Review: 'The Get Down'
Nachdem ich von seinen letzten Werken nicht so übermäßig begeistert war, hat Baz Luhrmann mit dieser Serie wieder ein Meisterwerk geliefert!
Vor der Kulisse einer brennenden und heruntergekommenen Bronx in 1977 erzählt die Serie die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher, die in den verschiedensten Szenen dieser bunten Zeit verkehren.
Während Mylene davon träumt ein Disco-Star zu werden, lässt Dizee in der aufblühenden Graffitiszene seiner Kreativität freien Lauf und knüpft erste Kontakte in die Voguing- und Drag-Szene. Zeke findet in der neu entstehenden Rap-Kultur eine Bühne für seine 'Poesie', während Shaolin Fantastic das DJ-Pult für sich entdeckt. Alle Zusammen versuchen sie einen Platz für sich in der harten Welt der Bronx dieser Zeit zu erkämpfen.
Jede Folge ist voller Musik und Rhythmus und es ist kaum möglich eine ganze Folge hindurch still zu sitzen ohne mit Füßen oder Fingern einen Rhythmus mitzuklopfen.
In der ersten Folge war ich etwas skeptisch, weil der Stil der Serie in Schnitt und Bild sich sehr an Serien der 70er Jahre anlehnt, aber man gewöhnt sich daran und es ist es wirklich wert.
Bechdel- und Shukla Test werden in jeder einzelnen Folge spielend bestanden, alle Hauptcharaktere sind POC und die letzte Folge enthält auch homosexuelle Repräsentation, die auf viel mehr davon in Part 2 hoffen lässt.
Ich liebe diese Serie, kann Part 2 kaum erwarten, und kann wieder mal nur sagen: alleine diese Serie war den Monatsbeitrag für Netflix mehr als wert.
Weiter so Netflix, ich will mehr von solchen Geschichten sehen!