Wobei dies bei Offenbarung der Himmel wohl überwiegend an einer Überarbeitung, die zwar verunglimpft wurde aber genau die Kritikpunkte abstellt. (Das es gut gewesen wäre, wenn die Überarbeitung nicht notwendig gewesen wäre, dem pflichte ich gerne bei.)
Ich habe gestern von der Überarbeitung erfahren. Gespielt (und danach gelesen) habe ich das Abenteuer vor einem Jahr.
Die News der Überarbeitung erschien im April.
Das Abenteuer war das erste DSA5 Abenteuer. Das wurde gekauft, als DSA5 erschien.
Letztendlich steht es für viele Spieler plakativ für "wie DSA5 sein möchte" als Aushängeschild.
Eine Überarbeitung ist natürlich für alle nett, die sich das Abenteuer verspätet anschauen. Das kann man nur honorieren.
Aber für alle, die das Abenteuer aus der ersten Stunde kennen, weil sie neugierig auf DSA5 waren hat das nur noch kosmetischen Effekt.
Wo ich Dir zustimme:
Die Abenteuer aus DSA3 sollte man aus der Bewertung ausnehmen - DSA hatte damals nicht das Monopol auf richtig schlechte Abenteuer - und es waren auch eine Menge gute dabei.
Trotzdem hat sich der Eindruck nachhaltig eingeprägt:
DSA = Stimmungsspiel & Railroading = Aventurien - ReenactmentUnd zwar nicht, weil da Fakten verdreht wurden, sondern weil den Abenteuern und den in vielen Quellenbüchern unterschwelligen "wie wird DSA gespielt" ein "so spielt man es richtig" eingebunden ist,
dass diese Spielweise anerzogen worden ist.
Bevor jetzt Protest kommt: Ich möchte das nicht einer objektiven Wertung unterstellen, die kann nur unfair sein.
Unbestreitbarer Fakt ist: Man kann mit diesen "so spielt man es" sehr viel Spaß am DSA Rollenspiel haben.
Denn ansonsten wäre DSA in Deutschland nicht Markführer mit großem Abstand.
Ich kann nur für mich sagen: Diese Art zu spielen gefällt mir nicht. Sie bietet mir keinen Unterhaltungswert.
Und sie schürt bei mir den Instinkt, dagegen zu protestieren. Einfach, weil Rollenspiel viel mehr bietet und ermöglicht, als vorgekaute Geschichten nachzuspielen und nachzuerleben.