standpunkts gibt es keine Diskussion. Das Begreifen, was an der anderen Position eventuell ebenso tragfähig ist, kommt dann (manchmal) im Rahmen der Debatte. Wenn alle von vorneherein sagen: "Ach wie interessant! Das ist sicher mindestens genauso gut wie das, was ich mache!", dann kommt man wahrscheinlich gar nicht dazu, die andere Position zu begreifen, weil die ernsthafte Auseinandersetzung mit ihr fehlt. Es ist natürlich schön, die eigene Position zu hinterfragen, noch ergiebiger ist es aber meistens für alle Beteiligten, die eigene Position von anderen hinterfragen zu lassen und dabei deren Positionen zu hinterfragen. Sonst bleibt man immer nur an der Oberfläche.

So, Ende der Predigt zu Diskussionsweisen ...

Abgesehen davon würde ich nicht entwerten, dass viele hier (mich eingeschlossen) ihre Kritik aus der Position konkreter schlechter Erfahrungen mit Würfeldrehen formulieren und auch kaum jemand sagt: "Das ist prinzipiell schlecht!", sondern die meisten: "Wenn ihr das so machen wollt okay, aber ich habe da keinen Bock drauf wegen (Gründe)." Ich sehe darin keine besondere Arroganz, nur eine klare und begründete Aussage darüber, was man persönlich gut findet und was nicht.

Bei mir kommt dann dazu noch viel Diskussionsverve daher, dass Babo Phet in dem Thread ziemlich oft (und wahrscheinlich nicht in böser Absicht) den Unterschied zwischen Würfeldrehern als denjenigen, denen es um die Story und das gute Spielerlebnis geht, und Nicht-Würfeldrehern als denjenigen, die Regeln für heilig und unantastbar halten, aufmacht. Und darin finde ich mich und viele andere Positionen in dieser Diskussion nun mal überhaupt nicht wieder und habe extremen Klarstellungsbedarf (und dabei leider das Gefühl, das doch ziemlich viel des Geschriebenen ungehört verhallt und dann im nächsten Post wieder das gleiche Vorurteil zur Kritik am Würfeldrehen kommt ...).

Zuletzt würde ich mal darauf hinweisen, dass viele hier, die nichts vom Würfeldrehen halten, das Spiel mit Würfeldrehen ja laut eigener Aussage durchaus lange praktiziert haben und für die "normale" Spielweise hielten, d.h. ihnen ist lange Zeit gar keine Alternative in den Sinn gekommen - und der Versuch mit offen-Würfeln und entweder das Ergebnis in jedem Fall gelten oder Problemfälle offen zu besprechen für die meisten bereits ein Experiment, also ein Blick über den Tellerrand, war. Das schließt natürlich nicht aus, dass man nach Jahren jenseits des alten Tellerrands vielleicht feststellt, dass es auf dem Teller doch besser war (ich schätze inzwischen auch innerhalb eines neuen Kontexts manchen Rollenspielkram, von dem ich mich bereits verabschiedet hatte). Aber bitte doch nicht gleich den Vorwurf erheben, dass jeder, der seine Sichtweise verteidigt, verstockt und verbohrt wäre. Wie gesagt, ich kenne das mit dem Würfeldrehen bei SL, habe es jahrelang hochzufrieden so hingenommen und erst nach langer Unzufriedenheit, die irgendwann einsetzte, festgestellt, dass es offenbar ein Teil des Problems ist, das Rollenspiel für mich langweilig werden lässt.

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #347 am: 20.08.2016 | 21:50 »
Wieso muss es der Zufallsgenerator "Würfel" oder der Zufallsgenerator "Karte" sein? Wieso kann es nicht der Zufallsgenerator "SL" sein? In beiden Fällen kannst du mal Erfolg und mal Misserfolg haben. In beiden Fällen weißt du nicht, was rauskommt.

Warum sollte es der SL sein, wenn es auch mit Würfeln geht. Ich wiederhole mich, aber du konstruierst hier einen reichlich unnötigen Fall um Würfeldrehen als Zufallsmechanismus zu promoten. Als Lebensversicherung für SC oder Drama-katalysator ist eine Ergebniskorrektur ja nicht unüblich. Aber als Korrektur um den Zufallsgenerator zufälliger zu machen. Da machst du dich zum Anwalt einer nicht existenten Spielerschaft. Dieser Fall ist eine reine Kopfgeburt.

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #348 am: 20.08.2016 | 21:57 »
_Mal_ kann es auc interessant sein, an einem Spielabend Erfolg zu haben ... Ich muss mich nämlich nicht entscheiden sondern kann an dem Spaß haben, wie die Würfel fallen. Wenn ein SL genau das gleiche festlegt, würde es mir keinen Spaß machen, da dieser das ja willkürlich festlegen muss. Kurzum, der Zufallsgenerator muss schon sein, können auch Karten etc. sein.
Würde gerne wissen, in wie weit Du auch noch Spaß haben würdest, wenn Du in einer der seltenen Run den mitspielen würdest wo ich mit offenen Würfeln spiele und wieder eine dieser Phasen habe, wo ich eine ganzen Abend auf dem W20 nur im Bereich 18-20 würfel (Bei D20), was tatsächlich öfter passiert als glaubwürdig ist (manchmal würfel ich echt extrem).
Ich wsette Du fändest wie 90% meiner Spieler den Abend echt scheiße, weil dein Charakter überhaupt nichts gegen die (gut würfelnden NSCs) machen könnte.
Das ist wo ich normalerweise dann drehe.
Bei Zufallsentscheidungen (vor allem Tabellen) dreh ich nicht sondern würfel nur dann wen ich nicht entscheiden will und dann nur auf eine Optionenauswahl die für mich in Ordnung ist, Stichwort angepasste Tabellen. Und ja, es kann schon witzigsein wenn man passende Ergebnisse durch Zufall erhält, wie z.B. die Orkschwemme. Wir hatten auch mal einen SL der vier mal (zu verschiedenen Situationen) die Anzahl der Besucher einer speziellen Taverne mit W20 auswürfelte und jedesmal eine 2 würfelte (es kamen schon Stammgast-Witze).
Reine Zufallsentscheidungen zu drehen ist dummsinn, dann kann ich gleich entscheiden ohne zu würfeln. Mir geht´s beim Würfeldreh rein um vergleichende Würfe, bzw. Schadenswürfe, also würfe die zur Konsequenz haben das der Spieler sich mit der Perfomance seines Charakters aufgrund der Reaktion seiner Umwelt auf Dauer unwohl fühlt. Wenn ein Spieler sich entscheidet einen Kämpfer zu spielen wird der nicht unbedingt glücklich sein, wenn der kleine NSC-Dieb dank aktiver Abwehr (mit nur schweineguten Würfen) absolut untreffbar ist, spätestens wenn das zum x-ten Mal passiert.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.

Friedrich Nietzsche

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Re: [Umfrage] Würfeldrehen ... mal wieder
« Antwort #349 am: 20.08.2016 | 22:05 »
Wenn ich SL bin, wäge ich gerne ab und passe die Wahrscheinlichkeiten an, je nachdem was die Gruppe macht. Was ich aber nicht mache, mich auf einen Ausgang festzulegen, außer es ist eindeutig - dann würfele ich auch nicht. Das hat mit dem "der SL hat nichts zu wollen" zu tun, ich erwähnte es.

Umgekehrt würde es mir auch langfristig keinen Spaß machen, einfach weil der ja nicht aufgrund von Wahrscheinlichkeiten abwägen kann, aber letztlich nur ja oder nein sagen kann oder ein Zufallsmechanismus konsultieren müsste.

Ich glaub auch, Würfeldreher haben da die gleichen Probleme wie Nicht-Würfeldreher - ich könnte ja auch argumentieren: Wenn der Würfeldreher sich seinen Wurf so zurechtdreht, kann er auch gleich direkt entscheiden - und obwohl ich das weder mag noch so machen würde kann ich doch intellektuell verstehen, dass er würfelt und dann dreht ... 
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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