Autor Thema: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse  (Gelesen 20274 mal)

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Offline SeldomFound

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Nach dem über Momente des Railroadings in alten DSA-Abenteuer diskutiert wurde, frage ich mich, was für Erfahrungen hier schon gemacht wurden.

Was für euch euer größtes Railroading-Erlebnis, bzw. wie seid ihr damit umgegangen?

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #1 am: 26.08.2016 | 17:40 »
Nur in den alten Abenteuern?

Dsa ist doch, wenn manns nach dem Buch spielt fast noch schlimmer als damals wo man es nicht anders kannte  :q

Offline SeldomFound

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #2 am: 26.08.2016 | 18:04 »
Dann schieß mal los, ich will eine Geschichte hören.

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #3 am: 26.08.2016 | 18:18 »
Traum von Macht; wir liefen nur rum, ständig gerieten wir in irgend welche Todesgefahren die wir ohne Erläuterungen dann überlebt haben.

(Prüfung war: "Spring von der Klippe". Der als unwiderstehlich beschriebene Mahlstrom lässt vom Schiff der Gruppe ab. Der Skalde ist unauffindbar bis er von seinem Spaziergang inklusive dramatischen Auftritt zurück kehrt. Der Kontakt wird beim Eintreffen der Helden von einem Nsc umgebracht. Am Ende dürfen die Sc zusehen wie... Na ja so halt.

Am Ausgang der Szenen konnten wir nix ändern Verlauf / Scheitern / Erfolg waren vorher gescripted.
« Letzte Änderung: 20.11.2016 | 13:56 von fivebucks »

Offline Chiarina

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #4 am: 26.08.2016 | 18:47 »
Sehr schön. Hier kommen bestimmt ein paar nette Stories zusammen. Blöd nur, dass ich nichts über Midgard schreiben darf.
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Offline Glühbirne

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #5 am: 26.08.2016 | 19:23 »
Echt lustig. DSA war ja lange mein Hauptsystem, aber da haben wir nicht so viele Kaufabenteuer by the Book gespielt. Eher als Steinbruch und mit mir als SL als actionreichen Partitionismus. Mein heftigstes Railroaderlebniss war deshalb mit D&D 3.5.

Was mir mit am stressigsten in Erinnerung geblieben ist, ist ebenfalls was selbstgebastelten, in der Charyptik geblieben. Wir haben 1 ein halb Spielabende damit verbracht durch einen Ort zu irren um eine info abzustauben. Der SL hat sie nicht rausgerückt, weil wir ein bestimmtes Wort nicht, bzw nicht im Kontext, verwendet haben. War jetzt kein klassisches RR, sondern eher ein Flaschenhals mit einem SL der in dem Moment sehr unflexibel war.

Offline Xiam

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #6 am: 26.08.2016 | 19:41 »
Unter dem Nordlicht

Sorry, falls ich es nicht mehr ganz korrekt zusammenbekomme.

Man ist im Norden unterwegs und trifft auf eine Horde Yetis. Diese fordern, dass man ihnen alles an Ausrüstung was man hat, inklusive Kleidung, aushändigt. Tut man das nicht, kommt es zum Kampf, den man nicht gewinnen kann, die Yetis haben nicht einmal Werte, im Abenteuer steht wohl nur "die Helden müssen hier verlieren und wachen anschließend nackt und unbewaffnet in der Kälte auf, da die Yetis nur imaginären Schaden gemacht haben".
So auch bei uns. Ich hatte damals einen Rondrageweiten, der wirklich alles versucht hat, aber qua Buch durften seine Gebete natürlich nicht erhört werden, so dass er dann vom Glauben abgefallen ist und Kor-Geweiter wurde.

Das ganze ist eigentlich nur der Plothook. Nachdem die Yetis mit der Gruppe den Boden aufgewischt haben, wacht man nackt bis auf den Lendenschurz in der Eiswüste auf. Zwar ist man unverletzt (und soll sich darüber scheinbar auch noch freuen), kann sich aber nur noch fast erfroren zur Hütte eines Alchimisten schleppen. Dieser braucht die Gruppe, um den Eispalast irgendeiner Eiskönigin zu finden und diese zu besiegen... glaube ich.  Der lässt einen auch nur in seine Hütte, wenn man sich mittels Blutschwur dazu verpflichtet. Wer das nicht will, erfriert dann eben.

Ich kann mich an den Rest des Abenteuers nahezu nicht mehr erinnern, denn ich habe den Rest des Abends nur noch sauer und grummelnd am Tisch gesessen. Am Ende erklärte der "Meister" uns das ganze und hat sich anscheinend aufrichtig gewundert, wieso uns das Abenteuer nicht gefallen hat.

Ich war zwar schon einiges von DSA gewohnt, aber das fand selbst ich dermaßen arschig, dass ich die nächsten Wochen erst einmal keine Lust mehr hatte... Aber wir hatten damals ja nichts anderes.
Das ist philosophisch ungeklärt.

Offline Iona

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #7 am: 26.08.2016 | 19:50 »
Ein paar gibt es da schon :)

Eine Andekdote ist mir besonders in Erinnerung geblieben.
Die Charaktere Helden müssen ein heiliges Artefakt (was ihnen vorher unter hanebüchenen Umständen abhanden gekommen ist*) zurückholen und stoßen dabei auf einen Hexenzirkel*, der ein wenig zu sehr mit dämonischen Kräften experimentiert hat.
Um weiterzukommen, sollen die Helden sich dann von ebendiesen dämonenpaktierenden Hexen freiwillig* in Wölfe verwandeln lassen*.
Ja nee is klar. (<- So in Etwa die Reaktion meiner Priesterin).

Die Suche nach Alternativen beginnt, was hektisches Blättern des SLs im Abenteuerbuch zur Folge hatte.
Danach: Ein verlegenes Räuspern des Spielleiters: "Leute, es tut mir total leid, aber ich hab keine Ahnung, wie wir das Abenteuer abschließen sollen, wenn ihr das jetzt nicht macht."

Tjaja. Wir waren jung und plothörig  ~;D Heute würde das vermutlich keinem von uns mehr passieren. Da würde man eine Alternative finden oder sonst auch einfach hinnehmen, dass man die Welt nicht immer retten kann ;)


*wenn das nicht passiert, geht das Abenteuer leider nicht weiter
"If the legends are anything to go by, being a hero doesn't mean being perfect. Being a hero means overcoming imperfections to do good anyway." Lindsay Buroker - The Emporers Edge

Offline Kampfwurst

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #8 am: 26.08.2016 | 20:08 »
Irgendein frühes Abenteuer aus der Borbarad Kampagne.

Wir hatten alles getan was wir tun wollten (oder mussten), und wollten zum nächsten Textbaustein Ort weiter reisen. Wir hatten irgendwelche Hinweise auf irgendwelche Druiden in der Nähe, aber eigentlich interessierten die keinen.

GM: Ihr wollt dann also zu den Druiden?
P1: Eigentlich nicht, wir wollen zum nächsten Dorf.
GM: Alles klar, dann machen wir uns auf zu den Druiden.
P2: Ähm nein, wir wollen nur zum nächsten Dorf.
GM: Ich denke ihr wollt zu den Druiden?
P1: Mit denen haben wir nichts zu tun, wir wollen zum nächsten Ort.
GM: Sicher, dass ihr nicht zu den Druiden wollt?
P3: Ja, wir wollen nur ins nächste Dorf.
GM: Also nicht zu den Druiden?
P2: Genau.
GM: Ihr könntet aber auch zu den Druiden gehen.
.
.
.
P3: Ok, gehen wir halt zu den Druiden.
GM: Ok, ihr geht eine halbe Tagesreise durch den Wald zum Ritualplatz der Druiden. Da ist niemand.

P1:...
P2:...
P3:...

Offline Sashael

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #9 am: 26.08.2016 | 22:01 »
P3: Ok, gehen wir halt zu den Druiden.
GM: Ok, ihr geht eine halbe Tagesreise durch den Wald zum Ritualplatz der Druiden. Da ist niemand.
Oh mein Gott! Ich muss so lachen!  ;D

Ich habe DSA mehr geleitet als gespielt und meine "Meister" haben immer selbstgeschriebenen Kram geleitet. Der nicht ein Mucks weniger railroadig war als offizielle Abenteuer.
Aber als SL habe ich uns viele offizielle Abenteuer gekauft und im Endeffekt vielleicht 5 oder 6 davon wirklich geleitet, weil ich ganz oft vor den Abenteuern gesessen habe und mich fragte "Und wie zur Hölle soll ich meine Spieler dazu bekommen, das zu machen!?"

Bei "Die Attentäter" hab ich glaub ich dann schließlich endgültig aufgegeben. Die ersten drei Teile der Borbaradkampagne hatte ich mir noch gekauft, um zu gucken, ob man sie als Ideenspender nutzen könnte ... und dann hab ich Aventurien komplett den Rücken gekehrt. Nur um festzustellen, dass diese Form der Spielleitung leider nicht auf DSA beschränkt war. ;)
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Wulfhelm

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #10 am: 26.08.2016 | 22:19 »
Sogar das hochgelobte, sandboxige Herren von Chorhop sieht als Einstieg (völlig überflüssigerweise, wie immer) das "klassische" Szenario "Ihr werdet alle versklavt" vor... mit ein paar Tips, die sich nicht wirklich weit von Unter dem Nordlicht entfernt haben.
« Letzte Änderung: 26.08.2016 | 22:23 von Wulfhelm »

Offline Talasha

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #11 am: 26.08.2016 | 22:35 »
Sehr schön. Hier kommen bestimmt ein paar nette Stories zusammen. Blöd nur, dass ich nichts über Midgard schreiben darf.

Scheiß drauf schlimmstenfalls landet der Faden hier im Allgemeinen.  ;D Los bespaß mich!
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"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Chiarina

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #12 am: 26.08.2016 | 23:08 »
Na, an was kann ich mich noch erinnern... es ist wie aus einem früheren Leben...
1. Da gab´s einen schwarzen Hexer in einer ansonsten guten Gruppe. Läuft den meisten Plots zuwider. Und daher musste er also im Verborgenen agieren. Das war allerdings DERMASSEN VERBORGEN, dass er bis zum Ende unseres Spiels als Magier durchging und eigentlich auch nie etwas Böses tat. Die Plots waren gerettet!
2. Wir hatten eine Burgbelagerung. Die Spielercharaktere waren zusammen mit anderen Kriegern und Rittern in der Burg. Der Feind war nicht allzu stark, aber er hatte magische Möglichkeiten, mit denen er die Belagerten nach und nach mürbe machen konnte. Schon bald stahlen sich einzelne Krieger aus der Burg davon und liefen zum Feind über. Die Spielercharaktere haben die Gefahr erkannt und beim Befehlshaber der Burg angeregt, man solle möglichst bald - solange das noch möglich ist - einen Ausfall machen. Leider sah es das Abenteuer nicht vor. Also hat der Befehlshaber solange über diesen Vorschlag nachgedacht, bis er nicht mehr umsetzbar war.
3. Auf einem fliegenden Felsbrocken sind die Charaktere auf dem Weg in eine Paralleldimension. Kurz vor ihrer Ankunft werden sie von feindlichen Fluggaleeren angegriffen. Wir haben die Konfrontation über zwei Spielabende hinweg auf einer Battlemat ausgespielt. Die Spieler haben gesiegt und sind hinterher aufgrund der einsetzenden Schwerkraft der Paralleldimension ins Hafenbecken der Stadt gestürzt, in der das Abenteuer weitergeht. Hätten die Spieler verloren... nunja... dann wären sie ins Hafenbecken der Stadt gestürzt, in der das Abenteuer weitergeht.
4. Die Charaktere haben unabsichtlich eine mächtige, böse Wesenheit geweckt (natürlich, weil das Abenteuer das genau so vorsieht). Sie haben ein paar Sachen ausprobiert, um der Sache Herr zu werden, ohne Erfolg. Schließlich wollten sie die Flucht ergreifen, um Mächtigere um Hilfe zu bitten. Leider sieht das Abenteuer vor, dass sich die Abenteurer irgendwann in einen ganz bestimmten Raum begeben, dort von dem Gegner in die Enge getrieben werden und schließlich dann dort eine Art geheimen Fluchtweg entdecken. Folglich bekam der Abenteurer mit den Visionen ständig Visionen von diesem Raum, der den Charakteren bis dahin noch völlig unbekannt war. Irgendwann suchten die Charaktere den Raum dann auf - und wurden, o Wunder, von dem Gegner in die Enge getrieben, woraufhin sie dann eine Art geheimen Fluchtweg entdeckten.

Das ist noch längst nicht alles... ich könnte stundenlang so weiter erzählen. Ödnis, Ödnis, Ödnis (zumindest für mich... die anderen haben´s damals nicht ganz so extrem gesehen)

Zitat von: SeldomFound
...wie seid ihr damit umgegangen?

Zumindest Punkt 4 war so idiotisch, dass wir die Kampagne (die nicht mehr allzu lang dauerte) noch zuende gebracht haben und dann aufgehört haben Midgard zu spielen. Nichts ging mehr. Inzwischen spielt die Gruppe andere Systeme... der Lernprozess für alle Beteiligten ist steinig, das Schiff kommt nur sehr langsam in Fahrt, Rollenspiel kann auch noch eine ganze Ecke spritziger aussehen, aber es geschieht etwas. Work in Progress...
« Letzte Änderung: 26.08.2016 | 23:10 von Chiarina »
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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #13 am: 29.08.2016 | 11:43 »
...Danach: Ein verlegenes Räuspern des Spielleiters: "Leute, es tut mir total leid, aber ich hab keine Ahnung, wie wir das Abenteuer abschließen sollen, wenn ihr das jetzt nicht macht."
...

Ist das nicht das schönste, was man von einem SL hören kann, der über seine Schiene (oder die eigen Füße) stolpert und eben nicht lang rumlamentiert, sondern sich sogar noch entschuldigt?

(Natürlich wäre es noch schöner, wenn er da schnell improvisieren könnte. Aber ist nicht jedem SL sowas in der Art schon mal passiert?)
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #14 am: 29.08.2016 | 14:04 »


Was für euch euer größtes Railroading-Erlebnis, bzw. wie seid ihr damit umgegangen?
Nachdem Dexter Nemrod die Party wegen Mordversuchs verhaften wollte(ein Gruppe gestandener erfahrener Abenteuer darunter Hochadlige, Geweihte, Magier   mit 2 oder 3 Hanseln des Kalibers Aufwärmen vor der Übung für einen der Recken)...

Fragte meine RG ihn
a woher sich ein Grossinquisitor der Praioskirche die Vollmacht nimmt Rondrageweihte verhaften zu wollen
b das sie leider nicht ihre Waffen und schon gar nicht ihren Rondrakamm ehrlosen Personen aushändigen könne.
(so ein Pech aber auch)
c Welche Zeugen er habe um belegen zu können, Sie hätte auf ihn geschossen(einziger Char mit Pfeil und Bogen und auch noch verfehlt sie hatte zu Unrecht den Ruf einer tödlich präzisen Reiterschützin)

Danach hielt Dexter Nemrod ein Gerichtsverfahren ab:
Frage

Mit welchem Recht will er über Geweihte Leuin Gericht halten

DN ....
Hat er Zeugen
DN; meine Schläger

RG: Zeugen die man nicht nur  vielleicht bei Hühnerdieben rufen würde, Zeugen die keine Beleidigung darstellen..
Er hat also KEINE

DN: ihr seid frei gesprochen 10 XXXHiebe...

Ich gebe zu bedenken meine RG stand in voller Wehr und Waffen (ok Lanze, Reiterbogen und Köcher waren auf ihrem Streitross)da.

Das damalige Schwert der Schwerter hatte dem Boten des Lichtes dann Hilfe bei der Disziplinierung der Inquisition angeboten.
Ein Hoch auf den Dienstweg

Text richtig organisiert
« Letzte Änderung: 29.08.2016 | 14:25 von Lichtschwerttänzer »
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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #15 am: 29.08.2016 | 14:13 »
[...][...]
Moment....wo war der Railroad-Teil?
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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #16 am: 29.08.2016 | 14:15 »
@ Lichtschwerttänzer:
Nimm es mir nicht übel, aber ich konnte deinen Post nur schwer lesen und auch das Railroading nur schwer erkennen...
(Natürlich wird eins vorgelegen haben, sonst hättest du den Post nicht geschrieben, aber ich verstehe ihn einfach nicht).


@ All:
Wenn die Spieler eh von A nach B wollen.
Oder anders: Wenn sie nicht wissen, wie sie nach B kommen sollen, aber unbedingt dahin wollen,
DANN finden sie mit dem Zug fahren sogar schön!
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Offline KhornedBeef

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #17 am: 29.08.2016 | 14:18 »
@ Lichtschwerttänzer:
Nimm es mir nicht übel, aber ich konnte deinen Post nur schwer lesen und auch das Railroading nur schwer erkennen...
(Natürlich wird eins vorgelegen haben, sonst hättest du den Post nicht geschrieben, aber ich verstehe ihn einfach nicht).


@ All:
Wenn die Spieler eh von A nach B wollen.
Oder anders: Wenn sie nicht wissen, wie sie nach B kommen sollen, aber unbedingt dahin wollen,
DANN finden sie mit dem Zug fahren sogar schön!
Schhhhh rüber in des Diskussionsthread, ich will mich hier ergötzen!  ;)
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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #18 am: 29.08.2016 | 14:20 »
Die Szene war von Dexters Nemrods Teil her exakt so in Wolf von Winhall beschrieben.

Party des Mordversuchs an ihm beschuldigen
Mit seinen Hanseln festnehmen
Gericht halten
Nach Freispruch kriegt jeder Stockschläge
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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #19 am: 29.08.2016 | 14:26 »
Das war dann aber eher "Spieler stehen ratlos am Bahnhof, während die SL in einem Lokomotivenkostüm ums Gebäude rennt und "tuuutuuuuuuut!" ruft".
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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #20 am: 29.08.2016 | 14:32 »
Die Szene war von Dexters Nemrods Teil her exakt so in Wolf von Winhall beschrieben.

Party des Mordversuchs an ihm beschuldigen
Mit seinen Hanseln festnehmen
Gericht halten
Nach Freispruch kriegt jeder Stockschläge

Danke, jetzt weiß ich bescheid. Der Großinquisitor war in dem Abenteuer durchgängig als "Gefahr im Hintergrund/PlanB" aufgebaut worden.
Gerade deshalb sollten die Helden ja die Wolfsplage aufklären,
damit nicht der Großinquisitor die Scheiterhaufen brennen lässt.
Und um sein Gesicht zu wahren, gab es dann den Schauprozess.

PRO: Natürlich kann der Großinquisitor Gericht über alle möglichen halten, auch einen RG. Ob er das tun sollte, steht auf einem anderen Blatt.
CONTRA: Das Abenteuer richtete sich schon damals an eher erfahrene Helden. Dass man die nicht wie Strauchdiebe behandelt (sehr wohl aber uU wie gefährliche Schwerverbrecher), sollte schon klar sein

NEUTRAL: Die Abenteuer waren damals im Vergleich zu heute EXTREM kurz. Dem gesparten Platz fielen alternative Lösungen zum Opfer.
CONTRA: Man hätte wenigstens kurz mal darauf hinweisen können, dass diese Herangehensweise damals nicht unbedingt die einzig denkbare ist
PROCONTRAACHVERDAMMT: Das war damals nicht üblich.....

Aus diesem Grund verwies man in späteren Regelwerken bzw Tips an den Meister, doch bittebitte die Abenteuer hinundwieder auch dahin anzupassen, wie die Charaktere ingame wirken und welchen guten oder schlechten Ruf sie haben.
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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #21 am: 29.08.2016 | 14:43 »


PRO: Natürlich kann der Großinquisitor Gericht über alle möglichen halten, auch einen RG. Ob er das tun sollte, steht auf einem anderen Blatt.
, das er es kann und tut, bedeutet nicht das es rechtmässig ist.
Die Vorstellung, die Königinnen der Amazonen geben der Praiosinquisition diese Vollmacht ist doch etwas äh abwegig
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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #22 am: 29.08.2016 | 14:48 »
Ich zB habe die G7-Kampagne hassen gelernt.

Wohlgemerkt noch zu Zeiten, wo meine Meinung war "Folgt gefälligst dem Abenteuer".
Aber die G7-Kampagne hatte es wirklich auf die Spitze getrieben und ich konnte das Leid der Spieler seitdem endlich mal nachvollziehen.
Das Problem war aber ehrlich gesagt auch, dass auf gute spritzige Abenteuer (Alptraum ohne Ende) oder solche, die mit etwas Fingerspitzengefühl brillant wurden (Unsterbliche Gier) urplötzlich Pseudo-Sandbox-Excesse wie "Bastrabun's Bann" und "Rohals Versprechen".
Ersteres gehörte zwar zu den besten Abenteuern meiner SL-Geschichte, aber eben auch nur, weil ich den überflüssigen Sandboxteil kurz hielt,
letzteres brach mir das Genick und ich gab auf.

Jetzt denkt aber nicht, dass die "Railroad in Reinkultur"-Abenteuer besser waren, im Gegenteil.
In einer anderen Gruppe saugte ein SL mit einer "Streng by the book"- und "zu Beginn allen noch mal haarklein erklären, was passiert war" der Kampagne das letzte Blut aus den Adern (Grenzenlose Macht).

Stolpersteine noch und nöcher für Spieler und Spielleiter die zusammen mit dem sich durch 10 Bände hinziehenden "Tufftufftuff" mehrere durchaus brillante Ideen* zu Fall brachten.

*Weshalb mir auch lange gar nicht wirklich auffiel, warum mir die G7 so Magengrummeln bereitete.
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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #23 am: 29.08.2016 | 14:54 »
, das er es kann und tut, bedeutet nicht das es rechtmässig ist.
Die Vorstellung, die Königinnen der Amazonen geben der Praiosinquisition diese Vollmacht ist doch etwas äh abwegig

Du sprachst von einer Rondrageweihten, nicht von einer Amazone.
Und welche Rechte eine Yppolita dem Großinquisitor "gewährt", ist eher von politischem Interesse als von juristischem.
ER ist der Großinquisitor, punkt.
Wenn dann eine -aus seiner Sicht - schwer bewaffnete Ausländerin - wenn "Amazone" - auf ihn einen Anschlag ausübt - aus seiner Sicht - dann wird sie ohne Federlesens einen Kopf kürzer gemacht.

Das Abenteuer ist aus heutiger Sicht an mehr als einer Stelle Murks. Du setzt nur am vollkommen falschen Punkt an.
Der ist nämlich folgender:
-- WENN der Großinquisitor auch nur vermutet, dass eine Rondrapriesterin auf ihn einen Mordanschlag verübt haben könnte, wird er sie entweder klammheimlich beseitigen, um einen Skandal zu verhindern ODER sich rechtlich und politisch und beweistechnisch zu 95% absichern.
-- ODER er ahnt schon, dass da was nicht stimmen kann und führt mal intensive Zwiesprache mit der Rondrapriesterin, warum - allem Anschein nach - ihre Gefährten auf ihn einen Anschlag verübten
-- ODERODERODER
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Wulfhelm

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Re: Zugfahren in Aventurien - Eure "schönsten" Erlebnisse
« Antwort #24 am: 29.08.2016 | 15:13 »
Mein (und nicht nur mein) allererstes DSA-Abenteuer... Im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler. An sich ein simpler Dungeon, aber der Einsteig schon symptomatisch für damalige DSA-Szenarien. Man sitzt im Wirtshaus, der Graf kommt rein, alle Anwesenden außer den Helden werfen sich zu Boden und rufen die korrekte Grußformel... und egal, was die Helden tun, es wird automatisch als Respektlosigkeit gegen den Grafen gewertet ("Sagen Sie den Spielern, sie hätten die Grußformel nicht richtig betont" o.ä.) und diese werden ohne Gegenwehrmöglichkeit im Keller eingekerkert, von wo aus es dann in den Dungeon weitergeht.

Ein Problem, das auch bei Unter dem Nordlicht, bei dem erwähnten Wolf von Winhall und anderen frühen Abenteuern oft aufgetaucht war: Diese Situationen, an sich schon ärgerlich, gingen von der DSA1-Basisbox aus, wurden aber oft mit DSA2 oder DSA3 bespielt. Und das hat regelmäßig für zusätzliche Probleme gesorgt:

- Die Möglichkeiten von Magiebegabten oder Geweihten nach den späteren Regeln (das betrifft sogar schon die DSA1-Ausbauregeln) wurden nicht einbezogen. Wenn bei sowas wie UdNL ein Magier mit Transversalis oder gar eine Hexe mit Fluggerät dabei war, hatte sich das für diese Charaktere mit dem unentkommbaren Hinterhalt erledigt, wenn der Meister nicht direkt gesagt hat "Geht nicht, weil is' halt so!" Auch das beliebte "Geweihtentelefon", d.h. die "Göttliche Verständigung" fällt darein.
 
- Eine Berücksichtigung  der gesellschaftlichen Stellung der Helden war ebenfalls nicht vorgesehen. Wie beim Wolf von Winhall war halt die Annahme, dass jeder Held prinzipiell ein rechtloser Penner war. Wenn man z.B. einen Geweihten dabei hatte, war das schon bei DSA1-Ausbau bzw. DSA2 aber extrem heikel.
(Dass die Demütigung von Helden regelmäßig als normales Element eingesetzt wurde, aber nie irgend jemand einen Gedanken daran verschwendet hat, dass die sich rächen könnten, ist auch so ein "klassisches" Merkmal...)

- Es gab keine Waffentalente. Das war sehr ärgerlich, wenn ein unbedachter Meister die Liste von "Ersatzausrüstung", die man nach dem Ausgeraubtwerden irgendwo gefunden oder bekommen hat, einfach so hergenommen hat. "2 Schwerter, 3 Kurzschwerter, 2 Dolche." "Toll", sagt der Zwergenspieler, "Was soll ich'n damit?"
« Letzte Änderung: 29.08.2016 | 15:16 von Wulfhelm »