Okay. Ich versuche es mal.
Wenn ich die Regeln beuge oder breche, dann mache ich das als SL zum Wohl des gesamten Spiels.
Ich kenne als einziger den Verlauf des Abenteuer und möchte, dass alles rollt.
Ein Spieler, der das gleiche macht, versucht sich selbst einen Vorteil, in einer bestimmten Situation, zu verschaffen.
Der Spieler kann aus mehreren Gründen versuchen die Regeln zu brechen.
1. Er verschafft sich selbst einen Vorteil, weil er besser dastehen will, als seine Gruppenmitglieder.
2. Er verschafft sich selbst einen Vorteil, weil er besser dastehen will, als seine Gruppenmitglieder, und der Gruppe damit hilft.
3.
Er verschafft sich selbst einen Vorteil,damit er der Gruppe hilft.4. Er verschafft sich selbst einen Vorteil, damit er vor dem SL gut dasteht.
5. Er verschafft sich selbst einen Vorteil, weil er einen persönlichen Konflikt mit dem Spielleiter hat.
6. Er verschafft sich selbst einen Vorteil,weil er nicht will, dass seine Figur stirbt oder ihr etwas best.passiert.
7.Er verschafft sich selbst einen Vorteil, um das Abenteuer in eine bestimmte Richtung zu lenken.
3. ist das einzige wo es nicht um ihn geht.
Der Spielleiter kann auch aus mehreren Gründen die Regeln brechen
1. Er hat sich bei den NSCs verschätzt. z.B. zu stark zu schwach
2. Er möchte Abenteuer in eine bestimmte Richtung lenken
3. Er möchte die Figuren wieder zum Abenteuerstrang zurückführen.
4. Er möchte die Auswirkung eines Wurfes negieren.
5. Er sieht eine Regel als nicht funktional an.
6. Er möchte einen NSC anders darstellen
7. Er möchte eine bestimmte Situation kreieren....
Hier könnte der SL natürlich alles gegen die Gruppe verwenden, aber ebenso gut für.(Wovon ich ausgehe.
Und er ist es am Ende nicht, der die Abenteuerpunkte bekommt, das Gold und die magischen Artefakte.
Wobei ich mich schon frage, welchen persönlichen Vorteil ein Spielleiter daraus ziehen könnte, indem er das Spiel zu ungunsten der Spieler manipuliert? Was bringt es ihm denn eine unzufriedene Gruppe zu haben?
Ich meine, fühlt man sich als Gewinner, wenn man möglichst viele Spieler mitgenommen hat?
(Das kann er mit strengen Regeln genauso gut). Ich glaube nicht.
Wenn man sich eine Welt betrachtet, mit Meeren Bergen, Städten, Dorfern, Flora Fauna und ihren Bewohnern, Dann spiele ich als Spieler einen einzigen von ihnen. Einen Bewohner, durch dessen Augen ich die Welt sehe.
Das was ich mit den Augen der Figur sehe, was ich mit meinen Sinnen wahrnehmen kann, spiegelt mir der Spielleiter. Und das kann verdammt viel sein. Als SL bin ich der Spiegel der Charaktere. Während ich als Spieler einen Charakter lebendig werden lasse. Ist es als Spielleiter ein ganze Welt. Obwohl sie nur von einer einzigen Person dargestellt wird.
Genau deshalb braucht der SL eine
Metaebene, von der er alles richtig koordnieren kann.