Autor Thema: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!  (Gelesen 123232 mal)

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Offline KhornedBeef

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1025 am: 19.12.2016 | 11:35 »
Dem würde ich widersprechen.

Ich mache für mich folgenden Test, um zu prüfen ob was Railroading ist: Ich stell mir die Frage, "Was passiert wenn man Char gar nichts proaktives tut?"
Geht das Abenteuer trotz meiner Inaktivität seinen vorgegebenen Lauf, ist es Railroading. Ich setze mich in den Zug, lege die Beine hoch und komme an. Ob ich im Zug schlafe oder mich mit den anderne Fajrgästen unterhalte ist für die Reise irrelevant.

Wenn also die Paladine ob meines Versagens den Drachen zu bekämpfen auftauchen und diesen dann erledigen, wenn ich ihn nicht erledige, ist das Railroading. 

Gutes Beispiel bei Ermittlungsabenteuern etwa: Egal was man ermittelt, irgendwann kommt auf jeden Fall essentieller Hinweis XY mit der Post, und erst dann geht es weiter. Ob die Spieler hier ermitteln wie blöd und sich sonst noch was schlaues einfallen lassen ist egal, sie könnten auch Däumchen drehen, Ergebnis ist dasselbe.

Das ist nicht klassisches Railoading wo der SL aktiv einen Kurs steuern, denn hier hat der SL das Abenteuer von Anfang an so gebaut, das er nix mehr steuern muss. Übertriebenes Beispiel:
Normale Menschliche Chars ohne Superkräfte hocken auf einer einsamen Insel, mit einer Palme drauf. Rundum 1000km leeres Meer. Das Abenteuer geht erst weiter, wenn plotgemäß das Schiff kommt, egal was die Chars machen. Jeder noch so krasse Plan, die Insel zu verlassen, ist durch das Design zum Scheitern verurteilt, da schlicht keine genregedeckte Möglichkeit existiert, anders weiterzukommen als vom SL geplant.


 
Verstehe da zu 30% etwas anderes unter Railroading, aber du hast schon recht: Wenn das End- oder Zwischenergebnis tatsächlich invariant von den Spielerentscheidungen und -handlungen ist, riecht das schon ziemlich. Wie bei deinen letzten beiden Beispielen.
Das mit den Paladinen (oder auch dem Zug) folgt in erster Linie ja einer nachvollziehbaren Entwicklung der SPielwelt. Jedenfalls nehme ich an, dass man den Drachen so oder so nicht ewig herumrandalieren lässt, und der Zug fährt eh nach Fahrplan. Da fällt ja nix vom Himmel, und insbesondere wird auch keine Entscheidung irrelevant gemacht, wenn z.B. das Eingreifen der Paladine für die SCs nachvollziehbare KOnsequenzen hat (woanders im Reich fehlte ihr geheiligte Faust, bums, Heimatdorf eines SC niedergebrannt von Gorlack dem gottlosen Goblin).
Aber das sind natürlich Geschmacksfragen. "Begründen" kann man auch den Hinweisbrief und die Inselrettung :)
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Ich vergeige, also bin ich.

"Und Rollenspiel ist wie Pizza: auch schlecht noch recht beliebt." FirstOrkos Rap

Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1026 am: 19.12.2016 | 11:36 »
bzgl. Erik, aber allgemeiner:

Man kann diese Railroading-Diskussionen mit Zauberkünstlervorstellungen vergleichen.
Sie gehen weder vom SL aus (Zauberkünstler) noch vom Spieler (Zuschauer in einer Vorstellung), sondern von Jmd, der keines von beiden ist, aber die Tricks des Zauberkünstlers in einem Buch gelesen hat.

Offline Greifenklause

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1027 am: 19.12.2016 | 11:42 »
bzgl. Erik, aber allgemeiner:

Man kann diese Railroading-Diskussionen mit Zauberkünstlervorstellungen vergleichen.
Sie gehen weder vom SL aus (Zauberkünstler) noch vom Spieler (Zuschauer in einer Vorstellung), sondern von Jmd, der keines von beiden ist, aber die Tricks des Zauberkünstlers in einem Buch gelesen hat.

Das glaube ich weniger, sehe zumindest ich (und viele andere hier) das sowohl aus Sicht des Zauberkünstlers (überspitzt: "HOCH auf Railroading! HOCH auf Dramaturgie!") und des Zuschauers (überspitzt: "Ihbä, Railroading!").

Oder anders:
Meine gern geübte Kritik an manchen Threads, diese seien verkopffte Diskussionen aus dem Elfenbeinturm ohne Bezug auf häufige Gruppen da draußen, trifft gerade hier nicht bzw nur wenig zu.
Meine Spieler stören vielleicht andere Aspekte von Railroading oder grundsätzlich weniger
als manche Contras hier im Thread
aber grundsätzlich ist zumindest "schlechtes Railroading" ein Problem vieler Gruppen oder war es zumindest mal.

Nur über die Definition, wann "schlechtes Railroading" beginnt und über die - zugegeben etwas philosophische - "Ziegenfleischfrage" gingen die Meinungen hier auseinander.
Das ist aber auch gut so: Können doch nur so beide Seiten noch was dazu lernen.
« Letzte Änderung: 19.12.2016 | 11:44 von Greifenklause »
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vlyrr

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1028 am: 19.12.2016 | 11:52 »
Zitat
Das glaube ich weniger, sehe zumindest ich (und viele andere hier) das sowohl aus Sicht des Zauberkünstlers (überspitzt: "HOCH auf Railroading! HOCH auf Dramaturgie!") und des Zuschauers (überspitzt: "Ihbä, Railroading!").

Mein Vergleich hat mit Railroading nichts zu tun, da Railroading ja nur eine Metaperspektive ist, die sich im konkreten Geschehen nicht widerspiegelt.
Dies sieht man sehr schön, wenn man die Tischsituation und das Verhältnis von SL und Spieler mit einer Zauberkünstlervorstellung vergleicht.

vlyrr

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1029 am: 19.12.2016 | 11:59 »
Ergänzung:

Und genauso wie ein guter Spieler wie ein Zuschauer in einer Z.k.vorstellung ist, der weiß, dass der Typ auf der Bühne kein echter Magier ist und alles nur Effekthascherei, die aber einen guten Abend verspricht,

ist ein schlechter SL wie ein tölpelhafter Zauberer, der entweder seine Tricks an Zuschauer verrät oder der so schlecht inszeniert, dass die Illusion (im wahrsten Sinne des Wortes) auseinanderbricht.


ErikErikson

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1030 am: 19.12.2016 | 12:01 »
Hey Erik,

und wie vermagst Du zu unterscheiden, dass das eine ein notwendiges, bereits vorgedachtes Ereignis ist und das andere ein zufälliger, spontaner Einfall?

Naja, indem ich etwa das Abenteuer lese. Da sind so einige Kandidaten, gerade bei Cthulhu.

vlyrr

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1031 am: 19.12.2016 | 12:07 »
Zitat
Naja, indem ich etwa das Abenteuer lese. Da sind so einige Kandidaten, gerade bei Cthulhu.
Q.E.D.  ;D

Offline D. M_Athair

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1032 am: 19.12.2016 | 12:09 »
Da möchte ich widersprechen, denn Deine (sehr gute) Antwort faßt meine Kritik nicht.
Sehe ich auch so.
Ich hab dazu einen mMn entscheidenden Satz aus dem OP herausgesucht. Hervorhebungen durch mich:

Zitat
Und dafür [Anm.: die Dramaturgie] werden Spieler von ihren Spielleitern, die aus dramaturgischen Gründen die Regeln ignorieren und die Würfelwürfe nach belieben manipulieren um ihre wohlverdientesten Konsequenzen gebracht, [...]

Anders gesagt: Es geht um das Diktat der [vorherbestimmten] Dramaturgie, welche durch die Spielleitung durchgesetzt wird. Manchmal regelunterstützt und manchmal auch v.a. durch die Regeln. Wobei die letzten beiden Varianten schon insofern "verwässert" sind, als dass Story/Plot nicht inhaltlich bewertet werden und regelbeugende oder konsequenzenignorierende Eingriffe aufgrund von "weil es besser für die Geschichte/Dramaturgie" weniger vorkommen können.

Die Vorstellung, dass die Spielleitung Herr.in über die dramaturgische Gestaltung sein sollte, ist als Paradigma abzulehnen.
Es ist nicht die einzige Möglichkeit, wie sinnvolle Erzählstrukturen erzielt werden können und sie ist ganz sicher nicht für jede Gruppe geeignet.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Achamanian

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1033 am: 19.12.2016 | 12:15 »
Die Vorstellung, dass die Spielleitung Herr.in über die dramaturgische Gestaltung sein sollte, ist als Paradigma abzulehnen.
Es ist nicht die einzige Möglichkeit, wie sinnvolle Erzählstrukturen erzielt werden können und sie ist ganz sicher nicht für jede Gruppe geeignet.

+1
Ich sehe das Problem nach wie vor in der unseligen Vermischung der Themen "Dramaturgie" und "Railroading". Die kommt ja nur von der These her, dass ohne RR keine vernünftige Dramaturgie zu haben ist; und die halte ich für Unsinn und meine sogar die Erfahrung gemacht zu haben, dass "echtes" RR der Dramaturgie oft eher abträglich ist, weil beim RR eben oft die Flags der Spieler ignoriert werden, was zur Folge hat, dass gerade die dramatisch aufgeladenen Konflikte (die eben nicht unbedingt die von der SL antizipierten sein müssen) zugunsten geplanter Verläufe links liegen gelassen werden.

Offline Kriegsklinge

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1034 am: 19.12.2016 | 12:35 »
Irre! Dachte, ich hätte genau das geschrieben. Aber gut, dass wir einer Meinung sind ;). Süßer Threadverlauf hier, bisschen wie auf Drogen. Aber bin ja selber schuld, dass ich hier alles wiederbelebe. Oder war es doch Erik? Hilfe!

ErikErikson

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1035 am: 19.12.2016 | 12:51 »
Irre! Dachte, ich hätte genau das geschrieben. Aber gut, dass wir einer Meinung sind ;). Süßer Threadverlauf hier, bisschen wie auf Drogen. Aber bin ja selber schuld, dass ich hier alles wiederbelebe. Oder war es doch Erik? Hilfe!
Das warst schon du.

Offline Greifenklause

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1036 am: 19.12.2016 | 13:42 »
+1
Ich sehe das Problem nach wie vor in der unseligen Vermischung der Themen "Dramaturgie" und "Railroading". Die kommt ja nur von der These her, dass ohne RR keine vernünftige Dramaturgie zu haben ist; und die halte ich für Unsinn und meine sogar die Erfahrung gemacht zu haben, dass "echtes" RR der Dramaturgie oft eher abträglich ist, weil beim RR eben oft die Flags der Spieler ignoriert werden, was zur Folge hat, dass gerade die dramatisch aufgeladenen Konflikte (die eben nicht unbedingt die von der SL antizipierten sein müssen) zugunsten geplanter Verläufe links liegen gelassen werden.

Umgekehrt wird aber eben auch ein Schuh draus:
Wem "Dramaturgie" iSv "Spannungsbogen des Handlungsverlaufes" (nur eine Definition) wichtig ist, für den KANN Railroading ein wirksames Werkzeug sein.
Blind mit dem Zug zu fahren, "weil man das schon immer so gemacht hat", ist eher Blödsinn, sicher.
Aber ebenso gibt es Gruppen, die gerne mal nen Zaunpfahl haben oder schlicht fragen "Wann geht es jetzt weiter?" (Variante: "Wie...")
Alles legitim. Ebenso wie Spieler, die gerne möglichst wenig Railroadingelemente haben. Ebenso wie Spieler, die sich gerne gut täuschen lassen.

Die Kunst eines sehr guten Spielleiters ist, verschiedene Geschmäcker in der Runde unter (s)einen Hut zu kriegen und seinen Geschmack im Zweifel hintanstehen zu lassen.

Die Kunst eines guten Spielleiters ist, wenn er den geforderten Geschmack nicht befriedigen kann, sich dies einzugestehen, dies der Gruppe zu kommunizieren und dann halte seinen eigenen Geschmack zu leiten, dieses dann aber möglichst sozialadäquat.

Manchmal ist es hilfreich althergebrachte goldene Regeln auch mal zu verschrotten und heilige Kühe zu schlachten.
Gilt natürlich auch für die Spieler.
Ist halt ein Gruppenspiel.
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Offline Issi

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1037 am: 19.12.2016 | 13:45 »
Kurzer Zwischeneinwurf: Railroading geht auch ganz ohne Dramaturgie! (Das ist dann  worst case ~;D)

Achamanian

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1038 am: 19.12.2016 | 13:47 »
Umgekehrt wird aber eben auch ein Schuh draus:
Wem "Dramaturgie" iSv "Spannungsbogen des Handlungsverlaufes" (nur eine Definition) wichtig ist, für den KANN Railroading ein wirksames Werkzeug sein.
Blind mit dem Zug zu fahren, "weil man das schon immer so gemacht hat", ist eher Blödsinn, sicher.
Aber ebenso gibt es Gruppen, die gerne mal nen Zaunpfahl haben oder schlicht fragen "Wann geht es jetzt weiter?" (Variante: "Wie...")
Alles legitim. Ebenso wie Spieler, die gerne möglichst wenig Railroadingelemente haben. Ebenso wie Spieler, die sich gerne gut täuschen lassen.

Da verweise ich auf Kriegsklinges Post und würde sagen: Alles kein Railraoding, sondern ganz normaler SL-Alltagsjob, solange den Spielern nicht die Konsequenzen ihres SC-Handelns geklaut werden. Siehe dazu auch Eingangspost von Boba.

Offline Boba Fett

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1039 am: 19.12.2016 | 14:10 »
Umgekehrt wird aber eben auch ein Schuh draus:
Wem "Dramaturgie" iSv "Spannungsbogen des Handlungsverlaufes" (nur eine Definition) wichtig ist, für den KANN Railroading ein wirksames Werkzeug sein.

Ja, aber der kann auch mit Katzendreck beworfen werden...
(oben stehendes ist -EXPLIZIT NICHT ERNST GEMEINT-)

Es geht nicht um den, dem "Dramaturgie" wichtig ist...
Es geht um denjenigen, dem "Dramaturgie" wichtiger ist, als Plausibilität, Ergenisoffenheit und Entscheidungskompetenz der Spieler.
Es geht nicht um die, denen das wichtig ist, sondern um die, denen das zu wichtig ist.
Und meine Schelte beinhaltet die These, dass das in der Vergangenheit zu viele waren und die zu viele Duftmarken in der Rollenspiellandschaft hinterlassen haben.
Es geht mir darum, dass dies nicht nur für einige Leute gilt, die entschieden haben, wie sie glücklich werden wollen, sondern darum,
dass dies als einzige Weg der Glückseeligkeit gepriesen wurde und seit dem nachgebetet wird. Und wehe dem Ketzer, der sagt, dass man auch anders glücklich sein kann (oder sogar 'glücklicher')
Und eigentlich ist dies in diesem Forum an die Falsche Tür genagelt, es müsste in anderen Foren stehen (die, die primär das große Mainstreamsystem behandeln).

PS: Hach ich mag es, mich ein bisschen darüber zu echauffieren. Das schafft Blutdruck und spült den Kalk aus den Aterien...
Danke für die Reanimation dieses Themas...
« Letzte Änderung: 19.12.2016 | 14:15 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

ErikErikson

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1040 am: 19.12.2016 | 14:21 »
Ja, aber der kann auch mit Katzendreck beworfen werden...
(oben stehendes ist -EXPLIZIT NICHT ERNST GEMEINT-)

Es geht nicht um den, dem "Dramaturgie" wichtig ist...
Es geht um denjenigen, dem "Dramaturgie" wichtiger ist, als Plausibilität, Ergenisoffenheit und Entscheidungskompetenz der Spieler.
Es geht nicht um die, denen das wichtig ist, sondern um die, denen das zu wichtig ist.
Und meine Schelte beinhaltet die These, dass das in der Vergangenheit zu viele waren und die zu viele Duftmarken in der Rollenspiellandschaft hinterlassen haben.
Es geht mir darum, dass dies nicht nur für einige Leute gilt, die entschieden haben, wie sie glücklich werden wollen, sondern darum,
dass dies als einzige Weg der Glückseeligkeit gepriesen wurde und seit dem nachgebetet wird. Und wehe dem Ketzer, der sagt, dass man auch anders glücklich sein kann (oder sogar 'glücklicher')
Und eigentlich ist dies in diesem Forum an die Falsche Tür genagelt, es müsste in anderen Foren stehen (die, die primär das große Mainstreamsystem behandeln).

Ich finde das kann man so nicht stehen lassen. Ich kenne die Zeit ja noch, und ich fand die Leute immer sehr unaufdringlich. Ich denke da an "Wolkenfeders Turm" oder so ähnlich, und auch an andere zahlreiche Tipps zum Rollenspiel. Da wurde auch viel zur Dramaturgie gesagt, aber immer unaufdringlich und freundlich. Das waren nett gemeinte Ratschläge, nicht mehr.

Eventuell gabs ja auch schlimmere leute, die sind mir dann aber nicht aufgefallen. Gibt es denn noch Dokumente, die eine solche missionarische Haltung der Dramaturgen und Railroader unterstützen? Das müsste ja noch GroFaFO Zeit gewesen sein.

bei den Spielrunden finde ich, da gibt es schon arg unerträgliche, aber Railroading und Dramaturgie ist nur einer von vielen Sachen, die einem da den Spaß verderben können.

Plausibilität z.B. kann auch nerven, ich denke da an die Cthulhu Spieler, die alle halbe Stunde nachschauen, ob XY im Jahr 1920 wirklich schon erfunden war. Anfangs macht das noch Spaß....
Ergebnisoffenheit kann bedeuten, man hockt da und hat keine Ahnung, verzettelt sich komplett und langweilt sich zu Tode.

« Letzte Änderung: 19.12.2016 | 14:27 von ErikErikson »

Offline Greifenklause

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1041 am: 19.12.2016 | 14:48 »
@ Rumpel und Boba
+2, die ihr unter euch aufteilen dürft.
Naja, nach Eriks Post vielleicht doch ein bisschen weniger, egal.

Aber ganz ehrlich:
DIESES große System und seine Foren haben ganz andere Probleme als Railroading (böse*) oder Dramaturgie (böse*).
PG (böse*); Kleinkrämerei um den letzten Stein; Hintergrundfetischismus, der sich selbst frisst; Änderungsphobien; Verteidigung der eigenen Pfründe sind da - zumindest in den Elfenbeintürmen der achsobescheidwissenden - die wesentlich größeren Probleme.
Wäre kein Problem (sch... doch notfalls auf Foren) , wenn es einem in den eigenen Gruppen nicht hinundwieder genauso ging**.

----
*Disclaimer: In Abgrenzung zu den neutralen oder abgeschwächten, mithin sozialadäquaten Varianten.

----
**
EDIT: Witzig: Seitdem ich in Foren unterwegs bin, sehe ich vieles am heimischen Würfeltisch viel lockerer
« Letzte Änderung: 19.12.2016 | 14:51 von Greifenklause »
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Offline D. M_Athair

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1042 am: 19.12.2016 | 15:31 »
Es geht nicht um den, dem "Dramaturgie" wichtig ist...
Es geht um denjenigen, dem "Dramaturgie" wichtiger ist, als Plausibilität, Ergenisoffenheit und Entscheidungskompetenz der Spieler.
Ganz kurz zusammengefasst:
Dramaturgie ist kein Selbstzweck. Sie ist nicht per se ein Bestandteil von Rollenspiel auf dem besonderes Gewicht liegen muss.


Ein paar Ausführungen zum Kontext:

Die Argumentation "weil es besser für die Story ist" ist insofern keine gültige, als dass eine Spielrunde dafür ein gemeinsamen Verständnis von erwünschter Storyentwicklung und Dramaturgie haben muss. (Und wenn das der Fall ist, dann braucht die SL das Argument nicht, weil sie ohnehin die Aufgabe "mach du uns die Story und die Dramaturgie" übertragen bekommen hat oder weil die Runde "die bessere Story" auch so hinkriegt. Das Argument wird nur gebraucht, wenn die SL vorneweg ihre Vorstellung durchsetzen will oder als Maßnahme, um Differenzen bzgl.  Storyentwicklung niederzubügeln.)
Wenn man (als SL oder Mitspielende.r) also das Argument braucht, dann ist das für mich ist das nichts anderes als schwarze Pädagogik.

Anders verhält es sich, wenn ein Spiel "besser für die Story" als Resolutionsmechanismus in den Regeln verankert (teilweise in Dread und Everway so umgesetzt). Dann wird damit situativ die Hoheit über Story und Dramaturgie an eine spielende Person verteilt. Und: Das Ganze ist transparent.

Was die Schule, die Dramaturgie als besonders hohen Wert im Rollenspiel sieht, übersieht ist, dass Spielende unterschiedliche Interessen in Bezug auf die Story und die Art ihrer Entwicklung haben können. Und: Dass ihr Wert von unterschiedlichen Spielteilnehmern unterschiedlich beurteilt werden kann. Plausibilität, Regeltreue, Zufallsmechanismen, Assoziatives Spiel, ... sind nur ein paar Elemente, die gegenüber Dramaturgie genausogut höher (oder auch niedriger) bewertet werden können.

Railraoding und Illusionismus kann bei dramaturgie-orientierten Runden ein Thema sein. Muss es aber nicht. Beides sind aber nichtdestortotz Techniken die bei einer starken SL-Rolle dramaturgisches Spiel unterstützen können. Hilfreich ist das v.a. dann, wenn die Spieler.innen von der SL erwarten mit Hilfe des Mediums Rollenspiel eine Geschichte zu erzählen und denen spielentscheidende Partizipation durch die Entscheidungen ihrer SC nicht so wichtig ist. Problematisch wird es, wenn eine SL diese Techniken gegen die Interessen der Mitspielenden anwenden will ("Hiding the tracks of the rails"), weil SIE den anderen ihre Geschichte erzählen will.
Spätestens dann, wenn so eine SL eine Taktikerin oder einen Taktiker (nach Laws) in der Runde hat, gibt es - wegen deren bzw. dessen Hang zur Antiklimax - ein Zugunglück. (Oder man findet - im offenen Gespräch - rechtzeitig eine Lösung.)


Soviel mal dazu, warum ich "Dramaturgie" als Spielparadigma für eine gefährliche Angelegenheit halte.
Was einer Runde beim Spiel besonders wichtig ist, muss sie selbst klären. "Ergebnisoffenheit" als Postulat halte ich insofern für weniger problematisch, weil die darin hochgehaltene Offenheit auch dazu führen kann, dass die Spielweise über Gespräche in der Spielrunde auf etwas anderes umgestellt werden kann. Grundsätzlich sind alle Aussagen, die behaupten "so müssen Rollenspiele gespielt werden" oder "richtiges Rollenspiel ist es nur, wenn ..." mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.

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« Letzte Änderung: 19.12.2016 | 15:37 von Clausustus Doom Occulta »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1043 am: 19.12.2016 | 17:06 »
Was Praktisches:

Als ich bei MIDGARD jahrelang Kaufabenteuer geleitet habe war die Standardfrage nach dem Ende des Abenteuers immer: "Was wäre passiert, wenn...."

'Gute' Abenteuer lassen Dich darauf mit Alternativen antworten. 'Schlechte' Abenteuer zwingen Dich zur Antwort: "Dasselbe".

Taliesyn

  • Gast
Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1044 am: 19.12.2016 | 18:27 »
Was Praktisches:

Als ich bei MIDGARD jahrelang Kaufabenteuer geleitet habe war die Standardfrage nach dem Ende des Abenteuers immer: "Was wäre passiert, wenn...."

'Gute' Abenteuer lassen Dich darauf mit Alternativen antworten. 'Schlechte' Abenteuer zwingen Dich zur Antwort: "Dasselbe".
Welches davon war dann deine Antwort?

vlyrr

  • Gast
Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1045 am: 19.12.2016 | 18:47 »
Zitat
Welches davon war dann deine Antwort?

Um nicht zu spoilern: Meistens sind MIDGARD-Kaufabenteuer 'gute' Kaufabenteuer.

Offline Greifenklause

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1046 am: 20.12.2016 | 07:45 »
@ Vlyrr
Um nicht zu spoilern: Meistens sind MIDGARD-Kaufabenteuer 'gute' Kaufabenteuer.

Jaja und meistens sind DSA-Abenteuer "schlechte"  :Ironie: . Das sind doch wieder so Allgemeinplätze, mit denen keiner was anfangen kann.

@ Clausustus Doom Occulta
Ganz kurz zusammengefasst:
Dramaturgie ist kein Selbstzweck. Sie ist nicht per se ein Bestandteil von Rollenspiel auf dem besonderes Gewicht liegen muss.
Das sind zwei verschiedene Aussagen.
Keine Frage: NICHTS sollte zum Selbstzweck verkommen. FAST IMMER ist das ein Problem, woran ein Abenteuer, eine Spielweise oder ein System scheitert: Daran, dass es etwas zum Selbstzweck verkommt. "Ist halt Hintergrund" oder "war schon immer so" bringt mich beispielsweise schnell zum vomitieren.

Dennoch ist Dramaturgie ein wichtiges Element von Rollenspiel. In meinen Augen vielleicht sogar das wichtigste.
ABER:
A) kein Selbstzweck
B) Man muss das ganzheitlicher und sozialadäquater sehen

Deshalb bezweifle ich auch gerade diese Aussage:
Zitat
...

Was die Schule, die Dramaturgie als besonders hohen Wert im Rollenspiel sieht, übersieht ist, dass Spielende unterschiedliche Interessen in Bezug auf die Story und die Art ihrer Entwicklung haben können. Und: Dass ihr Wert von unterschiedlichen Spielteilnehmern unterschiedlich beurteilt werden kann. Plausibilität, Regeltreue, Zufallsmechanismen, Assoziatives Spiel, ... sind nur ein paar Elemente, die gegenüber Dramaturgie genausogut höher (oder auch niedriger) bewertet werden können.
Ein guter "Dramaturgist" nimmt Spieler mit unterschiedlichen Interessen mit. Die Spieler dienen nicht primär der Dramaturgie, sondern im ersten Schritt ist es anders rum. Erst wenn der gelungen ist, tragen die Spieler im zweiten Schritt zur Dramaturgie bei. Und wieder zurück zum ersten Schritt.
"Plausibilität" ist für mich ein wichtiges "Element der Dramaturgie".
"Zufallsmechanismen" können dieses auch sein, müssen aber nicht.
"Regeltreue" hat für mich keine Priorität. Diese dienen der Dramaturgie, dem Hintergrund, der Plausibilität uswusf und werden immer unwichtiger, je weniger sie diesen Zwecken dienen. Ist aber keine Frage nur mein Geschmack als zwingende logische Aussage.

"Assoziatives Spiel" muss ich erst mal googlen... ... ich denke, ich hab es grob verstanden.
Ja, kann wichtiger sein. Kann, muss aber nicht mit Dramaturgie Hand in Hand gehen.

Zitat
...
Soviel mal dazu, warum ich "Dramaturgie" als Spielparadigma für eine gefährliche Angelegenheit halte.
Was einer Runde beim Spiel besonders wichtig ist, muss sie selbst klären. "Ergebnisoffenheit" als Postulat halte ich insofern für weniger problematisch, weil die darin hochgehaltene Offenheit auch dazu führen kann, dass die Spielweise über Gespräche in der Spielrunde auf etwas anderes umgestellt werden kann. Grundsätzlich sind alle Aussagen, die behaupten "so müssen Rollenspiele gespielt werden" oder "richtiges Rollenspiel ist es nur, wenn ..." mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.
...
Du assoziierst hier, wie es nicht zwingend ist. Dass es solche SL gibt, bezweifle ich nicht. Es gibt aber auch gänzlich andere, die Dramaturgie eher als "soziales Tool" sehen oder es sozialadäquat dem Gruppenkonsens anpassen.

Des Weiteren gibt es viele Gruppen (keine Ahnung, ob es die Mehrzahl ist), die den "roten Faden" geradezu herbeibeten, "Zaunpfähle" einfordern oder eine gelungene Story genießen, sofern die Immersion und eine gewisse Teilhabe gegeben ist.
Womit wir wieder bei "Plausibilität" wären.
Aber wie ich weiter oben schon andeutete "Dramaturgie ohne Plausibilität"= "Dramaturgie (schlecht)" (Jedenfalls in meinen Augen).
"Dramaturgie (gut)" hingegen braucht zwingend Plausibilität.
Und entweder muss sie so spitzend unterhaltend sein, dass die Spieler mit staunenden Augen aus dem Zug schauen
- klar, könnten sie dann auch ein Buch lesen, aber was soll's: "Hauptsache Spaß" (für alle)! -
oder die Teilhabe muss tatsächlich oder illusionär zu ihrer Zufriedenheit sein.
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Online bobibob bobsen

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1047 am: 20.12.2016 | 08:10 »
Zitat
Um nicht zu spoilern: Meistens sind MIDGARD-Kaufabenteuer 'gute' Kaufabenteuer.

Mit denen habe ich die besten aber auch die schlechtesten Erfahrungen gemacht. Durchschnittlich stechen die aus meiner Sicht nicht hervor.

Offline Greifenklause

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1048 am: 20.12.2016 | 08:29 »
Nur mal so zum Vergleich:
Bei den letzten Splittermondabenteuern, die ich gespielt habe, waren meist drei Lösungen vorgesehen.
Im letzten DSA4.1-Abenteuer (spielte auf den Zyklopeninseln, Name entfallen) war es ähnlich.
Sagt aber wenig über das Railroading (ja/nein) bis vor dem Ende aus.

Ich glaube von knallhartem "A zu B zu C zu D" sind mittlerweile die meisten Systeme weg.
Da mag es aber immer noch Tendenzen geben.
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline Issi

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Re: [Rant?] Dramaturgie is mega overrated!
« Antwort #1049 am: 20.12.2016 | 10:01 »
Ich finde ein Abenteuer entsteht (ganz unabhängig vom Plot)immer mit den Spielern zusammen. Man gestaltet zusammen eine gute Geschichte, wo jeder sich einbringt und seinen eigenen Stil und Spaßfaktor beisteuert. Es wird immer so wahnsinnig viel am Plot aufgehängt. Dabei gestaltet der sich doch massiv mit durch die Spielerentscheidung, selbst bei jetzt kommt A, B und C Abenteueren(Falls es die denn noch gibt) kann man die nie ganz außer Acht lassen.(Ja ich weiß, es gibt SL die das angeblich tun) Aber das würde meines Erachtens sehr schnell zu einer Slap Stick Nummer werden. Bzw, zu einer Oneman Show.
Insofern ist ein (Drama)Plot nie wirklich Schuld (am gefühlten, negativen, Railroading)- sondern in so einem Fall es ist mMn. einfach die Spielleitung die sich zuwenig in die Spieler hineinversetzt oder  ihnen zu wenig Handlungsfreiheit innerhalb eines Plots lässt.
Rollenspiel  ist ja ein Spiel- Man spielt sich mMn. gegenseitig Bälle zu, fängt sie auf, wehrt sie ab oder lässt sie fallen. Es findet immer ein Austausch zwischen SL und Spielern statt. Auch was das  Drama betrifft, werden Bälle hin und her gespielt. Man befindet sich selbst bei Plots immer miteinander im Austausch , im Gespräch.Mit sich alleine kann kein SL auf Dauer gut spielen. Das macht weder ihm noch den SPL Spaß.
Deshalb betrachte ich Plot und Drama erstmal als völlig neutral. Und das bleiben sie auch, solange es einen echten und konstruktiven Austausch zwischen SL und Spielern gibt, der in beiderseitigem Interesse funktioniert. Für mich ist Drama nur eine Zutat. Es kommt mMn. wie bei allen Zutaten auf die richtige Dosierung an.  ;)

Frohe Weihnachten!

Ps. Man kommuniziert nicht nur outgame sondern auch ingame ständig miteinander. Wenn die Kommunikation ingame funktioniert, und es sich um einen wechselseitigen (keinen einseitigen)  Austausch handelt, mit dem Ziel gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen, ist Alles gut.
Wenn die Kommunikation aber schon ingame einseitig ist, oder gar nicht funktioniert, dann ist es mMn. recht unwahrscheinlich dass das mit outgame Gesprächen zu lösen ist, ganz gleich ob man nun mit oder ohne Drama spielt.
Als SL muß ich die Bälle der Spieler auffangen und zuspielen können (Ballverteiler). Sonst funktioniert das Spiel  nicht.

« Letzte Änderung: 20.12.2016 | 10:42 von Issi »