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Was macht einen Charakter in einem Satz aus?

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Wandler:
Ich grüble und recherchiere jetzt schon ewig aber irgendwie habe ich das Gefühl es gelingt mir nicht es festzupinnen was die wichtigsten 5 Dinge sind die einen Charakter ausmachen. Die Spieler sollen in einem Satz festlegen wer ihr Charakter ist

"Ich bin [NAME] [der/die ARCHETYP] [von/aus/der Gruppierung] [bekannt als SPITZNAME] [und SPITZNAME]" und ich habe aktuell SPITZNAME doppelt weil mir ein schönes fünftes Element fehlt. Ich habe aber das Gefühl es ist unfertig. Es fühlt sich noch wie Rohmaterial an und das lässt mich unzufrieden im Sessel diese Bausteine immer wieder und wieder durchgehen. Immer wieder scrolle ich durch Fate, PbtA, D&D, Shadowrun und was mir halt in die Finger kommt durch um zu sehen was einen Charakter wirklich in einem Satz definiert, aber mir will einfach nichts schönes einfallen.

Also die Frage an euch: Was macht einen Charakter in einem Satz wirklich aus?

Deep_Impact:
Dein Satz ist ganz nett, aber beschreibt die gesamte Körperlichkeit schon mal nicht, dabei ist das ja oftmals der berühmtberüchtige erste Eindruck. Den Numenera-Satz finde ich schon mal gar nicht so schlecht, auch wenn er einen Charakter nicht allumfassend beschreiben kann:

Ich bin [NAME], ein [ADJEKT] [ARCHETYP], welche [VERB].

KhornedBeef:
Muss es denn diese feste Struktur sein? Mancher Character wird mehr definiert durch das was er getan hat, ein andere durch das was man von ihm erwartet, noch ein anderer durch seine wichtigsten antrieb...wenn du durch Fate geblättert hast, muss ich das ja gar nicht groß ausführen.
Also, wenn schon, ersetze die Spitzname durch "ich habe getan" und "mich treibt an"

Wandler:
Ich denke der Einwurf von Deep_Impact mit Numenera ist nicht so schlecht. Von dort habe ich den Baustein ja auch. Insofern wird daraus auf wohl ADJEKTIV ARCHETYP und ein Spitzname wird duch der/die VERB ersetzt. Den zweiten Spitznamen möchte ich aber behalten. Den Vorteil den ich im Spitznamen gegenüber "ich habe getan" und "mich treibt an" sehe ist, dass er auch widerspiegelt wie die Umwelt ihn sieht. Es ist eben möglich, dass der Charakter es nicht getan hat - oder er hat es getan. Auch sind Spitznamen/Titel extrem griffig. Man denke nur an "KING OF THE NORTH" oder "DRAGONBORN/MOTHER OF DRAGONS" aus Game of Thrones. Auch Gandalf der Graue/der Weiße in LotR sind Spitznamen/Titel/Ränge die maßgeblich etwas über den Charakter aussagen. Ich sehe hier einfach viel Potential, dass die Spieler sich leichter an bekannten Tropes, Literatur und Filmen bedienen können.

Das soll aber bitte nicht bedeuten, dass damit die Ideensammlung zu Ende ist :) Immer her mit allem was euch einfällt und danke euch beiden schonmal!

Rorschachhamster:
Systembedingt hat man ja oft schon die halbe Sache. In D&D etc. sagt der Satz "Ich bin ein elfischer Krieger" schon eine ganze Menge aus. Muß man die Einzelheiten überhaupt vor dem Spiel festhalten? Kann man das nicht In-Game sich entwickeln lassen? Oder, wie bei einigen Spielen, einfach auswürfeln?
"Beschreibe, wie dein Charakter aussieht". Das legt die Aussenwirkung in die Hände des Spielers, und damit kann er oft einfach arbeiten. Gut, ich bin aber auch Gygaxianist, der ja mal (angeblich?) gesagt hat "Charakterhintergrund ist, was in den ersten drei Stufen passiert".  ;)

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