Die letzte Zeit kommt es mir auch so vor, dass man weg möchte vom generischen Verlagsupdate hin zu einzelnen Updates, die sich dann mehr streuen.
Ich kann das gut verstehen. Denn das Samstagsupdate hat ja den deutlichen Nachteil, dass die Leute dann darauf warten, und zwar am Samstag.
Und wenn man dann mal wieder nichts zu verkünden hat, weil sich mal wieder in einer Woche an keinem Projekt etwas getan hat, dann muss man eben verbal rumrudern (werkeln fleissig an allen Projekten...) oder einräumen, dass die Woche nichts gebracht hat.
Und wenn sich mal wenigstens eine noch so kleine Kleinigkeit getan hat, muss man die dann abfeiern, bis es peinlich ist. Dann wird schon mal der Eindruck erweckt, dass ein Muster einer Stoffkarte aus China ein größeres Ereignis ist als die Präsentation des neuen Telefons mit dem Apfel.
Da liegt es näher, projektbezogene Updates zu machen, und zwar immer dann, wenn sich in einem Projekt etwas getan hat und man etwas zeigen kann. Das wäre eigentlich total sinnvoll. Weil diese Momente aber so selten sind und alle Leute auch zwischendurch mal eine Info wollen, klappt das auch nur mäßig. Ein Teufelskreis.
Die Lösung wäre, dass es wirklich mal in den Projekten mit einem Tempo voranginge, das man auch ohne Superzeitraffer erkennen kann. Und genau diese Lösung kann uns der Verlag ja leider nicht bieten.
PS: Wir absurd das wird, zeigt das Update von gestern: Da ist dann echt schon wieder eine Meldung wert, dass man endlich mal wieder einen Kontakt zum Drucker herstellen konnte und einen neuen Termin zur Auslieferung der schon lange fertigen Bücher bekommen hat.