Autor Thema: Der SL muss sich an die Regeln halten, weil... je nun, weil was?  (Gelesen 154325 mal)

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Offline Chruschtschow

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Er darf Abenteuerinformationen schützen, und muß deshalb nicht alles im Abenteuer erklären.

Ich glaube nicht, dass hier allzu viele Leute Abenteuerinformationen als Regeln interpretieren. Wenn Klara Porz den Grafen im Arbeitszimmer mit dem Kerzenständer erschlagen hat, muss ich das nicht mitteilen. Wenn ich im großen Endkampf die Porz allerdings mit dem Fusionsstrahler treffe und die das einfach wegsteckt, obwohl es eigentlich durch keinerlei Regel oder Information begründet wird, sollte ich mich wieder auf hochgezogene Augenbrauen einstellen. Da könnten Nachfragen auftauchen.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Online Maarzan

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Besser formuliert: In meinem System darf das der SL per Regel. Er darf Abenteuerinformationen schützen, und muß deshalb nicht alles im Abenteuer erklären. Insofern wird da ja auch keine Regel gebrochen. Die Spieler wollen das auch genauso spielen. Also wird auch keine Hausregel gebrochen. Weil diese Regel auch Sinn macht.
In sofern hast du Recht es werden keine Regeln gebrochen.

Wenn das erklärter Maßen so ist, dann sit das ja genau eine Hausregel, welche zur Pflege des gewählten Spielstil bekannt udn beschlossen ist.
Von Regelbrechen sind wir in dem Fall also meilenweit entfernt und alles ist an diesem Tisch im Lot (und hat dafür auch ein eigenes Label bekommen)

Der Teufel steckt nun aber genau in dem Detail, dass nicht die das Primat der besseren Geschichte dem SL es erlaubt Regeln zu brechen, sondern dass die Spieler explizit den Wollen zu dieser Regeländerung bekundet haben und dem Spieleliter diese nicht mit jedem Spielstil kompatiblen Techniken zugestanden haben, welche das Spiel auf ihren gewünschetn Spielstil zuschneidet.

So wie du das oben formuliert hast, kommt die Ermächtigung des Spielleiters zum Gebrauch dieser Techniken bzw. des Regeländerns aus der Idee der "besseren Geschichte" - egal welcher Stil sonst ursprünglich am Tisch angesagt war.

Und genau nach dieserzweiten Vorstellung verfahren so einige Spielleiter, werden dann von frustrierten Spielern des Railroading beschuldigt und die Gesinnungsgenossen dieser Spielleiter verteidigen das hier, was noch mehr Möchtegernautoren unter den Spielleitern ermutigt und bestärkt genauso zu verfahren.

Und Abenteuerinformationen sind noch etwas ganz ander als Regeln. Sie sollten allerdings mit den Regeln kompatibel sein, wenn von den Spielern erwartet werden sollte, darauf sinnvoll zu reagieren.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Issi

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Zitat
Ich glaube nicht, dass hier allzu viele Leute Abenteuerinformationen als Regeln interpretieren. Wenn Klara Porz den Grafen im Arbeitszimmer mit dem Kerzenständer erschlagen hat, muss ich das nicht mitteilen. Wenn ich im großen Endkampf die Porz allerdings mit dem Fusionsstrahler treffe und die das einfach wegsteckt, obwohl es eigentlich durch keinerlei Regel oder Information begründet wird, sollte ich mich wieder auf Probleme einstellen.

Klar: Nehmen wir an die Porz steckt das einfach weg, und die Spieler haben keine Ahnung wieso und sind verdutzt. Dann muß ich ihnen in dem Moment nicht erklären woran das liegt (Nehmen wir an sie hat ein Antifusions/magieamulett das sie schützt, das gleichzeitig der Schlüssel zum Krematorium des Grafen ist, den die Helden unbedingt brauchen), sondern erst nach dem Abenteuer. Die Spieler könnten glauben sie werden veräppelt, was sie aber nicht werden, ich kann es nur im Moment noch nicht auflösen, und Regeldiskussionen führen, wieso das jetzt nicht funktioniert. Sie müssen die Porz erst besiegen und dann selbst herausfinden, was das ist und wofür es gut ist.

Hier hat der SL zwar keine Regel gebrochen. Aber die Spieler müssen ihm vertrauen, dass das wahr ist.
« Letzte Änderung: 24.09.2016 | 13:29 von Issi »

Offline Chruschtschow

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Die Spieler könnten glauben sie werden veräppelt, was sie aber nicht werden, ich kann es nur im Moment noch nicht auflösen, und Regeldiskussionen führen, wieso das jetzt nicht funktioniert.

Und genau an der Stelle bin ich als SL darauf angewiesen, dass meine Spieler davon ausgehen können, dass ich sie nicht verarsche. Dann sag ich: "Leute, das passt schon. Ich hab's im Blick. Und ja, Professor Bloom ist ausgesprochen verwundert. Die Porz sollte Asche sein. Etwas stimmt hier nicht." Und weiter geht's. Das braucht aber halt Vertrauen da rein, dass ich als SL nicht einfach meinen Stiefel gegen alle Widerstände durchziehe. Und dieses Vertrauen kann ich als SL halt auch erodieren, indem ich schon niederschwellig Regeln zwecks Plotrettung beuge, insbesondere wenn ich einen anderen Spieltypen kommuniziert habe.
« Letzte Änderung: 24.09.2016 | 13:31 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Issi

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Das braucht aber halt Vertrauen da rein, dass ich als SL nicht einfach meinen Stiefel gegen alle Widerstände durchziehe.
Genau, dass ist das Vertrauen, das ich meinte.
Natürlich könnte sich ein SL so ein Amulett auch ganz spontan ausdenken, nur um seinen NSC zu schützen. Das kann ich als SPL nur schwer überprüfen. Ich muß hier einfach annehmen, dass alles mit rechten Dingen zugeht, obwohl ich es im Grunde nicht weiß.

Offline Chruschtschow

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Natürlich könnte sich ein SL so ein Amulett auch ganz spontan ausdenken, nur um seinen NSC zu schützen.

Oder alternativ auch mal den Big Bad einfach nicht durch eine Plot Device retten. Manchmal feiern SC Erfolge auf ganzer Linie. Das hatte ich auch schon. Dann lief das Finale halt sehr rund. Die Spieler kriegen hinterher auch gerne als Erklärung: "Alles, was ihr getan habt, passte so unglaublich gut, dass ihr da einen echten Durchmarsch hingelegt hat." Und auch da bekommt man trotz ausgefallenem Endkampf selbstgefällig grinsende Spieler, die sich gegenseitig auf die Schulter klopfen. :d
« Letzte Änderung: 24.09.2016 | 14:07 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Issi

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Oder alternativ auch mal den Big Bad einfach nicht durch eine Plot Device retten. Manchmal feiern SC auf mal Erfolge auf ganzer Linie. Das hatte ich auch schon. Dann lief das Finale halt sehr rund. Die Spieler kriegen hinterher auch gerne als Erklärung: "Alles, was ihr getan habt, passte so unglaublich gut, dass ihr da einen echten Durchmarsch hingelegt hat." Und auch da bekommt man trotz ausgefallenem Endkampf selbstgefällig grinsende Spieler, die sich gegenseitig auf die Schulter klopfen.

Klar! Meine Kultisten haben sich auch schon mal gewundert, warum ihre Jungfrau nicht mehr an der Opferung teilnehmen wollte. Die Helden hatten sie schon Stunden zuvor befreit. :)

Achamanian

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Genau, dass ist das Vertrauen, das ich meinte.
Natürlich könnte sich ein SL so ein Amulett auch ganz spontan ausdenken, nur um seinen NSC zu schützen. Das kann ich als SPL nur schwer überprüfen. Ich muß hier einfach annehmen, dass alles mit rechten Dingen zugeht, obwohl ich es im Grunde nicht weiß.

OT-Beispiel für das Problem:

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Offline Issi

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Rumpel
Scary!

Naja ich denke, dass aufgrund dessen auch die Abneigung gegen
"der Spielleiter hat immer Recht "(während des Spiels) kommt.
Natürlich hat er damit nicht das Recht von der Gruppe  klammheimlich
jede Regel zu biegen, sondern eigentlich nur die, dass er
Abenteuerinformation schützen soll, und sich nur deswegen nicht
mitten im Spiel auf jede Regeldiskussion mit den Spielern einlassen muß,
(sondern erst nach dem Abenteuer).
Doch eben dieses Recht (Schutz von Abenteuerinformation) versetzt ihn
gleichzeitig in die Lage, natürlich nur rein theoretisch,  Dinge zu
verheimlichen oder zu drehen, ohne, dass es die Spieler überprüfen
können. - Sinn und Zweck ist und bleibt natürlich ein anderer, nämlich der
Schutz von Abenteuerhintergrundinfo.
Es ging nie darum den SL als Alleinherrscher hinzustellen, der alles darf.
Das wurde wahrscheinlich des öfteren und über lange Zeit missverstanden.
Und dementsprechend auch leider teilweise missbräuchlich benutzt.

Anders ist es wenn die Gruppe es ihm ausdrücklich gestattet, aus dramaturgischen Zwecken,
dann gehört es ja zum Deal !

PS: Hinzu kommt noch, dass man ihn in manchen Systemen auch für das Wohlergehen der SPL
verantwortlich macht. (z. B. Kein Tod durch Würfelpech)*. Sowie auch
System- Würfe, die extra verdeckt getätigt werden müssen.

So dass man ohne Spielleitervertrauen quasi auch gar nicht auskommt.

* Andere Systeme haben ihm diesen Job wieder ein Stück weit abgenommen und
Glückspunkte oder ähnliches eingeführt.




« Letzte Änderung: 24.09.2016 | 17:06 von Issi »

Offline Wandler

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Selbst Shadowrun 5, ein sehr regellastiges Regelwerk, hat eine ganze Seite dicht gepackt voll mit Fragen die vor dem Spiel abgeklärt werden sollten. Darunter Fragen zu Ethik, Moral, Würfeldrehen, Charaktertoden, etc. etc.

Offline Rhylthar

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@ Wandler:
Shadowrun 5: Würdest Du dieses Buch als Spielermaterial ansehen: Howling Shadows?

Zum Verständnis:
In vielen (den meisten?) Rollenspielen, die ich besitze, gibt es das eine oder andere Buch/den ein oder anderen Abschnitt abseits von Abenteuern, die SL-Material (inkl. Regeln) enthalten, das die Spieler nicht berührt bzw. auf dass sie für ihre Charaktere (in großen Teilen) nicht zurückgreifen können/sollten. Ob das Monsterbücher sind, spezielle Regeln für NSC, Natural Hazards, Random Encounter...such Dir was aus.
Aber natürlich hat jedes dieser RPG einen gemeinsamen Regelkern für SL und Spieler. "Hausregeln" sind nach meiner Auffassung Änderungen/Erweiterungen aus genau diesem Regelkern.

Zitat
Oder alternativ auch mal den Big Bad einfach nicht durch eine Plot Device retten. Manchmal feiern SC Erfolge auf ganzer Linie. Das hatte ich auch schon. Dann lief das Finale halt sehr rund. Die Spieler kriegen hinterher auch gerne als Erklärung: "Alles, was ihr getan habt, passte so unglaublich gut, dass ihr da einen echten Durchmarsch hingelegt hat." Und auch da bekommt man trotz ausgefallenem Endkampf selbstgefällig grinsende Spieler, die sich gegenseitig auf die Schulter klopfen. :d
Auch wenn ich auf Dramaturgie stehe...das kam öfter vor, als man glauben mag, gerade bei planungsintensiven RPG (bei mir Shadowrun) oder investigativen Abenteuern. Bei D&D seltener, aber nicht unmöglich. Gerade Shadowrun war da das Paradebeispiel: Wenn die Spieler stundenlang (Echtzeit) einen Plan ausgeheckt hat, der wirklich schlüssig war, dann war dies ihr "Highlight". Da muss es dann nicht wirklich heissen "The shit hits the fan", denn wenn dies dauernd passiert, entwertet man ja die Planungsphase und es wird noch planlos vorgegangen.

Noch schnell zu den Büchern:
TOR, Loremaster´s Book: [...] is aimed at the Loremaster...[...]; [If you´re not the Loremaster]...you do not need the book."
Dragon Age hat ein Kapitel, bei dem zu Beginn drinsteht, dass man wohl die Rolle des SL übernommen habe, weil man dies jetzt lese.
AD&D 2nd DMG: The DMG is reserved for Dungeon Masters.
Shadow of the Demon Lord sagt nichts ausdrücklich, aber hat einen schönen Ratschlag: "Story trumps Rules". Discuss.  >;D
Mutant Year Zero: Genlab Alpha hat eine reine GM-Sektion, sagt aber nichts explizit. Aber auch schön für so manche Diskussion hier: "Let them die!"
EotE richtet einen Abschnitt im Buch direkt an den GM.
Splittermond hat nur eine kurze SL-Sektion; bei den Monstern wird allerdings darauf hingewiesen, dass sie nur vorschläge sind und jederzeit vom SL geändert/angepasst werden können.
[...zu faul, noch mehr nachzugucken...]

Zusammenfassung:
Verbot eher Nein, aber klare Abgrenzung meist gegeben.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Wandler

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Ja tu ich. Der Spieler kann es kaufen und lesen um zu wissen welche Werte und Fähigkeiten so ein Critter hat. Sein Charakter würde das in der Spielwelt vielleicht auch wissen (Ein Critterjäger weiß sicher was ein XYZ so kann). Er muss es nicht kaufen, er muss es nicht lesen und der Spielleiter kann genauso sagen "Mache ich anders" aber der Spieler darf in meinen Augen erstmal davon ausgehen, dass man sich an die Werte und Regeln hält, weil diese für mich das sind was du als den Basiskern bezeichnest. Es steht jedem frei dann zu hausregeln was auch immer man möchte und warum auch immer man das möchte, aber dann hat man das auch kundzutun und das muss auf keinem Fall im Detail sein. "Ich machs anders" tuts vollkommen. Dann weiß der Spieler das und kann wenn es ihn überhaupt interessiert nachfragen. Vielleicht ist es ihm eh egal und mit den 3 Worten ist die Sache erledigt.

Edit: Auch Regeln aus dem SL Teil gehören für mich zum Kern. Nur weil ein Spieler keine Natural Hazards auslösen kann, darf er sich trotzdem darauf verlassen, dass die Regeln so angewandt werden, denn nur so kann er sich dagegen schützen. Gerade in Shadowrun wäre das ein großes Thema da Hazards extrem übel sind wenn man sich nicht dagegen schützt. Oder man kauft sich all das fancy zeug und liest sich die Regeln dafür durch und wird genauso entwertet weils irrelevant ist, weil der Spielleiter die Regeln sowieso nicht anwendet wenn er Hazards einsetzt. Er hat kein Anrecht, dass der Spieler Hazards einsetzt und muss schon selber fragen ob das für die Kampagne überhaupt relevant sein kann. Aber wenn sie zu tragen kommen sollte es play by the book sein ODER der Spielleiter hat sich in irgendeiner anderer Form früher bereits sowieso schon erklärt ("wir machens anders").
« Letzte Änderung: 24.09.2016 | 16:52 von Wandler »

Offline Rhylthar

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Gut, das wird ein Agree to Disagree.

Für mich ist es kein Spielermaterial; es kann u. U. zu Spielermaterial werden, wenn er eben Fähigkeiten/Fertigkeiten hat, die sich auf dieses Buch beziehen, aber grundsätzlich erstmal nicht.

Edit:
Siehe Anmerkung: "Wann SL-Regeln auch zu Spielerregeln werden."
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Wandler

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Ich hab aber umgekehrt auch kein Problem damit zu sagen, dass das minimal zum Spielen nötige Regelwerk (Grundregelwerk/Playershandbook) ist die Basis und bei Zusatzbüchern, selbst wenn sie Regeln für Spieler beinhalten muss der Spieler nachfragen. Alleine weil da schon rein monetäre Interessen dahinter stehen ("Hat der SL,Spieler überhaupt alle Bücher").

Sind ja nicht alle frei verfügbar und selbst wenn haben sie manchmal optionalen Charakter und manchmal lässt es sich sogar nur von Fall zu Fall unterscheiden.
« Letzte Änderung: 24.09.2016 | 16:57 von Wandler »

Offline Rhylthar

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Ich hab aber umgekehrt auch kein Problem damit zu sagen, dass das minimal zum Spielen nötige Regelwerk (Grundregelwerk/Playershandbook) ist die Basis und bei Zusatzbüchern, selbst wenn sie Regeln für Spieler beinhalten muss der Spieler nachfragen. Alleine weil da schon rein monetäre Interessen dahinter stehen ("Hat der SL,Spieler überhaupt alle Bücher")
Das ist eh klar, wobei ich da, mit wenigen Ausnahmen, eh immer pro Spieler bin. Allerdings kann man bei mir auch davon ausgehen, dass es äußerst selten vorkommen wird, dass ein Spieler ein Buch besitzt, dass ich als SL nicht hätte.  ;)
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Amromosch

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@ Rhyltar: Ist es denn überhaupt relevant, ob Material für den SL oder die Spieler gedacht ist?

Ich finde das nicht. In dem Moment, in dem ein SL seine Regeln am Spieltisch nutzt, betreffen sie doch die Spieler. Warum also sollten Spielern diese Regeln nicht zugänglich sein?

Da komme ich gerade gar nicht mit bei der Argumentation. Vielleicht ist deine Aussage ja auch eine andere als ich gerade annehme.

Offline Rhylthar

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@ Rhyltar: Ist es denn überhaupt relevant, ob Material für den SL oder die Spieler gedacht ist?

Ich finde das nicht. In dem Moment, in dem ein SL seine Regeln am Spieltisch nutzt, betreffen sie doch die Spieler. Warum also sollten Spielern diese Regeln nicht zugänglich sein?

Da komme ich gerade gar nicht mit bei der Argumentation. Vielleicht ist deine Aussage ja auch eine andere als ich gerade annehme.
Auch auf die Gefahr hin, dass mir Egoismus oder ähnliches unterstellt wird:
Ich sehe sie als "meine" (i. S. v. SL) Spielwiese an. An denen ich rumdoktorn kann, wie ich will (im Rahmen von Plausibilität, etc.).

Ich will einen Troll mit 4 Armen? Okay.
Mein Drache kann zaubern? Okay.
Für den Blitzschlag eines Gewitters nehme ich einfach <setze Wert>, da noch keine vorhanden.
etc.

Dabei geht es mir wirklich nicht darum, Spieler zu gängeln oder sie irgendwie in die Pfanne zu hauen.
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Offline Amromosch

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Auch auf die Gefahr hin, dass mir Egoismus oder ähnliches unterstellt wird:
Ich sehe sie als "meine" (i. S. v. SL) Spielwiese an. An denen ich rumdoktorn kann, wie ich will (im Rahmen von Plausibilität, etc.).

Ich will einen Troll mit 4 Armen? Okay.
Mein Drache kann zaubern? Okay.
Für den Blitzschlag eines Gewitters nehme ich einfach <setze Wert>, da noch keine vorhanden.
etc.

Dabei geht es mir wirklich nicht darum, Spieler zu gängeln oder sie irgendwie in die Pfanne zu hauen.
Ich verstehe. Du kannst also die Regeln quasi nach Belieben ändern, aber halt nicht die Regeln, die die Spieler nutzen.

Oder dreht es sich ausschließlich um Spielwerte von Kreaturen/NSCs?

Offline Issi

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Dabei geht es mir wirklich nicht darum, Spieler zu gängeln oder sie irgendwie in die Pfanne zu hauen.

Nicht?  Jetzt lass Dir doch endlich mal was unterstellen! ;)
(Kleiner Spaß)

Offline Rhylthar

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Nicht nach Belieben. Ich muss konsistent bleiben.

Wenn also ein Gewitterblitzschlag z. B. 6d6 Schaden macht, wird es das auch beim nächsten Mal machen. Und wenn ein Charakter das über einen Survival-Wurf z. B. als Gewitter erkennt, wird er diese Information auch bekommen. Selbiges bei Monstern; wenn ich ein Standardmonster ändere und der SC kann über eine Fertigkeit herausfinden, was ein Monster kann, wird er natürlich die neuen "Werte" mitgeteilt bekommen. Und ich beschreibe auch, wenn etwas wirklich abseits der den SC bekannten Norm vor ihnen steht (wenn z. B. der Troll eben ein Fiendish Troll ist).
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Offline Glühbirne

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Ist das abändern eines Monsters eigentlich ein Regelbruch für euch? Ich meine jetzt nicht, das man dem Viech mitten im Kampf auf einmal Feuratem gibt, weil die Spieler grade so schön zusammen stehen, sondern, das man eben während der Vorbereitung festlegt das Wolf Nummer 3 Feueratem hat. Warum auch immer.

Ich disclaimere das einmal schnell. Einfach, weil sonst irgendwann jemand weint, aber das abwandeln von Monstern während der Vorbereitung ist für mich vollkommen ok. Wenn es monsterbauregeln gibt sind die natürlich einzuhalten, oder ihre geplanter Bruch anzukündigen.
« Letzte Änderung: 24.09.2016 | 17:59 von Glühbirne »

Offline Chruschtschow

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@Rhylthar:
Spielleiterkapital, die Infos zum Kampagnenbau, Zusatzregeln usw. geben, habe ich natürlich auch reichlich gefunden. Aber halt nicht ein einziges, in dem etwas drin stand in der Art: "Hallo, Spieler, nix für dich." Mal abgesehen von Abenteuern. Und weil es da teils wirklich explizit steht und beim SL-Kapitel nicht, durchschaue ich nicht in wie fern die nicht für Spieler zugänglich sein sollen.

Das einzige, was anscheinend in die Richtung geht, ist das olle AD&D 2nd. Und natürlich Paranoia und Over the Edge, wobei die beiden ziemliche Spezialfälle sind.

Und wären für Spieler irrelevante Regeln nicht auch die, die ich ihnen ohnehin geben könnte? Sie haben ja keine Relevanz für's Spiel.

@Glühbirne:
Das ist halt irgendwann auch schlicht Szenariodesign. Ich schnappe mir den 08/15-Wolf, wenn ich 08/15-Wölfe brauche. Und wenn es im Spiel einen Grund geben sollte, dass die vercybert mit Laserkanonen im Schwanz und Adamantkiefern runlaufen, dann geht das klar. Und hat auch Auswirkungen auf die Werte. Das sind aber Informationen, die sich den Spielern ebenfalls erschließen können, weil die Wölfe halt schießen und Metallkiefer besitzen. ;)
« Letzte Änderung: 24.09.2016 | 17:44 von Chruschtschow »
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Offline Rhylthar

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Ist das abändern eines Monsters eigentlich ein Regelbruch für euch? Ich meine jetzt nicht, das man dem Viech mitten im Kampf auf einmal Feuratem gibt, weil die Spieler grade so schön zusammen stehen, sondern, das man eben während der Vorbereitung festlegt das Wolf Nummer 3 feuerten hat. Warum auch immer.

Ich disclaimere das einmal schnell. Einfach, weil sonst irgendwann jemand weint, aber das abwandeln von Monstern während der Vorbereitung ist für mich vollkommen ok. Wenn es monsterbauregeln gibt sind die natürlich einzuhalten, oder ihre geplanter Bruch anzukündigen.
Tja, und ich gieße jetzt dann nochmal Öl ins Feuer:

Aus dramaturgischen Gründen ändere ich evtl. auch die Monster mitten im Kampf, aber:

- in Ausnahmefällen
- in dem Maße, dass sich der Kampf ein wenig mehr in die eine oder andere Richtung bewegt, ohne den Ausgang dadurch sicher vorwegzunehmen
- sehr selten mehr als einmal pro Kampf
- nur nach den mir von den Regeln vorgebenen Spannen/Möglichkeiten
- sie werden nicht mit explizit mit Fähigkeiten ausgestattet, die besondere Spieleraktionen kontern
- <bestimmt noch irgendwas>

So, und jetzt: Flame on!

@ Chruschtschow:
D&D 5E sagt es ähnlich: [...]this book is for you.(the DMG)[...]
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Luxferre

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Alter, Rhyhlthahr ey, Du spielst so scheiße, Und du bist auch voll der ArschSL!!! 4x!

ErikErikson

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Absolut Rhyltahr, wie kannst du nur? betrügst du auch deine Frau? Und ertränkst zum Spaß kleine Katzenbabies?  Wenn ich mit dir spielen müsste, würde ich sofort gehen.