Autor Thema: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren  (Gelesen 7087 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #25 am: 30.08.2016 | 10:35 »
Wobei dies bei Offenbarung der Himmel wohl überwiegend an einer Überarbeitung, die zwar verunglimpft wurde aber genau die Kritikpunkte abstellt. (Das es gut gewesen wäre, wenn die Überarbeitung nicht notwendig gewesen wäre, dem pflichte ich gerne bei.)

Ich habe gestern von der Überarbeitung erfahren. Gespielt (und danach gelesen) habe ich das Abenteuer vor einem Jahr.
Die News der Überarbeitung erschien im April.

Das Abenteuer war das erste DSA5 Abenteuer. Das wurde gekauft, als DSA5 erschien.
Letztendlich steht es für viele Spieler plakativ für "wie DSA5 sein möchte" als Aushängeschild.
Eine Überarbeitung ist natürlich für alle nett, die sich das Abenteuer verspätet anschauen. Das kann man nur honorieren.
Aber für alle, die das Abenteuer aus der ersten Stunde kennen, weil sie neugierig auf DSA5 waren hat das nur noch kosmetischen Effekt.

Wo ich Dir zustimme:
Die Abenteuer aus DSA3 sollte man aus der Bewertung ausnehmen - DSA hatte damals nicht das Monopol auf richtig schlechte Abenteuer - und es waren auch eine Menge gute dabei.

Trotzdem hat sich der Eindruck nachhaltig eingeprägt: DSA = Stimmungsspiel & Railroading = Aventurien - Reenactment

Und zwar nicht, weil da Fakten verdreht wurden, sondern weil den Abenteuern und den in vielen Quellenbüchern unterschwelligen "wie wird DSA gespielt" ein "so spielt man es richtig" eingebunden ist,
dass diese Spielweise anerzogen worden ist.

Bevor jetzt Protest kommt: Ich möchte das nicht einer objektiven Wertung unterstellen, die kann nur unfair sein.
Unbestreitbarer Fakt ist: Man kann mit diesen "so spielt man es" sehr viel Spaß am DSA Rollenspiel haben.
Denn ansonsten wäre DSA in Deutschland nicht Markführer mit großem Abstand.

Ich kann nur für mich sagen: Diese Art zu spielen gefällt mir nicht. Sie bietet mir keinen Unterhaltungswert.
Und sie schürt bei mir den Instinkt, dagegen zu protestieren. Einfach, weil Rollenspiel viel mehr bietet und ermöglicht, als vorgekaute Geschichten nachzuspielen und nachzuerleben.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Greifenklause

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #26 am: 30.08.2016 | 10:48 »
Bei der Hinter dem Thronkampagne hat Lichtschwerterträger mal irgendwann sehr überzeugend / logisch dargelegt, das diese Railroading beinhaltet.

Und BaboPhet hat mal irgendwann sehr überzeugend / logisch dargelegt, das dieses Railroading "nett verpackt wurde".  ;)

@ Boba Fett
Netter Post. Mir reicht es mittlerweile, wenn kein Etikettenschwindel herrscht. Wo man Railroading vermutet, darf es auch gerne drin sein.
Dann aber bitte mit einer guten Anleitung für den Spieler und ohne Holprigkeiten.
Einfach:
"Wie sieht die Motivation aus für:
A) Dieb B) Priester C) reicher Schnösel D) armer Schlucker.....?"

Wenn sich der Autor über solche Fragen Gedanken gemacht hat, komme ich mit nem gerailroadeten Abenteuer schon viel mehr klar.

Ansonsten railroade ich lieber mit meiner Privatbahn "Babo Phet SL Enterprises".
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Just_Flo

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #27 am: 30.08.2016 | 10:52 »
Kein Widerspruch zu Boba Fett und Boba Phett. Wobei ich mit der angesprochenen Spielweise auch nicht so grün bin und trotzdem Spaß an DSA und Earthdawn und PF und Fate und Apocalypse ... habe.

Offline Greifenklause

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #28 am: 30.08.2016 | 10:59 »
Meine Lieblingsspielweise ist ja ehrlich gesagt auch eine Mischung zwischen Railroading und Sandbox.
Nur bin ich da besser vorbereitet:
Im Sandboxteil gebe ich Hinweise, sobald die Spieler schwimmen und nicht weiter wissen
und im Railroadteil mache ich mir Gedanken über Alternativen oder auf welche Miniplots man getrost verzichten könnte.
Seitdem komme ich besser zurecht mit Abenteuern, die sich plötzlich ganz anders entwickeln und meine Spieler sind nicht so gelangweilt.

Vielleicht ist das Problem auch weniger "Railroad" in vorgefertigten Abenteuern, sondern "Railroad, dass nicht zu den Helden passt".
Ich kann ein Einbruchsabenteuer mit einem Rondrageweihten vergessen, wenn ich mir da nicht seeeeehr gute Gedanken über mögliche Reibungen zwischen Plan und Motivation Gedanken mache.
Der Rondrageweihte ist aber mit der beliebteste Spieler"kleriker". Da kann ich dann wohl von nem professionellen Autor erwarten, dass er dieses Problem mitbedacht hat.
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Offline Kampfwurst

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #29 am: 30.08.2016 | 11:11 »
Das ist auch der entscheidende Punkt. Die 7G wird gerne über den grünen Klee gelobt.
Dabei hat sie neben absoluten Höhepunkten auch ziemlichen Mumpitz oder zumindest viele Fallstricke UND ist ein Paradebeispiel für Railroading, weil sich dieses eben nicht nur auf ein Abenteuer erstreckt, sondern auf die ganze Kampagne.
Da sind sicher coole Sachen drin, und als Roman würde ich das vermutlich sogar lesen. Aber als Spiel fehlt eben die Möglichkeit selber eingreifen zu können.

Zitat
UND: Ein Großteil von uns ist halt mit DSA aufgewachsen.
Das verzerrt die Wahrnehmung.
Ist bei mir gerade nicht der Fall. Ich bin erst sehr spät zu DSA gekommen, als meine Runde (nostalgieverklärt) zunächst Philleasson und dann Borbarad spielen wollte. Beides hat sich dann (zum Glück) recht zügig im Sand verlaufen.

Offline Greifenklause

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #30 am: 30.08.2016 | 11:20 »
Meine zweite Runde wurde mit DSA5 erstaunlich wiederbelebt.

Meine erste Runde hatte keinen Bock auf DSA5 zu wechseln, was u.a. an der DSA5Beta lag. Aber nicht nur: Wir hatten bei DSA4.1 eine extrem schöne Großkampagne mit extrem liebgewonnen Charakteren.
Kurios: Jetzt sind wir zu Splittermond gewechselt...

Haben wir auch Zugfahrten gespielt? Sicher!
Aber entweder hat's Spaß gemacht ODER der SL wies daraufhin "Hier geht das Abenteuer lang, andere Plots gibt es nicht"

Aber natürlich gab es auch hinundwieder Totalausfälle...
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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #31 am: 30.08.2016 | 11:27 »
Gesternzutage (DSA4.1) gab es viele Abenteuersammlungen. Da hatte man mehr Freiheiten. Schienen gab es zwar immer, aber zu dem Zeitpunkt eher mit parallelen Strecken, Zwischenausstiegen undundund. PLUS diverse Szenariovorschläge.
Die Freiheit zwischen Schienenstrecke A und B zu wählen?

Grenzenlose Macht und Rohals Versprechen sind keine Sandboxen sondern RR wo ggf ein Paar Schienen mittendrin fehlen.

"Wie sieht die Motivation aus für:
A) Dieb B) Priester C) reicher Schnösel D) armer Schlucker.....?"
Klischeedenk!

Welche Vor/Nachteile - Einstellungen etc. erfordert - erleichtert - erschwert etc. es Charakteren in diesem Abenteuer mitzuspielen?

JdF
Pro Mittelreich war vorgesehen
Im Text stand IIRC Pro Reich und Alveran
Was kommt da bei
Pro Nordmark - Pro Albernia
raus

und was wenn die Party
Pro Zwölfgötter
ist.

Das letzte DSA Abenteuer, das ich kenne war Töchter der Rache...
Ich finde die Kritik im DSAforum etc. am militärischen Teil lächerlich haffaxhaft.

Rolle der SC Pferdeknechte ist mein Kommentar

Wie wäre es mal wenn Autoren und Meister soziale Funktion und Rang von SC bedenken...

GGf sagt der RG ich geh da jetzt rein und das mit vollem Recht

Wenn wir dabei sind, bedenkt auch mal was die SCs mit dem was sie finden tun können

Jast Gorsam beendete Aus der Asche bei uns im Kerker - der Reichskongreß fand Verrat und Verdacht auf im Bunde mit unheiligen Wesenheiten nicht gerade lustig - nicht im geringsten
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Kampfwurst

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #32 am: 30.08.2016 | 11:40 »
Haben wir auch Zugfahrten gespielt? Sicher!
Aber entweder hat's Spaß gemacht ODER der SL wies daraufhin "Hier geht das Abenteuer lang, andere Plots gibt es nicht"
Auf diese Art und Weise ist das nichtmal ein Problem. Zumindest für mich nicht. Problematisch wird es für mich immer dann, wenn suggeriert wird, dass es um etwas geht und die Spieler etwas machen sollen, der Ausgang aber schon vorher feststeht.

Da gibt es bei Philleasson eine Szene, in der das Schiff bei Sturm durch Klippen geschifft werden muss, und die Spieler diverse Seefahren Würfe machen müssen. Egal ob du alle Würfe schaffst oder alle Würfe verlierst, das Ende vom Lied ist, dass du zwar im Hafen ankommst, aber das Schiff so schwer beschädigt ist, dass es ein paar Tage dauern wird es zu reparieren. Das ist so, damit du in der Zeit das Seitenabenteuer in der Hafenstadt spielen kannst.
Dann brauche ich aber die Würfe vorher nicht.

Ein anderes Mal sollte es in diese komische Plateauwüste gehen. Wir gehen also den Fuß des Plateaus ab, bis wir eine geeignete Stelle finden, an der müssen wir aber klettern. Also eine halbe Stunde lang Klettern Würfe gemacht und immer wieder dumm vergeigt. Ende vom Lied: ok, ihr seid oben.
Weil da geht halt das Abenteuer weiter.


Dass der Spielleiter nur bedingt vorbereiten kann, und nicht für alle Eventualitäten etwas aus dem Ärmel ziehen kann, geschenkt. Wenn er mir dann für den Abend ein Abenteuer in X anbietet, dann werde ich nicht plötzlich nach Y gehen, weil ich das eben will. Wenn er mich aber fragt "willst du nach X oder nach Y?" und dann die Wahl für Y bestraft, damit ich doch nach X gehe, dann wird es absurd.
Einen Flaschenhals braucht es nicht. Ggf. kann es interessant werden, wenn man versuchen muss eine geeignete Lösung zu finden. Wenn man also mit Klettern nicht weiter kommt, sucht man eine andere Möglichkeit. Geht ein Stück weiter, sucht einen einfacheren Aufstieg, kommt mit besserer Ausrüstung zurück, etc. Wenn "Problem lösen" als Aufgabe an der Stelle aber auch nicht gewollt ist, dann braucht es an der Stelle auch keine Würfe oder Entscheidungen der Spieler.

Offline Greifenklause

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #33 am: 30.08.2016 | 11:40 »
Zitat
Gesternzutage (DSA4.1) gab es viele Abenteuersammlungen. Da hatte man mehr Freiheiten. Schienen gab es zwar immer, aber zu dem Zeitpunkt eher mit parallelen Strecken, Zwischenausstiegen undundund. PLUS diverse Szenariovorschläge.
Die Freiheit zwischen Schienenstrecke A und B zu wählen?
Ja, teilweise aber auch als Sandbox.
Zitat
Grenzenlose Macht und Rohals Versprechen sind keine Sandboxen sondern RR wo ggf ein Paar Schienen mittendrin fehlen.
Hosianna: Hier stimme ich dir zu 100% zu. Jetzt versteh ich endlich das Problem
Zitat
Zitat
"Wie sieht die Motivation aus für:
A) Dieb B) Priester C) reicher Schnösel D) armer Schlucker.....?"
Klischeedenk!

Welche Vor/Nachteile - Einstellungen etc. erfordert - erleichtert - erschwert etc. es Charakteren in diesem Abenteuer mitzuspielen?
äh, jaaaa. Natürlich spreche ich von Klischees und von nichts anderem, weil gerade die Klischees ein Abenteuer (das zu eng gefasst ist) behindern können. Warum Sollte ich von Fällen sprechen, bei denen sich gar kein Problem ergeben kann???
Zitat
JdF
Pro Mittelreich war vorgesehen
Im Text stand IIRC Pro Reich und Alveran
Was kommt da bei
Pro Nordmark - Pro Albernia
raus

und was wenn die Party
Pro Zwölfgötter
ist.

Das letzte DSA Abenteuer, das ich kenne war Töchter der Rache...
Ich finde die Kritik im DSAforum etc. am militärischen Teil lächerlich haffaxhaft.

Rolle der SC Pferdeknechte ist mein Kommentar

Wie wäre es mal wenn Autoren und Meister soziale Funktion und Rang von SC bedenken...[/[/b]
SAG ICH DOCH!!!

Einfach mal bitte zwei Sekunden länger nachdenken, dass ich es vielleicht nicht böse meine.

Fakt ist, es gibt Plots, wo sich ein Rondrianer o.ä. mit einem Einbruch schwer täte.
Fakt ist, es gibt Plots, wo manche Anklagen (bzw ihr "Wie") gegen einen Rondrianer in der vorgeschlagenen Form lächerlich wirkt, wie du ja selbst in "Wolf von Winhall" dargestellt hast (deshalb verstehe ich deinen Einwand hier so gaaaar nicht)
Fakt ist, ich kann/muss eine abgerissene Truppe von schwerbewaffneten Barbaren anders behandeln als einen Adligen samt Gefolge oder die zusammengewürfelte Truppe aus Bauer Beppo und Streuner Stipen.

Und zumindest, insoweit hier Klischees, die mit einer gewissen Verbreitung gespielt werden, kann ich vom Autoren erwarten, dass er die meisten oder zumindest die verbreitetsten mitberücksichtigt.

DANN und erst dann ist der einbrechende Rondrianer oder angeklagte Adlige oder Barbar auf dem Ball kein Problem mehr
« Letzte Änderung: 30.08.2016 | 11:44 von Babo Phet »
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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #34 am: 30.08.2016 | 11:56 »
@ Kampfwurst
Ganz kurz: Vollste Zustimmung!
Ist schwer, aber ich versuche als SL sowas zu vermeiden.
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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #35 am: 30.08.2016 | 12:02 »
äh, jaaaa. Natürlich spreche ich von Klischees und von nichts anderem, weil gerade die Klischees ein Abenteuer (das zu eng gefasst ist) behindern können. Warum Sollte ich von Fällen sprechen, bei denen sich gar kein Problem ergeben kann???
Ich kann dir sagen, das ich mit sowas erheblich mehr Probleme habe/hatte als mit Char ist Dieb/reicher Schnösel.

Warum sollte ein Beorn Aufträge der Rathgar des grössten Knkurrenten und Feinden seines Clans annnehmen und diese damit stärken.

Alba gu brath!* Aber zuerst  A Kingh e saine Esbern!(Für König und St.Esbern!) **

*speziell solange ein Beorn auf dem Thron sitzt
**Schlachtruf des Clans Beorn

Sorry

Du scheinst die Stelle mit der RG macht ne Hausdurchsuchung übersehe zu haben.
Die geht auch heimlich
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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #36 am: 30.08.2016 | 12:07 »
...
Du scheinst die Stelle mit der RG macht ne Hausdurchsuchung übersehe zu haben.
Die geht auch heimlich

ARRGH!
Natürlich geht die heimlich. Nichts anders schreibe ich doch!
Mach aus einem "Einbruch" eine "Hausdurchsuchung" und gib dem SL Hilfestellung, dass der mitspielende RG das auch so sieht, und alles ist gut!
Und gerade das fehlte früher oft in alten Abenteuern.... teilweise heute auch noch...
Viele Probleme, die sich aus Klischees ergeben könnten, lassen sich mit den passenden Hilfestellungen umgehen.

Sogar viele Exoten kann man "miteinrechnen".

Sogar der Plot in "Wolf von Winhall" wäre zu retten mit etwas Hirnschmalz und sogar einer Gruppe komplett nur aus Priestern und Leuten besten Leumunds.

Die Railroadabenteuer scheitern meist, die eine vielzu schlampige Prognose zu erwartender SC haben.
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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #37 am: 30.08.2016 | 12:09 »
Dann habe ich dich gründlich missverstanden!

Entschuldigung!
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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #38 am: 30.08.2016 | 12:17 »
Dann habe ich dich gründlich missverstanden!

Entschuldigung!

Dann entschuldige ich mich im Gegenzug für meinen immer arroganter werdenden Tonfall, sorry!

"Wir sind schon zwei!
(Zitat: Michel aus Lönneberger)
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Offline zaboron

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #39 am: 12.09.2016 | 11:37 »
Wahrscheinlich gibt es in DSA schon mehr Railroading-Abenteuer, als in vielen anderen Systemen. Bei 200+ erschienenen Abenteuern, kann es selbst bei einem fiktiven Anteil von sagen wir mal 20 % mit 40 Railroading AB in DSA mehr Railroading-ABs geben als manche Regelwerke / Settings überhaupt ABs haben.

Letztendlich läuft es doch bei DSA wenn man lange und aufmerksam genug sammelt immer auf die selben ich sage mal 20-30 (oder nehmen wir einfach mal die 40 von vorher) Abenteuer hinaus, bei denen sich Spieler zurecht über Railroading aufregen. Gelegentlich kommt dann mal eines dazu, dass gerade neu erschienen ist.

Wogegen ich halt einen heiligen Kreuzzug TM führe ist halt gegen falsche Tatsachen Darstellung. Heißt, wenn sich jemand bei Unheil über Arivor darüber aufregt, dass es keine Möglichkeit gibt sich im Kampf oder in der Intrige zu probieren obwohl es dafür und für noch etwas anderes jeweils gezielte, mit Fleisch versehene und ausgeführte Einstiege gibt. Oder wenn wie bei Offenbarung des Himmels obligative Dinge als verpflichtend dargestellt werden. Wobei dies bei Offenbarung der Himmel wohl überwiegend an einer Überarbeitung, die zwar verunglimpft wurde aber genau die Kritikpunkte abstellt. (Das es gut gewesen wäre, wenn die Überarbeitung nicht notwendig gewesen wäre, dem pflichte ich gerne bei.)

Mal ne Gegenfrage, welche DSA-Abenteuer sind denn für dich gelungene Beispiele ergebnis- und ablaufsoffener Abenteuer?

Offline Glühbirne

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #40 am: 12.09.2016 | 12:04 »
Ich muss das jetzt reinbrüllen: Unter Wudu! 8) sorry  :P

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #41 am: 12.09.2016 | 12:21 »
Mal ne Gegenfrage, welche DSA-Abenteuer sind denn für dich gelungene Beispiele ergebnis- und ablaufsoffener Abenteuer?

Sorry, dass ich mich da einmische. Da gibt es mittlerweile sehr, sehr viele Abenteuer von DSA in der von Dir erfragten Richtung. Das ist aber erst seit diesem Jahrtausend so. Blutige See war vor 15 Jahren ein Anfang, aber alleine in den letzten paar Jahren wurden diverse, teilweise wahnsinnig gute DSA-Abenteuer publiziert, die so ergebnis- und ablaufoffen sind, wie die zumeist enorme Bandlänge das irgendwie zulässt. Ein paar aktuellere Beispiele aus der Hüfte: Schloss Strobanoff, Quanionsqueste und Sturmgeboren. Bei Bedarf nenne ich Dir mehr.

Offline rillenmanni

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #42 am: 12.09.2016 | 12:51 »
(Danke, Glühbi :))
"Ergebnis- und handlungsoffen" ist nun aber auch ein dickes Brett. Wenn wir von der Betrachtung von Railroading in DSA-Abenteuern ausgehen, dann reicht es eigtl zu sagen: Welche Abenteuer gibt es, in denen das Abenteuer auf Handlungsanweisungen der Marke "Egal, was die Helden machen, richten Sie es anders ein" verzichtet? Da gibt es dann schon etliche seit dem Morgengrauen der Vernunft bei DSA. (Wobei ich im Zweifel dann doch erst die Hand fürs Abenteuer ins Feuer lege, nachdem ich noch einmal reingeschaut habe.) Das können auch lineare Abenteuer sein, die nur deshalb linear sind, weil die Abfolge eine logische und konsequente ist, die sich dem entgegengesetzten Einwirken durch Helden aller Wahrscheinlichkeit nach entziehen wird. Nehmen wir den Tyrann der Tiefe. Der einzige Makel ist der Abenteueraufhänger, der sich im Folgenden zum Stolperstein (Helden: "Wir sind doch aber eigtl hier, um x zu tun, daher können wir nun nicht auf y reagieren") entwickeln kann. Aber zur Verteidigung des Abenteuers muss ich dann freilich ergänzen, dass die Autoren eigtl einen besseren Aufhänger gewählt hätten, wäre das Abenteuer nicht Opfer einer "für ganz bald" geplanten (und dann: nie verwirklichten!) Verzahnung mit anderen aventurischen Ereignissen geworden.
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Offline sindar

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #43 am: 12.09.2016 | 16:15 »
Die Abenteuer in der Anthologie "Feenstaub und Fabelwesen" haben nach meinem Gefuehl eher wenige Schienen. Allerdings lassen zwei von ihnen wichtige Infos fuer den Meister vermissen ("Tod eines Geschichtenerzaehlers" und das Nixending in Nostria, von dem ich den Titel vergessen habe :-[).
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Offline Glühbirne

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #44 am: 12.09.2016 | 17:12 »
(Danke, Glühbi :))

Es ist meine einzige Lebensaufgabe diese Kunstwerk zu promoten  ~;D

Ansonsten, möchte ich noch hinzufügen, das der Handlungstunnel in modernen DSA Abenteuern (zu 5 Kann ich nicht so viel sagen) weiter ist, als das was ich z.B. von D&D4 oder Pathfinder kenne. Natürlich gibt es immer wieder einzelne eher Schienenlastige Abenteuer, aber das ist für mich total in ordnung, wenn man das auf den Buchdeckel schreibt. :)
Umgedreht, wäre ich auch sehr zufrieden, wenn Sachen wie "Von eigenen Gnaden" nicht mehr als Sandbox bezeichnet werden würden  8]

Wellentänzer

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #45 am: 12.09.2016 | 17:54 »
Umgedreht, wäre ich auch sehr zufrieden, wenn Sachen wie "Von eigenen Gnaden" nicht mehr als Sandbox bezeichnet werden würden  8]

Ja. Ich finde das Abenteuer klasse, aber der Begriff der Sandbox trifft nicht zu und ich hatte es deshalb absichtlich aus der obigen Liste weggelassen ;-)

Offline rillenmanni

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Re: Diskussion über RR in DSA Abenteuer - war: Zugfahren
« Antwort #46 am: 12.09.2016 | 20:30 »
Stimmt, der Begriff "Sandbox" wird eindeutig inflationär benutzt. (Dergleichen gilt für RR.) Das rührt her vom Fehlen einer Definition, die von (quasi) jedem anerkannt wird.
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