Autor Thema: Probleme mit/ohne die goldene Regel  (Gelesen 22455 mal)

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Offline Greifenklause

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #25 am: 22.08.2016 | 15:36 »
@6
Aber wenn die Spieler dass so voraussetzen UND für gut erachten, ist es doch auch ok, oder nicht?
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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #26 am: 22.08.2016 | 15:39 »
@6
Aber wenn die Spieler dass so voraussetzen UND für gut erachten, ist es doch auch ok, oder nicht?
Genau lesen!
Es wird vom SL vorausgesetzt. Von den Spielern habe ich nichts geschrieben.

EDIT:
Oder anders: Der Spielleiter denkt dass die goldene Regel fester Bestandteil des Rollenspiels sei und setzt daher voraus, dass sie natürlich für jede Rollenspielrunde gilt. Das führt dann dazu, dass die goldene Regel ohne nötige Absprache, die Wellensänger voraussetzt, eingesetzt wird.
« Letzte Änderung: 22.08.2016 | 15:43 von 6 »
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #27 am: 22.08.2016 | 15:40 »
Sehr häufig wird diese Absprache eben nicht getroffen, sondern es wird stillschweigend vom SL vorausgesetzt, dass er jederzeit und nach eigenen Gutdünken bestehende Regeln ändern darf.

Es hängt natürlich ein bisschen von der Kultur der Runde ab. Stillschweigende Zustimmung zum Würfeldrehen könnte ein SL aber annehmen, wenn er beispielsweise hinter einem fetten Schirm sitzt und dort verdeckt würfelt oder aber sich mit konspirativem Gesichtsausdruck abschätzend über die Würfel beugt, die er sehr bedacht mit der Hand abschirmt. Oder nicht? Wenn ich in einer solchen Runde mitspielen würde, ginge ich selbstredend von der Option des Würfeldrehens aus und würde mich über Leute wundern, die davon überrascht werden. Jetzt mal ehrlich: den GMV sollte man schon bitte nicht zu sehr abschalten.

Daheon

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #28 am: 22.08.2016 | 15:42 »
Also ich habe die Goldene Regel immer so verstanden: "Wenn eine Regel dem Spielspaß im Wege steht, lasst sie einfach weg oder ändert sie." Man beachte den Plural!
Daraus lässt sich kein alleiniges SL-Recht auf Willkür ableiten.

Offline Dragon

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #29 am: 22.08.2016 | 15:43 »
Hängt bei mir ganz klar davon ab wie gut ich den SL kenne.

Bei einem fremden SL kann ich mit dem SL-Freischein zu tun und zu lassen wonach ihm gerade der Sinn steht (da braucht man das auch nicht in glitzernde Umschreibungen packen), absolut nichts anfangen, da möchte ich bitte die Verbindlichkeit des Regelsystems um zu wissen worauf ich mich da einlasse.

Kenne ich den SL gut, kann ich eher damit leben wenn er bei Schwierigkeiten spontan regelt und wir das ggf. hinterher noch besprechen können. ABER ich weiß halt wie der SL tickt, ich weiß in welche Richtungen tendiert und das ich mit seinen Entscheidungen gut leben kann.

Da ich aber in meiner Rollenspielkarriere einfach so viele schlechte Erfahrungen mit fremden SL's gemacht habe kommt Fall 1 bei mir quasi nicht mehr vor und wenn ich mit Fremden Leute spiele, bin ich selbst SL. (Und wenn etwas passiert, dass eine größere Spontane Regelung erfordert, dann... ach nein warte, ich spiele nur Systeme die das bereits im Regelwerk verankert haben^^)

Rollenspiel ist schließlich meine Freizeit mit Freunden und keine Schule wo der Lehrer das letzte Wort hab, das hab ich ja schon bei der Arbeit :D

Also ich habe die Goldene Regel immer so verstanden: "Wenn eine Regel dem Spielspaß im Wege steht, lasst sie einfach weg oder ändert sie." Man beachte den Plural!
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Offline Der Nârr

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #30 am: 22.08.2016 | 15:49 »
Also es gibt auch Spielleiter, die die goldene Regel ("Der SL hat immer Recht", "Der SL ist das Spiel" usw.) auch auf die Organisation Spielrunde ausdehnen. Der SL entscheidet dann z.B. wer mitspielen darf und wer nicht und wenn ein Spieler ein Problem damit hat, dass der SL Regeln anders handhabt (und z.B. auf ein Mitspracherecht pocht), wird kurzerhand rausgeworfen.

Erst wird die goldene Regel eingeführt und dann muss über und über erklärt werden, dass man die ja nicht missbrauchen darf und es muss erklärt werden, wie man ein guter SL ist und da scheiden sich dann auch wieder die Geister...

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Achamanian

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #31 am: 22.08.2016 | 15:50 »
Sehr häufig wird diese Absprache eben nicht getroffen, sondern es wird stillschweigend vom SL vorausgesetzt, dass er jederzeit und nach eigenen Gutdünken bestehende Regeln ändern darf.

Da sehe ich auch das Problem.
Klar werden sicher bei ganz vielen Gruppen auch klare Absprachen zu so was getroffen - aber ganz viele spielen auch sicher einfach so, wie ihnen das nach Lektüre des Regelwerks "richtig" vorkommt, und viele Regelwerke legen ja durchaus nahe, dass der SL eine Art Geheimnisträger  ist und sich im Sinne des Stimmungserhalts nicht in die Karten gucken lassen soll. Das kann der Kommunikation schon sehr abträglich sein.

Zumindest meiner Erfahrung nach ist es oft so, dass alle stillschweigend so an die Sache rangehen, wie sie es für richtig halten, und dann evtl. irgendwann der große Clash der Erwartungshaltungen kommt, bei dem alle sagen: "Wie, aber so wie du macht man doch kein Rollenspiel, das geht doch ganz anders!"

Ich glaube, gegen "Leute spielen gemäß ihrer gemeinsamen Absprachen, wie es ihnen am besten passt" hat sich in den aktuell heißlaufenden Threads wirklich noch KEINER ausgesprochen. Ich sehe das nach wie vor als Diskussionen zum Thema: "Welche Gründe gibt es dafür, dass ich persönlich nur oder bevorzugt in Runden mitspiele, in der diese und jene Verhaltensregeln für die SL gelten."

Offline KhornedBeef

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #32 am: 22.08.2016 | 15:52 »
Also es gibt auch Spielleiter, die die goldene Regel ("Der SL hat immer Recht", "Der SL ist das Spiel" usw.) auch auf die Organisation Spielrunde ausdehnen. Der SL entscheidet dann z.B. wer mitspielen darf und wer nicht und wenn ein Spieler ein Problem damit hat, dass der SL Regeln anders handhabt (und z.B. auf ein Mitspracherecht pocht), wird kurzerhand rausgeworfen.

Erst wird die goldene Regel eingeführt und dann muss über und über erklärt werden, dass man die ja nicht missbrauchen darf und es muss erklärt werden, wie man ein guter SL ist und da scheiden sich dann auch wieder die Geister...
Bei solchen Leute gilt aber implizit die Regel "Halt mal die Luft an, du Blasebalg!". Regeln hin oder her, Macht über die reale Welt wird einem damit nicht verliehen, wie bei jedem Spiel.
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Offline Dragon

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #33 am: 22.08.2016 | 15:55 »
Zitat
Macht über die reale Welt wird einem damit nicht verliehen
ja doch, nämlich die Macht das Spiel das wir real gerade alle spielen nach gutdünken zu verändern und zu hoffen, dass es allen gefällt (oder darauf zu sch...)

Weil die "Macht" des SL's die Spielwelt zu simulieren wird ihm hier glaube ich von keinem abgesprochen (denn dann müssten wir diese Position auch abschaffen, sie wäre sinnlos geworden).

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #34 am: 22.08.2016 | 15:55 »
Es hängt natürlich ein bisschen von der Kultur der Runde ab. Stillschweigende Zustimmung zum Würfeldrehen könnte ein SL aber annehmen, wenn er beispielsweise hinter einem fetten Schirm sitzt und dort verdeckt würfelt oder aber sich mit konspirativem Gesichtsausdruck abschätzend über die Würfel beugt, die er sehr bedacht mit der Hand abschirmt. Oder nicht? Wenn ich in einer solchen Runde mitspielen würde, ginge ich selbstredend von der Option des Würfeldrehens aus und würde mich über Leute wundern, die davon überrascht werden. Jetzt mal ehrlich: den GMV sollte man schon bitte nicht zu sehr abschalten.
Der Sichtschirm wird ja nicht nur verwendet, um damit Würfeldrehen zu verbergen. Er hat wesentlich mehr Funktionen auch bezogen auf Würfelwürfe:
1. Sichtschutz für Deine Abenteuerunterlagen. Ob jetzt vorbereitete Encounter oder Relationmaps oder geheime Notizen zu schon gespielten Situationen, auf die Du in Zukunft zugreifen willst usw. Schon alleine dafür ist ein Sichtschutz für bestimmte Gruppen für einen SL notwendig. (Bei Brettspielen gibt es aus ähnlichen Gründen auch jede Menge Sichtschirme ohne daraus folgern zu können, dass Würfel drehen oder mogeln erlaubt wäre)
2. Die Ungewissheit zu welchen Zweck ein SL gerade würfelt und wie dessen Ergebnis lautet, kann schon ein Stilmittel sein. Einfaches Beispiel: Wenn verborgene Sachen passieren und diese von den Charakteren passiv bemerkt werden könnten. Da wird dann hinter dem Schrim gewürfelt und der SL teilt den Spielern nur mit, was sie beobachten, ohne ihnen das eigentliche Ergebnis dieses Würfelwurfes zu zeigen. Daraus könnte die Gruppe wiederum schliessen wie glaubwürdig diese Sinneseindrücke sind.

Ich schalte also eher den GMV ab, wenn ich als SL davon ausgehe, nur weil ich einen Sichtschrim verwende, darf ich selbstredend die goldene Regel verwenden. (Um es mal analog zu Deinen Worten zu schreiben)
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Achamanian

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #35 am: 22.08.2016 | 16:08 »
Es hängt natürlich ein bisschen von der Kultur der Runde ab. Stillschweigende Zustimmung zum Würfeldrehen könnte ein SL aber annehmen, wenn er beispielsweise hinter einem fetten Schirm sitzt und dort verdeckt würfelt oder aber sich mit konspirativem Gesichtsausdruck abschätzend über die Würfel beugt, die er sehr bedacht mit der Hand abschirmt. Oder nicht? Wenn ich in einer solchen Runde mitspielen würde, ginge ich selbstredend von der Option des Würfeldrehens aus und würde mich über Leute wundern, die davon überrascht werden. Jetzt mal ehrlich: den GMV sollte man schon bitte nicht zu sehr abschalten.

Das ist halt schon aus einer sehr erfahrenen Warte gesprochen.
Wenn man nur eine Runde kennt, mit nur einem SL, und der immer der große Geheimnisträger hinter dem Schirm ist, dann herrscht eventuell einfach nur große Unsicherheit. Was darf der? Was bedeuten die Regeln? Kann er sagen, dass mein SC tot ist, kann er sagen, dass er weiterlebt?
Klar, ich schöpfe jetzt vielleicht aus meiner frühkindlichen RSP-Anfangs-Traumatisierung, als ich einen selbstgezeichneten "Plan des Schicksals" bei meinem Freund herumliegen sah und ihn verblüfft fragte: "Wie, man darf so Karten bei dem Spiel selber zeichnen?" und er antwortete: "Das darf nur ich, denn ich bin der Meister."
Klar, das war aus naiven Kindheitstagen, aber das Grundgefühl hat bei mir noch lange nachgewirkt und vor allem Unsicherheit und Ausgeliefert-Sein als unschöne Begleiterscheinung zum ansonsten sehr schönen damaligen Rollenspiel erzeugt. Klar, jetzt könnte ich über einen SL, der so ein von dir beschriebenes Brimborium veranstaltet, lächeln. Aber nachdem ich das gemacht habe, würde ich einfordern, dass er mal sagt, wie hier gespielt wird, damit ich nicht ahnen und im Dunkeln stochern muss.

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #36 am: 22.08.2016 | 16:15 »
Das ist halt schon aus einer sehr erfahrenen Warte gesprochen.
Wenn man nur eine Runde kennt, mit nur einem SL, und der immer der große Geheimnisträger hinter dem Schirm ist, dann herrscht eventuell einfach nur große Unsicherheit. Was darf der? Was bedeuten die Regeln? Kann er sagen, dass mein SC tot ist, kann er sagen, dass er weiterlebt?
Klar, ich schöpfe jetzt vielleicht aus meiner frühkindlichen RSP-Anfangs-Traumatisierung, als ich einen selbstgezeichneten "Plan des Schicksals" bei meinem Freund herumliegen sah und ihn verblüfft fragte: "Wie, man darf so Karten bei dem Spiel selber zeichnen?" und er antwortete: "Das darf nur ich, denn ich bin der Meister."
Klar, das war aus naiven Kindheitstagen, aber das Grundgefühl hat bei mir noch lange nachgewirkt und vor allem Unsicherheit und Ausgeliefert-Sein als unschöne Begleiterscheinung zum ansonsten sehr schönen damaligen Rollenspiel erzeugt. Klar, jetzt könnte ich über einen SL, der so ein von dir beschriebenes Brimborium veranstaltet, lächeln. Aber nachdem ich das gemacht habe, würde ich einfordern, dass er mal sagt, wie hier gespielt wird, damit ich nicht ahnen und im Dunkeln stochern muss.

Ja, das ist halt schon aus einer sehr erfahrenen Warte gesprochen. Wie auch dieses ganze Forum nur aus sehr erfahrenen Leuten besteht. Das ist der Kern meines Punktes die ganze Zeit: warum werden Leute, die an Würfeln drehen, hier im Forum marginalisiert ohne sich auch nur für den Funken einer Sekunde damit auseinanderzusetzen, welche Gründe die Leute dafür haben könnten? Der Aufklärungsduktus und der Impuls, hier im Forum noch Leute vor den bösen Railroadern retten zu wollen, ist komplett verschwendet. Ich finde eine Haltung wie die von Der Narr, der sich ob dieser Diskussion schlichtweg zum besseren Spieler erklärt, vor diesem Hintergrund ebenso putzig wie naiv. Das geht halt komplett am Punkt vorbei.

Ich glaube, gegen "Leute spielen gemäß ihrer gemeinsamen Absprachen, wie es ihnen am besten passt" hat sich in den aktuell heißlaufenden Threads wirklich noch KEINER ausgesprochen. Ich sehe das nach wie vor als Diskussionen zum Thema: "Welche Gründe gibt es dafür, dass ich persönlich nur oder bevorzugt in Runden mitspiele, in der diese und jene Verhaltensregeln für die SL gelten."

Dir machen derlei Diskussionen auf der Metaebene ja auch nicht die Suspension of Disbelief kaputt. Ich finde ellenlange Diskussionen darüber, was man nun tun und lassen sollte, total nervtötend und kontraproduktiv. Ich bin kein Fan des Zerredens und glaube, dass man im Vorfeld neuer Rollenspielrunden viel Motivation aufbauen, aber auch viel Initiative zerstören kann.

Stattdessen orneitiere ich mich eher passiv, checke Gruppenverträge tendentiell implizit, verlasse ich mich viel eher auf meinen GMV und gewähre darüber hinaus einen gewissen Vertrauensvorschuss. Damit habe ich ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Es gab in über 30 Jahren Rollenspiel nur einmal Stress mit einem notorischen Railroader-SL, aber selbst der spielt auch heute noch mit und dreht als Spieler munter zu seinen Gunsten an den Würfeln. Und wisst Ihr was? Da stehe ich drüber und ich berücksichtige das als SL mit Blick auf die anderen Spieler. Funktioniert wunderbar.

@ 6: Dann hilft einfach fragen. Du hast ja einen Mund oder? Das würde ich aber wenig anklagend tun und auch nicht in der Gruppe. Wenn Du den Eindruck hast, dass Dein SL gegen Deinen Willen an den Würfeln dreht, sprich es indirekt und charmant an. Kann Dir gerne dabei helfen und Tips geben, wenn Du mal in eine solche Situation gerätst. So auch als SL: wenn Du Tips brauchst in einem ganz konkreten Fall, weil Du gerne das Recht für Dich beanspruchen würdest, an den Würfeln zu drehen, aber parallel nicht weißt, ob Deine Gruppe das gut finden würde: sag Bescheid. Wir finden da schon eine gute Strategie. Auf der grünen Wiese kann man sich darüber endlos totquatschen. Aber im konkreten Fall bin ich gerne behilflich.

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #37 am: 22.08.2016 | 16:23 »
@ 6: Dann hilft einfach fragen. Du hast ja einen Mund oder?
Natürlich. Aber das gilt gerade für den SL besonders, meinst Du nicht auch?
(Ich persönlich als SL bin schon häufiger auf verschiedene auch unerwartete ... ich nenns mal ... Speedbumps getroffen, dass ich gerade solche mögliche Speedbumps vor einer Runde gerne erst mal abkläre.)
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Wellentänzer

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #38 am: 22.08.2016 | 16:26 »
Natürlich. Aber das gilt gerade für den SL besonders, meinst Du nicht auch?

Ja, deshalb hatte ich das auch geschrieben.

Offline Sethomancer

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #39 am: 22.08.2016 | 18:21 »
Was mich ein wenig enerviert (in der Diskussion) ist der beständige Vorwurf der SL könnte seine Macht mißbrauchen, der SL könnte willkürlich unser aller Spielspaß meucheln, der SL könnte uns nur Ärgern wollen.
Klingt für mich irgendwie paranoid, ich hab zwar auch schon Erfahrungen mit schlechten SL gemacht, aber die muß ich nicht (indirekt) Verallgemeinern.

Zum einen kann einem der SL nur was, wenn man gegeneinander und nicht miteinander spielt. Rollenspiel ist ein kooperatives Spiel, da kann man bnicht um den Sieg betrogen werden (was jeden Vergleich mit anderen Spielen ala Mensch ärger dich nicht hinfällig macht).

Ich brauch da nicht an der goldenen Regel zu schrauben sondern halte das eher miot der Regel Nr. 1 (Spiel nicht mit A....löchern). Ich gebe jedem SL bei dem ich spiele einen Vertrauensvorschuß, höre mir seine Hausregeln an, hinterfrage wenn etwas nicht stimmig ist und probiere aus. Wenn´s nicht passt spiel ich halt nicht mehr mit diesem SL.

Andersrum breite ich mich auf meine Szenarien vor, erkläre gerne vorab eventuelle Hausregeln, frage die Spieler gerne mal nach Wünschen und Anregungen und ziehe das dann durch. Und wenn das mit einem Spieler nicht klappt, dann wird das geklärt und wenn man da merkt das die Meinungen nicht kompatibel sind, verzichtet man darauf in dieser Art weiter zusammen zu spielen solang man sich noch einvernehmlich trennen kann. Das ist sogar partiell Möfglich, manche Systeme spiele ich mit bestimmten Spielern/Spielleitern einfach nicht mehr obwohl ander Systeme oder Settings mit den Leuten prima klappt.

Ansonsten finde ich es ein wenig unfair, wenn ich Zeit und Mühe in Spielvorbereitungen gesteckt habe wenn irgendein Spieler mit der Regelbibel in der Hand mir dann vorschreiben will wie ich zu spielleiten habe. Gilt übrigens umgekehrt auch für Spieler mit liebevoll ausgearbeiteten Charakterkonzepten, die ich als SL immer respektiere und mich daran orientiere.

Die goldene Regel sagt quasi, wenn etwas dem Spielspass im Wege steht, ändere es/ verändere es (dauerhaft) oder lass es weg.
Nur weil irgendwer etwas in ein Buch gedruckt hat will ich mir davon doch nicht den Spaß versauen lassen. Wenn etwas nicht funktioniert muss man es halt ändern (egal ob Dauerhaft oder nur Einmalig).
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.

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Offline kalgani

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #40 am: 22.08.2016 | 18:46 »
Ich mag die Anwendung der "goldenen Regel" nciht, da es das Spiel sofort auf die Metaebene zieht, da das Spiel in dem Moment nicht mehr konsistent ist.
Das ganze ist dann so einbisschen wie: "Warum geht die Sonne im Westen auf???"

Von daher ist und war die goldene Regel für mich schon immer tabu.
Das man Regeln bis zum äußersten dehnt um den Spielverlauf zu wahren geht noch, aber ein Regelbruch ist mist.
Wahrscheinlich komme ich deshalb auch mit den ganzen Regelleichtgewichten nicht so gut klar, da ich diese einfach nur für Streitfördernd halte.

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #41 am: 22.08.2016 | 18:54 »
....
Die goldene Regel sagt quasi, wenn etwas dem Spielspass im Wege steht, ändere es/ verändere es (dauerhaft) oder lass es weg.
Nur weil irgendwer etwas in ein Buch gedruckt hat will ich mir davon doch nicht den Spaß versauen lassen. Wenn etwas nicht funktioniert muss man es halt ändern (egal ob Dauerhaft oder nur Einmalig).
:'( ^-^ Schnüff, schöne Worte!

Ein Systemwechsel KANN bei sowas die Lösung sein, MUSS aber nicht.
Eine Hausregel KANN bei sowas die Lösung sein, MUSS aber nicht.
Das kurzfristige Ignorieren einer Regel, eines Wurfs/whatever KANN bei sowas die Lösung sein, MUSS aber nicht jedem Gefallen.

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #42 am: 22.08.2016 | 19:11 »
Was mich ein wenig enerviert (in der Diskussion) ist der beständige Vorwurf der SL könnte seine Macht mißbrauchen, der SL könnte willkürlich unser aller Spielspaß meucheln, der SL könnte uns nur Ärgern wollen.
Klingt für mich irgendwie paranoid, ich hab zwar auch schon Erfahrungen mit schlechten SL gemacht, aber die muß ich nicht (indirekt) Verallgemeinern.
Nimm es eher so: Der SL vertut sich darin zu wissen, was die Spieler wollen und dreht deshalb die Würfel. Also nicht: "Jetzt hau ich sie in die Pfanne" sondern eher "das will der Spieler nicht" oder "das Ergebnis finde ich nicht spassig und die Spieler damit auch nicht".
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Offline Lord Verminaard

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #43 am: 22.08.2016 | 19:26 »
Ich versuche halt als SL transparent zu sein. Ich sage dann z.B. so was wie:

"Das würfeln wir jetzt mal nicht, das klappt schon irgendwie."
"Weiß ich jetzt gerade nicht, wie das korrekt geht, aber das gucken wir jetzt nicht nach, würfel mal das und das."
"Eigentlich müsste man das nach den Regeln jetzt so und so machen, aber da hab ich jetzt gerade keinen Bock drauf, wir machen stattdessen das und das."

Und wenn dann ein Spieler wollte, könnte er natürlich sagen, dass er das lieber regelkonform abwickeln würde, was aber in der Praxis nie vorkommt.

Oder aber ich leite Danger Zone, da sind die Regeln selber so gebaut, dass 95% der Anwendungsfälle der "goldenen Regel" wegfallen. ;)
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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #44 am: 22.08.2016 | 19:58 »
Wenn ich im Spiel Regeln ändere oder neu einführe frage ich die Mitspieler. Gewöhnlich nicken die das ab. Ich nenne das hochtrabend Regel-Demokratie. Ich freue mich immer, wenn ich einen Spieler am Tisch habe, der mir mit Regeln unter die arme greift, wenn ich grade meinen Fokus als SL woanders habe. Der kann einem nochmal kurz bestätigen oder Korrigieren, wenn man die Regeln für Heilung ä-ö nicht aktiv hat. Ausserdem kann er den Spielern beim regelseitigen vorbereiten von Aktionen helfen, wenn der Sl noch bei einem anderen Mitspieler sitzt.

Im allgemeinen kommt es deshalb selten vor das ich rulings machen muss und die Runde befrage. Ich versuche die auch zu vermeiden, weil ich die bis zur nächsten ähnlichen Situation wieder vergessen habe und deshalb inkonsistent werde. Oder sie notieren und suchen muss.

Vor dem Spiel verkündete Hausregeln nutze ich aber gerne und ohne viele Vorbehalte.

Offline Crimson King

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #45 am: 22.08.2016 | 20:18 »
Was mich ein wenig enerviert (in der Diskussion) ist der beständige Vorwurf der SL könnte seine Macht mißbrauchen, der SL könnte willkürlich unser aller Spielspaß meucheln, der SL könnte uns nur Ärgern wollen.
Klingt für mich irgendwie paranoid, ich hab zwar auch schon Erfahrungen mit schlechten SL gemacht, aber die muß ich nicht (indirekt) Verallgemeinern.

Die Vorstellung, dass eine Spielleitung die Goldene Regel benötigt, um der Gruppe den Spielspaß zu ruinieren, ist auch völlig abstrus. Das kriegt man problemlos mit den rules as written hin.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline Bad Horse

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #46 am: 22.08.2016 | 21:11 »
Was mich ein wenig enerviert (in der Diskussion) ist der beständige Vorwurf der SL könnte seine Macht mißbrauchen, der SL könnte willkürlich unser aller Spielspaß meucheln, der SL könnte uns nur Ärgern wollen.
Willkürlich wohl eher nicht. Aber versehentlich? Denke schon. Es verstehen ja nicht alle das Gleiche unter "Spielspaß".

Zitat
Ansonsten finde ich es ein wenig unfair, wenn ich Zeit und Mühe in Spielvorbereitungen gesteckt habe wenn irgendein Spieler mit der Regelbibel in der Hand mir dann vorschreiben will wie ich zu spielleiten habe.
Das klingt nach "Ich lasse mir doch vom Regelwerk nicht erzählen, wie die Regeln funktionieren - und schon gar nicht von einem Spieler, der die Regeln besser kennt als ich." Vielleicht verstehe ich das falsch, aber ich gehe normalerweise davon aus, dass sich die Gruppe geeinigt hat, diese Regeln zu verwenden - wenn ich mich als Spieler dann nicht darauf verlassen kann, dann hört es auf, mir Spaß zu machen.

Mir passiert das schon ab und zu, dass mir ein Spieler sagt, dass es im Regelwerk anders steht. Das ist für mich ein Grund, sich zu bedanken, weil er mich darauf hingewiesen hat, und nicht als unfairen Eingriff in meine SL-Hoheit.
« Letzte Änderung: 22.08.2016 | 22:03 von Bad Horse 8 »
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Eulenspiegel

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #47 am: 22.08.2016 | 22:00 »
Was mich ein wenig enerviert (in der Diskussion) ist der beständige Vorwurf der SL könnte seine Macht mißbrauchen, der SL könnte willkürlich unser aller Spielspaß meucheln, der SL könnte uns nur Ärgern wollen.
+1  :d

Klar gibt es schlechte SL. Klar gibt es SL, die einen komplett anderen Spielstil als ich präferieren. Aber glaubt jemand wirklich, man würde einen tollen Spielabend erhalten, wenn man diese SL zwingt, sich an die Regeln zu halten?

Es ist egal, ob sich so ein SL an die Regeln hält oder nicht: Der sinnvollste Umgang ist, den SL abzuwählen (falls die Mehrheit der Gruppe deine Meinung teilt) oder die Gruppe zu verlassen (falls die Mehrheit der Gruppe den SL behalten will).

Aber ob man die Goldene Regeln nun erlaubt oder verbietet, ändert rein gar nichts daran, wie gut man mit dem SL klar kommt. - Ein schlechter SL bleibt ein schlechter SL. Und ein guter SL bleibt ein guter SL.

Ich mag die Anwendung der "goldenen Regel" nciht, da es das Spiel sofort auf die Metaebene zieht, da das Spiel in dem Moment nicht mehr konsistent ist.
Das ganze ist dann so einbisschen wie: "Warum geht die Sonne im Westen auf???"
Ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Ohne goldene Regel gibt es endlose Meta-Diskussionen. Und mit der goldenen Regel gibt es weniger Regeldiskussionen. - Oder die Regeldiskussionen werden zumindest auf nach dem Spielabend verschoben.

Zum Sonnenbeispiel: Da würde ich als Spieler kurz nachfragen: "Bist du sicher, dass die Sonne im Westen aufgeht? Bisher ging die Sonne immer im Osten auf."

Und der SL sagt nun entweder: "Ups, du hast Recht. Die Sonne geht natürlich im Osten auf."

Oder der SL sagt: "Jetzt, wo du drüber nachdenkst, wundert sich dein SC auch. Irgendwie geht heute die Sonne auf der falschen Seite auf."
Und dann diskutiere ich nicht darüber, ob das regeltechnisch legitim ist, sondern akzeptiere es als ingame-Fakt, dass heute morgen etwas extrem seltsam ist und dies wahrscheinlich der aktuelle Plot-Hook ist.

Offline Der Nârr

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #48 am: 22.08.2016 | 22:18 »
Mir passiert das schon ab und zu, dass mir ein Spieler sagt, dass es im Regelwerk anders steht. Das ist für mich ein Grund, sich zu bedanken, weil er mich darauf hingewiesen hat, und nicht als unfairen Eingriff in meine SL-Hoheit.
+1
Aber gleichzeitig hasse ich es nicht mehr als wenn ein SL ein Ruling ausgesprochen hat und ein einzelner Spieler weiter um seines eigenen Vorteils willen darum noch diskutieren möchte - ohne neue Argumente und wo es offensichtlich letzten Endes nur um "ich will aber, ich will, ich will bäh bäh bäh und wenn du als SL das nicht erlaubst bist du doof/dumm/ein Idiot" geht. Zum Glück muss ich mit solchen Spielern aber auch nicht mehr spielen :). Ich habe sogar Spieler erlebt, die einen SL regelrecht anfahren, wenn der SL sich einen Fehler erlaubt und sofort und sofort einen sehr scharfen Ton anschlagen, wie unlogisch oder scheiße etwas doch sei. Gerade wenn es da um Setting-Fragen oder NPC-Verhalten geht kann das sehr nervig sein. Da frage ich mich: Was haben diese Spieler für Erfahrungen gemacht, dass sie so wenig Vertrauen dem SL schenken? Das hat für mich dann auch nichts mit goldener Regel zu tun. Ob die Sonne im Osten oder Westen aufgeht ist ja nur eine Streitfrage um SL-Autorität und Goldene Regel, wenn der SL eine Konvention gebrochen hat. Wenn ich z.B. Tatort - Das Rollenspiel spiele und die Sonne geht im Westen auf, dann ist das ja ein Bruch mit der Konvention, auf der Erde zu spielen, also ein Gebrauch der goldenen Regel. Geht in Aventurien die Sonne im Westen auf und daraus ergibt sich eine epische Fantasy-Kampagne, ist das einfach der ganz normale Einsatz der Mittel. So wie wenn im Tatort-Rollenspiel eine Leiche auftaucht, obwohl diese Leiche und ihr Mörder doch gar nicht im Rollenspiel beschrieben sind.

Ein schlechter SL bleibt ein schlechter SL. Und ein guter SL bleibt ein guter SL.
Nö. Man kann seine Kompetenz als SL schon verbessern, auch innerhalb eines Spielstils. Guter SL oder schlechter SL ist ja kein Persönlichkeitsmerkmal, das man mit sich trägt. Darum braucht man "du bist scheiße als SL" auch gar nicht persönlich nehmen, es hat nichts mit der Person zu tun, sondern nur mit Kompetenzen. So wie "du bist schlecht in Mathe" oder "mach bitte im Forum weniger Rechtschreibfehler". Völlig normale Aussagen - da sollte man doch im Freundeskreis bei einem Hobby auch einem Spieler sagen dürfen "streng dich bitte mehr an" oder "sei in Zukunft bitte pünktlicher" oder "bitte lern doch mal die Regeln, wenn du spielleiten willst".

« Letzte Änderung: 22.08.2016 | 22:24 von Der Narr »
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

Eulenspiegel

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Re: Probleme mit/ohne die goldene Regel
« Antwort #49 am: 22.08.2016 | 22:24 »
Klar, Regeln kann man lernen. Aber es geht ja eher darum, dass manche SL die goldene Regel missbrauchen. Das ist dann nichts, was man lernt, sondern eine Charaktereigenschaft.
Oder wenn jemand einen anderen Spielstil als ich pflegt. Dann ist er (für mich!) auch ein schlechter SL. Auch das ist eine Charaktereigenschaft. Ich erwarte nicht vom SL, dass er  seine Spielpräferenzen für mich zu ändern.

Ob der SL jedoch regelfest ist oder nicht, ist mir relativ egal. Daran mache ich nicht fest, ob mir das Spiel mit ihm Spaß macht oder nicht.