Ich bin hier Swafnirs Meinung...
...und stelle mir gerade vor, ich säße in einer Runde, in der vorab geklärt wird: "Dramarunde ist angesagt, Leute!" Werde ich jetzt doof angeschaut, wenn ich eine Regel im Regelwerk nachschlage?
...und stelle mir gerade vor, ich säße in einer Runde, in der vorab geklärt wird: "Regeln sind uns nicht so wichtig, wir machen hier viel mit Handwedeln, dabei hat dann der Spielleiter immer Recht, denn sonst funktioniert´s ja nicht." Darf ich dann um Erklärungen bitten, wenn ich eine Entscheidung des Spielleiters nicht verstehe?
...und ich stelle mir gerade vor, ich säße in einer Runde, in der vorab geklärt wird: "Leute: solange der Spielleiter nichts Gegenteiliges verkündet gilt: rules as written!" Kann ich überhaupt mitspielen, wenn ich die Regeln nicht komplett drauf habe?
...und so weiter...
Für mich ist der ganze Zauber, den ein Anfang innehaben kann, verflogen, wenn abgesprochen wird, was passieren kann und was nicht. Das will ich im Spiel herausfinden!
Ehrlich gesagt bin ich auch ganz froh, wenn ich für meine Obskur-Systeme überhaupt Mitspieler finde. Wenn ich denen jetzt auch noch erzählen wollte, wie genau die zu spielen haben, wäre es sehr schnell sehr einsam an meinem Spieltisch.
Natürlich gibt es Leute, bei denen merkt man schon bei der Kontaktaufnahme, dass es wohl eher keinen Sinn macht, es miteinander zu versuchen. Wenn sie aber dann mal dabei sind, dann spielt man ein gemeinsames Spiel und muss eben versuchen miteinander klar zu kommen. Da geht´s um Kompromissfähigkeit, ich jedenfalls sehe es so. Manchmal muss ich nichts sagen und es läuft. Manchmal wird ein Gespräch nötig. Das führe ich aber dann, wenn ich weiß, was mich stört, nicht schon prophylaktisch im Voraus. Und manchmal wird deutlich, dass es gar nicht geht. Dann sagt man höflich "Adieu" und versucht es demnächst woanders.
Für mich ist es richtig so.