Autor Thema: Der SL muss sich an die Regeln halten, weil... je nun, weil was?  (Gelesen 154165 mal)

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Offline Wandler

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Du unterliegst immer noch der falschen Annahme, irgendwann, irgendwo hätte irgendwer jemals gefordert, dass alle Überraschungen angekündigt werden. Das hat keiner jemals auch nur im entferntesten Angedeutet.

Edit: Niemand hat je etwas gegen Überraschungen gesagt und daher ist es komplett irrelevant ob Rumpel oder ich Überraschungen anderer Art mögen.
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 16:28 von Wandler »

Offline Greifenklause

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Der springende Punkt ist allerdings, dass die Art Überraschung, die mich interessiert, vom SL nicht vorher angekündigt/verraten werden kann. Deshalb trifft eben das "mehr Risiko, aber auch potenziell mehr Spaß durch Verheimlichung" zumindest für mich nicht zu, weil ich an den Überraschungen, die der SL verraten oder verheimlichen könnte, gar nicht so groß interessiert bin.

Bei mir ist es eher so rum: Wenn man dem SL irgendwelche Geheimniskrämerei anmerkt, dann wittere ich schon Gekrampfe und bin eher negativ eingestellt.

Verstehe ich.
Vielleicht habe ich bessere Erfahrungen mit Geheimniskrämerei und weniger Erfahrungen mit verkrampften SL.
Ist aber auch sekundär.
Machen wir uns doch nichts vor: Ich mag gewisse "Überraschungen aus Würfelwürfen" nicht  ;)
Witzig!

Soweit zu "Mehrpotential aus Überraschungen". Kommt wohl auf die Überraschung an...
und kann man so grundsätzlich nicht sagen....
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline Greifenklause

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Du unterliegst immer noch der falschen Annahme, irgendwann, irgendwo hätte irgendwer jemals gefordert, dass alle Überraschungen angekündigt werden. Das hat keiner jemals auch nur im entferntesten Angedeutet.

Edit: Niemand hat je etwas gegen Überraschungen gesagt und daher ist es komplett irrelevant ob Rumpel oder ich Überraschungen anderer Art mögen.

Nein, ich habe diese Annahme nicht.  :)
ich stellte nur "angekündigte Aktionen" den "Überraschungen" gegenüber
und habe die Hypothese aufgestellt, das erste mehr Sicherheit geben (mehr Mindestspaß und weniger Maximalfrust, dafür nach oben hin stärker begrenzt)
und zweite mehr Risiko, aber auch mehr Potential haben (weniger Mindestspaß und mehr Maximalfrust, dafür auch mehr möglicher Maximalspaß).

Davon bin ich nach wie vor überzeugt. Ich finde, dass ist die grundsätzliche Eigenart der Überraschung.
So als vergleiche man einen W6+7 (Sicherheit) mit 3W6 (Risiko).

Wovon mich Rumpel aber nebenbei überzeugt hat, ist, dass je nach individuellem Empfinden noch zusätzliche "Modifikatoren" hinzukommen und zwar mal nur für "Sicherheit aus Ankündigung" und mal nur für "Risiko aus Überraschung".

EDIT: .... und damit das "Potential aus Überraschungen" schon ein individuell unterschiedliches ist, siehe auch Rumpels und mein Empfinden hinsichtlich "Überraschungen aus Würfelwürfen" vs "Überraschungen aus tollen(tm) Ideen". Ich werte das eine niedriger, er das andere.

« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 16:38 von Pineapple Jaw »
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline Wandler

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Doch tust du. Keiner hat je gesagt du sollst deine Aktion ankündigen und trotzdem argumentierst du, dies sei der Grund dafür warum es schlechter sei.. Wenn die Aktion A im kritischen Set S ist, dann hast du ein Superset SS zu finden welches S beinhaltet und hast dieses abzuklären.

In einfachen Worten: Deine tolle Überraschung basiert darauf, dass der Bösewicht wider allen Würfelwürfen überlebt. Du müsstest Würfelwürfe drehen wenn er sonst stirbt. Wir haben festgestellt, dass das ein kritisches Thema ist. Ein mögliches größeres Themengebiet ist: "Dürfen Würfelwürfe gedreht werden".

Egal wie oft du es wiederholst, es wird nicht wahrer. (Argument by Repetition). Das es nicht wahr ist wurde dir mehrfach erläutert und wurde von dir selbst mehrfach angegeben als Situationabhängig: Beispiel: Geburtstagsgeschenk. Beispiel: Unterschiedliche Arten von Überraschungen und Spielstilen.

Zitat
So als vergleiche man einen W6+7 (Sicherheit) mit 3W6 (Risiko).

Was soll eines davon mit Sicherheit zu tun haben. Diese Würfelwürfe erzeugen zwei unterschiedliche Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Du kannst das nicht so stehen lassen und von "Sicherheit" sprechen, denn wenn Zufall etwas ist, dann ist es sicher nicht sicher.

Zitat
Davon bin ich nach wie vor überzeugt. Ich finde, dass ist die grundsätzliche Eigenart der Überraschung.
Deine persönliche Überzeugung ist ein ziemlich schwaches Argument und nicht sehr stichhaltig. Meiner Überzeugung nach sollte ich 10.000€ verdienen und trotzdem nicht arbeiten müssen. Ich finde ich bin im Recht. Das nennt sich übrigens Begging the Question.
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 16:56 von Wandler »

Offline Rhylthar

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Zitat
Was soll eines davon mit Sicherheit zu tun haben. Diese Würfelwürfe erzeugen zwei unterschiedliche Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Du kannst das nicht so stehen lassen und von "Sicherheit" sprechen, denn wenn Zufall etwas ist, dann ist es sicher nicht sicher.
Die Sicherheit ist die 8 im ersten Wurf, das Risiko die 3 im zweiten mit der Chance auf 18.

Für einen D&D-Spieler ist ersteres sehr Wohl eine Sicherheit.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Wandler

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Sicher/Risiko, wenn was die Fragestellung ist? Mindestens 3/8 zu würfeln? Dann ist die 3 bei 3W6 genauso sicher wie die 8 bei 1W6+7 in der jeweiligen Verteilung. Ich verstehe die Antwort daher nicht und bin dankbar für eine Erläuterung.
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 16:58 von Wandler »

Offline Rhylthar

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Du hast doch die Aussage oben.

1d6+7 hat als Mittelwert 10,5, ein Minimum von 8 und ein Maximum von 13.
3d6 hat hat als Mittelwert ebenfalls 10,5, aber ein Minimum von 3, dagegen ein auch ein Maximum von 18.

3d6 sind "swingy", was heisst: Ich kann extrem rocken, aber auch derbe auf die Nase fallen. Wenn ich das nicht will, nehme ich 1d6+7.

Und jetzt einfach Pineapple Claws Post damit lesen.
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Offline 6

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Also ich würde da 1w6 + 12 nehmen. Und damit dürfte klar sein das da ein Strohmann gebaut wurde.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Offline Rhylthar

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Also ich würde da 1w6 + 12 nehmen. Und damit dürfte klar sein das da ein Strohmann gebaut wurde.
Ihr immer mit euren "Strohmännern".  ::)

Hätte ich den Vergleich mit einem Würfelwurf untermauert? Nein.
Es ist so schwer zu verstehen, was Pineapple Claw sagen will? Imho auch Nein.
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Offline 6

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Dann denk doch einfach Mal mein Beispiel auf Pineapples Hypothese...
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Offline Greifenklause

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@ Rhylthar
Dankeschön

@Wandler
Ich versteh dich spätesten jetzt nicht mehr.
Ich finde aber es irgendwie .... komisch bis frech.... dass du definierst, was meine Annahme sei.
Das bringt doch nichts.

Das ich den ursprünglichen SV "heimlich und empathisch" nur als Randbaustelle betrachte, dürfte klar sein.
Man bis sich daran fest, weil manche diesen SV als besonders brisant bis amoralisch ansehen, auch ok.
Dann hat man verschiedene Szenarien und Beispiele genannt, wo dieser SV nicht funktioniert, ja gar nicht funktionieren kann.
Ich habe Szenarien und Beispiele gebracht, wo er es tut.
Dann wurden Beispiele gebracht, wo meine Beispiele nicht funktionierten.
Denkfehler hier nur: Es ging nie darum, dass sie IMMER funktionieren, sondern nur, dass es Fälle gibt, wo sie funktionieren.
Nochmal "Randbaustelle".
Anschließend habe ich mich grundsätzlich mit Überraschungen im Rollenspiel beschäftigt und die These aufgestellt, dass Überraschungen mehr Potential (negativ wie positiv) aufweisen und angekündigte Aktionen sicherer sind, aber weniger Potential aufweisen.
Das wurde verneint, was ich einfach nicht verstehe, echt nicht.
Anschließend brachte ich das Beispiel mit den Würfen zu 1W6+7 und 3W6, die beide den gleichen Durchschnitt aufweisen, von denen der erste aber "sicherer" ist, weil die Ergebnisse nicht stark streuen und der zweite "mehr Potential (negativ wie positiv)" aufweist, weil er stärker streut. Virgolaktal vielleicht, aber nicht destotrotz zur bildlichen Darstellung nützlich.

Niemand hat gefordert, ich soll ALLE meine Aktionen ankündigen. Sehr wohl haben MANCHE gefordert, man sollte BESTIMMTE seiner Aktionen/Methoden/Ideen ankündigen.

Damit war mein Anlass für die Untersuchung "Risiko vs Sicherheit" oder "Überraschung vs Sicherheit" gegeben.
Zwischendurch hat Rumpel nette Beispiele gebracht, die mich davon überzeugten, dass allein die Bewertung des Potentials von Person zu Person eine sehr unterschiedliche ist
UND in manchen Situationen "Überraschung" an sich das Problem ist
UND in manchen Situationen "Sicherheit" an sich das Problem ist
Beides nicht absolut, sondern individuell.

Ergo kann auch 6 recht haben, dass man in manchen Situationen 1W6+12 mit 3W6 vergleichen müsste.
Das ist der Fall, wo eine "Überraschung" grundsätzlich abzulehnen wäre.
Da das aber der Sonderfall ist, verwehre ich mich gegen den Vorwurf des "Strohmanns".
Denn wäre das der Standard, wären wir alle grundsätzlich gegen "Überraschungen".

Wer jetzt gerne noch über das Für/Wider des "empathisch heimlichen Stils" diskutieren will, der darf das gerne tun.
Wer mich darauf reduzieren will, der darf das NICHT tun.
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Offline Rhylthar

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Dann denk doch einfach Mal mein Beispiel auf Pineapples Hypothese...
Ich sage nicht, dass es funktionieren wird oder ich es ausprobieren wollte, aber ich verstehe zumindest, was er meint.

Und ich bringe mal ein Beispiel, das Pineapple gerne korrigieren kann, wenn ich es falsch sehe:
Seine Gruppe hat nun schon mehrmals unter ihm "gelitten" ( ;) ), alles bestens. Irgendwann kam mal die Situation, dass ein SC bezaubert (und damit temporär vom SL übernommen) wurde und einer der Spieler äußerte sich dahingehend, dass er es eigentlich nicht sonderlich mag, wenn ein SL seinen SC fremdbestimmt.

Pineapple kommt jetzt auf die Idee den AP "Strange Aeons" zu leiten, beginnend mit "In Search of Sanity". Neben anderen Besonderheiten sind folgende Dinge hier zwingend vorgesehen (ich setze mal Spoiler Tags):
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Pineapples Abwägung:
1. Vorher sagen, dass es eine Überraschung im Gegensatz zu den letzten Abenteuern geben wird und die Spieler sich ruhig darauf einlassen sollen.
2. Nichts sagen und einfach machen.

Mit ersterem ist er auf sicherem Boden, gerade wenn doch jemand sagt: Ermm, auf keinen Fall. Und wenn doch alle es vorerst okay finden, ist die Überraschung auch nicht mehr so groß, aber niemand kann sich wirklich über die Überraschung selber beschweren.

Bei zweiterem hat er, mit Glück, den größeren *BANG*. Die Spieler haben nicht mit sowas gerechnet und...sind eventuell total angefixt oder finden es zum Kotzen. Auf jeden Fall wirklich überrascht, ob positiv oder negativ...das ist das Risiko.
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Zitat
Ihr immer mit euren "Strohmännern".  ::)
Tja das Problem ist halt, dass ein Strohmann ungeignet für eine Argumentation ist.

Jetzt wo ich weiß worauf das Würfelbeispiel hinaus sollte. Es lässt sich halt nicht auf Spielspaß reduzieren... selbst wenn es sich auf Spielspaß reduzieren lassen würde so liese sich keine der Verteilungsfunktion inhärente Qualität ablesen und selbst wenn sich eine ablesen lassen würde, dann wären die Konstanten nicht bestimmbar.

Wie 6 schrieb, "dann nehme ich eben 1W6+12" und schon habe ich einen besseren Erwartungswert. Wenn jemand seinen Spielspaß aber nicht am Erwartungswert festmacht sondern am maximal möglichen Wert, dann wäre 1W6+13 besser als 3W6 auch wenn der Wert seltener eintritt. Für jemand anderen mag es relevant sein, wie niedrig das Minimum sein kann. Vielleicht ist jemanden auch die Varianz viel wichtiger als der Erwartungswert, weil es die "meisten" Spielabende besser wiederspiegelt und ein anderer weist darauf hin, dass bei einmal im Monat spielen und 12 Runden im Jahr das Sample sowieso viel zu klein geraten ist :D

Es ist halt einfach sinnfrei dann mit solchen Dingen zu argumentieren, wenn jeder sich seine Werte so hindrehen kann, dass die Verteilungsfunktion seiner Wahl, seine gefühlte Realität besser widerspiegelt und erklärt warum sein Stil zu leiten soviel besser ist. Daher finde ich es sinnvoll, Fallacies auch ruhig beim Namen zu nennen. Das bedeutet ja nicht, dass nur weil jemand Strohmann schreit, sofort die Argumentation falsch ist (Argument from Fallacy) aber ich würde mal sagen hier darf man ruhig sagen, die beiden Würfelvergleiche tragen nichts sinnvolles bei.

Zitat
Bei zweiterem hat er, mit Glück, den größeren *BANG*
Das Problem: Bisher hatten wir noch kein Argument, dass dies unterstützt. Bisher ist es genauso legitim zu sagen: Bei ersterem hat er, mit Glück, den größeren *BANG*.
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 18:12 von Wandler »

Offline Greifenklause

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@ Rylthar:
Danke schön.
Ja sowas wollte ich sagen.
Man könnte noch Fall "0" ergänzen: "Ihr werdet sterben! Aber keine Angst: Nicht in echt!"
Dann wäre der Überraschungseffekt nahezu vollständig weg, aber ich hätte volle Sicherheit, ob den Spielern sowas gefällt oder nicht...

Wer Böses unterstellt kann noch den Fall "3" ergänzen: "Wow, ihr habt so schöne Vorteile, wow und tollen Schnipp und schnapp usw. Und das nächste Abenteuer wird ganz pusteblumig (Gnihihihi, gelogen)"
Das wäre dann eine noch größere Überraschung mit noch höherem Ausfallrisiko und nein, da würde ich auch kein Geld drauf wetten.

Wir finden immer ein Beispiel, wo alles albern wird. Auf die Extreme kommt es aber nicht so sehr an...

@ Wandler
Dann wirf die Würfel halt an die Wand und beantworte nur folgende einfache Frage:
"Wann bevorzugst du Überraschungen gegenüber dem Berechenbaren und warum überhaupt?"

EDIT:
Das
Zitat
wenn jeder sich seine Werte so hindrehen kann, dass die Verteilungsfunktion seiner Wahl, seine gefühlte Realität besser widerspiegelt und erklärt warum sein Stil zu leiten soviel besser ist.
ist das Ergebnis nach Rumpels Post, ja richtig.
Akzeptier doch mal, dass sich Meinungen während eines Chats fortentwickeln.
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 18:20 von Pineapple Jaw »
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Offline Rhylthar

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Zitat
Das Problem: Bisher hatten wir noch kein Argument, dass dies unterstützt. Bisher ist es genauso legitim zu sagen: Bei ersterem hat er, mit Glück, den größeren *BANG*.
*sigh* Ernsthaft?

Wenn Dir jemand vor einem Film sagt, Du solltest mit Überraschungen rechnen, ist die Überraschung größer, als hätte Dir niemand was gesagt?
Wenn bei Game of Thrones vor der Folge "Red Wedding" jemand gesagt hätte, "Achtung, heute passiert was!", wären die Reaktionen genauso extrem gewesen wie ohne die Anmerkung?
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Überrascht, davon, dass es einen überraschenden Moment geben wird? Nein. Überrascht von dem was in diesem überraschenden Moment geschieht? Ja. Insbesondere dann wenn man dann im Film sitzt und sich denkt: Ok... das war jetzt echt den Hype wert. Fand ich nicht so toll. Nächste Szene: Alter Schwede was ist grade abgegangen?! DAS war also wovon alle geredet haben.

Bei mir passiert bei: Game of Thrones Staffel 6, Folge 9 und 10. Ich konnte erst Wochen nach meinem Freundeskreis beide Folgen sehen und hatte die Bücher schon gelesen. Trotzdem wurde die "Überraschung" durch das darüber sprechen nicht verringert.

Tolles Gegenbeispiel: No Man's Sky. Mega Hype. Endresultat: Letzter Mist.

Ich behaupte nicht, dass nicht beide Resultate möglich sind, ich betone nur die ganze Zeit, dass man aufgrund der Abklärung nicht zwinged auf eines der beiden Ergebnisse schließen kann. Pineapple argumentiert aber, dass es wenigstens (häufiger) schlechter ist.

Sowas nennt sich Hype.

Offline Rhylthar

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Ich behaupte nicht, dass nicht beide Resultate möglich sind, ich betone nur die ganze Zeit, dass man aufgrund der Abklärung nicht zwinged auf eines der beiden Ergebnisse schließen kann. Pineapple argumentiert aber, dass es wenigstens (häufiger) schlechter ist.
Nö, tut er nicht. 10,5=10,5.
Er sagt lediglich, dass bei zweiterem der Ausschlag weiter nach oben gehen kann, aber ebenfalls nach ganz weit unten.

(Game of Thrones nicht weiter als Beispiel nehmen; ich kenne nur diese eine Folge samt Reaktionen aus dem Netz, ansonsten ist es nicht meine Serie.)
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Ist ja auch egal welches Serie es ist. Ein beliebiger andere Film oder Buch könnte den selben Effekt haben.

Zitat
Pineapple argumentiert aber, dass es wenigstens (häufiger) schlechter ist. [...] Nö, tut er nicht. 10,5=10,5.
Das unterliegt dem Trugschluss, dass der Erwartungswert essentiell für eine gute Geschichte ist.

Zitat
Wann bevorzugst du Überraschungen gegenüber dem Berechenbaren und warum überhaupt
Die Frage ist zu breit gefasst um sie allumfassend beantworten zu können, daher picke ich ein einzelnes persönliches Beispiel raus. Ich bevorzuge eine Überraschung der gespielten Geschichte in einem Rollenspiel, weil ich wenn ich die Geschichte schon kenne, sie nicht mehr spielen muss. Umgekehrt bevorzuge ich Abschätzbarkeit - nicht Berechenbarkeit - wenn es beispielsweise um das Würfelsystem geht. Bin ich der beste Schwertkämpfer den die Schwertküste je gesehen hat, dann möchte ich dies auch mechanisch abschätzen können wenn ich einen Gegner treffe. Ich möchte, dann nicht überrascht werden mit "Ein Zauber hat alle Monster immun gegen Schwertkampf gemacht. Überraschung." Denn Rollenspielen hat für mich etwas mit gemeinsam eine Geschichte zu erzählen zu tun und eine der Grundregeln für gemeinsames Geschichten erzählen ist es etablierte Dinge des anderen nicht einfach zu negieren.
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 19:04 von Wandler »

Offline Rhylthar

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Das unterliegt dem Trugschluss, dass der Erwartungswert essentiell für eine gute Geschichte ist.
Auch dies sagt er nicht. Er sagt lediglich, dass er seine Spieler überraschen will. Wir reden hier die ganze Zeit über die Art der Überraschung und welche Auswirkungen die verschiedenen Arten der Überraschung haben können.
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und die These aufgestellt, dass Überraschungen mehr Potential (negativ wie positiv) aufweisen und angekündigte Aktionen sicherer sind, aber weniger Potential aufweisen.
... Wenn das "Potential" die Spannweite möglicher Ereignisse, also die Anzahl an möglichen Ereignissen ist, dann stimme ich dem zu. Aber das ist nichts anderes als die Unsicherheit einer Überraschung per se und sagt absolut gar nichts über die Qualität der Ereignisse aus - nur darüber wie viele mögliche es gibt.

« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 19:10 von Wandler »

Offline Greifenklause

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Ich behaupte nicht, dass nicht beide Resultate möglich sind, ich betone nur die ganze Zeit, dass man aufgrund der Abklärung nicht zwinged auf eines der beiden Ergebnisse schließen kann. ...

Habe ich etwas anderes behauptet?
Ich sagte nur, die Streuung sei größer....
Ich sagte auch, Leute lieben oft Überraschungen...
Das gäbe es nicht, wenn Überraschung fast immer den gleichen Mehrspaß wie angekündigte Ereignisse hätten.
Natürlich gibt es da noch Unsicherheiten: Den Hype auf der einen Seite und die MEGA-Überraschung auf der anderen Seite.
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Ich sagte auch, Leute lieben oft Überraschungen...
Haltlose willkürliche Aussage. Nicht alle Überraschungen sind erwünscht. Du selbst hast Beispiele gebracht für unerwünschte Überraschungen und oben weiter hatten wir einen Link zu einem Abenteuer voller anscheinend nicht so tollen Überraschungen.

Da du nichts über die Qualität von Überraschungen und wie erwünscht diese im Allgemeinen aussagen kannst, kannst du nicht argumentieren, dass mehr Überraschungen besser sind.

Offline Greifenklause

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Haltlose willkürliche Aussage. Nicht alle Überraschungen sind erwünscht. Du selbst hast Beispiele gebracht für unerwünschte Überraschungen und oben weiter hatten wir einen Link zu einem Abenteuer voller anscheinend nicht so tollen Überraschungen.

Da du nichts über die Qualität von Überraschungen und wie erwünscht diese im Allgemeinen aussagen kannst, kannst du nicht argumentieren, dass mehr Überraschungen besser sind.

Also:
Manche Überraschungen sind beliebt
Andere sind unbeliebt
Wenn das zu Grunde liegende Ereignis positiv ist, macht es die Überraschung manchmal noch positiver.
(Umgekehrt vielleicht auch)

Ich sagte nie "mehr Überraschungen sind besser".
Ich sagte sie "streuen grundsätzlich stärker" und ja auch in der Qualität.
Hast du ja gerade selbst bestätigt.

Oder missverstehe ich dich da?

@ Moderator:
Sollen wir den "Überraschungen-Hickhack und wann Überraschungen gut sind und wann nicht" auslagern?
Der Thread ist eh schon seeehr voll.
« Letzte Änderung: 23.09.2016 | 19:19 von Pineapple Jaw »
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Haltlose willkürliche Aussage. Nicht alle Überraschungen sind erwünscht. Du selbst hast Beispiele gebracht für unerwünschte Überraschungen und oben weiter hatten wir einen Link zu einem Abenteuer voller anscheinend nicht so tollen Überraschungen.

Da du nichts über die Qualität von Überraschungen und wie erwünscht diese im Allgemeinen aussagen kannst, kannst du nicht argumentieren, dass mehr Überraschungen besser sind.
Doch, kann er. Da er nämlich gleichzeitig etwas über die Wertigkeit unangekündigter Überraschungen sagt: Spannbreite von 3 - 18.
Eine Überraschung von 3 ist eine Überraschung, nur wird sie nicht sonderlich toll ankommen.

Und auf den letzten 30+ Seiten wurde schon mehrmals festgestellt, von nicht wenigen Leuten beider Lager, dass Überraschungen (oder auch Twists) durchaus gerne gesehen werden. Nur wie die Überraschung entstehen soll, da gehen die Meinungen sehr auseinander (vgl. Rumpels Posting).
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Habe ich etwas anderes behauptet?
Ich sagte nur, die Streuung sei größer....
Ich sagte auch, Leute lieben oft Überraschungen...
Das gäbe es nicht, wenn Überraschung fast immer den gleichen Mehrspaß wie angekündigte Ereignisse hätten.
Natürlich gibt es da noch Unsicherheiten: Den Hype auf der einen Seite und die MEGA-Überraschung auf der anderen Seite.
Hast du nicht selbst gesagt, dass du die Überraschungen durch Würfelergebnisse häufig nicht magst?

Ich glaube, dass viele Leute Überraschungen in vielen Situationen nicht mögen. Ist aber auch egal, weil wir ja von Überraschungen im RPG sprechen. Und ein würfeldrehenderr SL kann vielleicht jemand sein, der andere gern überrascht. Selbst mag er Überraschungen aber wohl eher nicht. Zumindest nicht in diesem Kontext. Sonst könnte er die Würfel ja nehmen wie sie fallen und sich überraschen lassen.

Übrigens: Ein plötzlich unerwarteter SC-Tod ist auch eine Überraschung.