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Pitch und Ideensammlung für Space Opera - Space Argonauts
nobody@home:
--- Zitat von: Rumpel am 18.11.2016 | 17:43 ---Könnte man diese Idee nicht einfach klauen?
--- Ende Zitat ---
Kann man sicher. Gibt's ja ähnlich auch schon bei BattleTech: die einzelnen Sternenimperien sind in Sachen Bevölkerung dank ihrer turbulenten Geschichte durchaus bunt gemischt, es ist nur halt auch so, daß die jeweils herrschenden Familien ihren Reichen über die Jahrhunderte hinweg ihren persönlichen kulturellen Stempel aufgedrückt haben. Also trifft man dann beispielsweise schon mal im Draconis-Kombinat (imperialistisches Weltraum-Japan mit so ziemlich allem, was dazugehört) einen angesehenen Samurai afrikanischer Abstammung, ohne daß sich irgendwer groß etwas dabei denkt...
Chruschtschow:
So ähnlich wie Rumpel sehe ich das auch. In so ein optimistisches Setting passt einfach ein offener humanistischer Ansatz auch viel besser rein. Um noch ein Mal zu den Minaretten zu kommen: Da ist eine Truppe muslimischer Siedler hingegangen und hat sich nach einem idealisierten Bild des mittelalterlichen Islam an die Gründung einer Gemeinschaft gemacht. Wer mag noch mitmachen? Fertig.
Klar, da stecken auch Klischees drin. Aber so viel bessere als in dem düsteren "Wir gegen die, weil wie eh nie mitrinander klarkommen". Das ist für mich düsterdunkles WH40k.
Achamanian:
--- Zitat von: nobody@home am 18.11.2016 | 18:22 ---Kann man sicher. Gibt's ja ähnlich auch schon bei BattleTech: die einzelnen Sternenimperien sind in Sachen Bevölkerung dank ihrer turbulenten Geschichte durchaus bunt gemischt, es ist nur halt auch so, daß die jeweils herrschenden Familien ihren Reichen über die Jahrhunderte hinweg ihren persönlichen kulturellen Stempel aufgedrückt haben. Also trifft man dann beispielsweise schon mal im Draconis-Kombinat (imperialistisches Weltraum-Japan mit so ziemlich allem, was dazugehört) einen angesehenen Samurai afrikanischer Abstammung, ohne daß sich irgendwer groß etwas dabei denkt...
--- Ende Zitat ---
So was klingt doch sehr cool ...
da könnte man dann in der historischen Perspektive auch fast wieder zu Oroks Anfangsgedanken zurück, nur um eine etwas andere Ecke gedacht: Man kann ja einfach postulieren, dass es mit der Ausbreitung der Menschen ins All eine Welle solcher "Synthokultur"-Bewegungen gab, einfach, weil die Besiedlung des Alls die Möglichkeit für solche gesellschaftlichen Experimente bot - mit allen Chancen und Problemen, die dazugehören. Um dann wieder zum für's Spiel spaßigeren "Multikulti an Bord" zu kommen, ließe sich ja weiter sagen, dass diese Ära inzwischen tendenziell vorbei ist und zahlreiche Synthokulturen im Zuge eines neuen Kosmopolitismus zusammenkommen -was dann auch wieder schönes Konfliktpotenzial liefert. Da hat man dann sowohl den Star-Trek-Idealismus aufbewahrt als auch die Möglichkeit, ganz ohne schlechtes Gewissen alle möglichen Klischees zu verwenden (schließlich bauten die Synthokulturen selbst ja evtl. auch eher auf Klischeevorstellungen als auf irgendwelchen Gesellschaftlichen Realitäten auf ...).
eldaen:
Was ja im Übrigen vom Effekt her sowas wäre wie ich auch schon vorgeschlagen habe, bloss mit nem anderen (interessanteren) Ursprung! Gefält mir sehr gut!
Orok:
--- Zitat von: Rumpel am 18.11.2016 | 17:43 ---Gegen die Idee national losgeschickter Generationenschiffe und die Verwurstung von Klischees habe ich auch nix ... ich finde nur die Begründung: "Man hat endlich eingesehen, dass die verschiedenen Kulturen halt nicht miteinander können und deshalb am besten separat gehalten werden" ziemlich gruselig (und ehrlich gesagt in historischer Perspektive auch ziemlich unwahrscheinlich) und auch irgendwie fehl am Platze in einem Setting, das positive Zukunftsaussichten vermitteln soll ...
--- Ende Zitat ---
Da liest du etwas, was ich nie geschrieben habe. Weiß nicht genau warum du das so negativ interpretierst. Es geht mir um Leben und Leben lassen. Keiner muss seinen Lebensstil aufgeben, um die kulturellen/religiösen Gefühle und Ansichten des anderen nicht zu verletzen. Die Leute im streng katholischen Vatikan-Raumer können nach ihren Religiösen Geboten leben, während die Hippies aus dem Schiff des Freistaats Kaliforniens freie Liebe und Wicca praktizieren. Jeder soll nach seiner Fasson glücklich sein, und so ein stärkeres ganzes formen.
Ist das für den Rest auch so missverständlich gewesen?
Ich werde aber den Ansatz einfach aus der Beschreibung streichen. Das man dann alle möglichen Kolonien mit Leuten die die selben Ideen haben gründet war ja eh der Ansatz. Finde die Erklärung über soziale Experimente auch recht schön. Warum nicht z.B. eine Gruppe Leute die ihre Interpretation einer traditionellen japanischen Samuraikultur aus Filmen und Mangas zum Leben erweckt?
Für den Battletechansatz müsste ich das ganze leider zu sehr abändern. Funktioniert mit meiner Grundidee nicht so recht.
Einhellige Meinung scheint pro Mondkolonien zu sein. gefällt mir nach wie vor auch besser.
Zur Sprache wird es wohl Isegrims Ansatz, der auch meiner Präferenz gleicht. "Handelssprache", die die meisten sprechen, aber vielleicht bei besonders einsiedlerischen oder auch rückständigeren Gruppen nicht funktioniert.
Zum Namen des Spiels/der Spielerorganisation: Ich glaube ich hätte lieber etwas neutrales ohne (starken) sumerischen Bezug. Damit gar nicht erst der Eindruck entsteht, es ginge um Babylonier im Weltraum (wobei es sich natürlich anbietet auch so eine Welt einzubauen). Das Griechische Thema war für mich subjektiv etwas neutraler, da es halt schon so oft neu interpretiert wurde. "Space Ishtarians" z.B. weckt in mir Assoziationen, die ich eigentlich nicht möchte, wenn jemand den Titel zum ersten mal liest.
Ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will.
Edit:
Regelseitiger Punkt der mir im Kopf rum spukt: Das Raumschiff der Gruppe wird ja einen essentiellen Punkt im Setting einnehmen. Ich hatte mir überlegt Zusätzlich zu den persönlichen Erfahrungspunkten Gruppenerfahrung zu vergeben, die benutzt werden kann um dieses Schiff zu verbessern. Also Attribute und besondere Eigenschaften. Möglicherweise erklärt als eine Art Prestigepunkte? Je bekannter und erfahrener eine Crew ist, desto eher kriegt sie bevorzugte Wartung, bessere Ersatzteile außer der Reihe, und experimentelle Upgrades zur Erprobung...
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