Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
[PF] I am done with you!
Rhylthar:
--- Zitat ---Volle Zustimunng. Daran hatte ich auch mal gedacht. Aber wie es scheint ist bei PF2 das Gegenteil der Fall.
--- Ende Zitat ---
Es "geht" auch nicht anders bzw. sie können kaum anders. Mehr später, habe Besuch.
Feuersänger:
Was halt ein grundsätzlicher Shift zwischen 3.5 und PF war: in 3.5 ist der Angriffsbonus ziemlich hart gecappt, dafür gibt es stackbare Schadensmultiplikatoren und man kann den (limitierten) Angriffsbonus in Schaden umwandeln. In PF gibt es die Multiplikatoren so gut wie gar nicht mehr, dafür bekommt man Angriffsboni vorn und hinten reingeschoben, kann diese aber nicht bzw nur sehr begrenzt in Schaden umwandeln.
Das nur so am Rande, muss man jetzt nichtmal als Wertung sehen, man sollte halt seinen Spielstil darauf anpassen.
--- Zitat ---Welche denn ? 3.5 Hatte doch auch zu viele Feats. Vielleicht gab es etwas mehr Power Creep, aber ansonsten war das doch dasselbe.
--- Ende Zitat ---
Beispielsweise:
- der Run auf die "Big Six" bei den magischen Gegenständen, die immer wichtiger sind als alle anderen Items mit "besonderen" Eigenschaften. Damit all diese "interessanten" Items nicht mehr so hinten runterfallen, hat 3.5 irgendwann (mit dem MIC) gesagt, die Big Six Bonustypen können ohne Aufschlag zu anderen Items hinzugefügt werden. Das hat auch was gebracht. PF hat das nicht nur rückgängig gemacht sondern sogar noch verschlimmert, indem z.B. die Statbooster auf zwei Items konzentriert werden UND man den Straf-Aufschlag für Mehrfachverzauberungen zahlen muss.
- Das Problem der schmalspurigen Mundanen, die zu leicht ausgekontert werden und einseitig vom Wohlwollen der Caster abhängig sind, hat das Tome of Battle angegangen und einen vielversprechenden Ansatz geliefert. Vernünftig wäre z.B. gewesen, darauf aufzubauen und die mundanen Grundklassen für PF auf Manöversystem umzuschreiben. Haben sie nicht gemacht -- das ganze Manöversystem wurde von Paizo konsequent ignoriert, und musste schließlich von einer klitzekleinen 3PP-Klitsche (DSP) aufgegriffen werden. Und die haben das richtig gut hinbekommen.
Nebenbei scheint das bei Paizo so Methode zu sein -- wenn man einen guten Ansatz hat, schmeißt man ihn weg. Im Lauf des PF-Lebenszyklus hatten sie dann auch noch mal eine richtig gute Idee, die mit der Zeit etwas ausgebaut wurde: nämlich "Leih-Feats", also Feats die man nach Bedarf aktivieren und ändern kann. Kam glaub ich zuerst beim Inquisitor und wurde dann später mit Brawler etc. ausgebaut. Ist eine gute Sache. Und jetzt im PF2 Playtest -- wieder keine Spur mehr davon. Die Idee war zu gut, die muss geschreddert werden. :6
Ainor:
--- Zitat von: Feuersänger am 23.09.2018 | 17:19 ---Was halt ein grundsätzlicher Shift zwischen 3.5 und PF war: in 3.5 ist der Angriffsbonus ziemlich hart gecappt, dafür gibt es stackbare Schadensmultiplikatoren und man kann den (limitierten) Angriffsbonus in Schaden umwandeln.
--- Ende Zitat ---
Also ich habe 3.5 Power Attack mit Wraithstrike oder Shock Trooper nicht vermisst. Ebenso sind Schadensmultiplikatoren nicht grade ein Garant für Spielbalance.
--- Zitat von: Feuersänger am 23.09.2018 | 17:19 ---- der Run auf die "Big Six" bei den magischen Gegenständen, die immer wichtiger sind als alle anderen Items mit "besonderen" Eigenschaften. Damit all diese "interessanten" Items nicht mehr so hinten runterfallen, hat 3.5 irgendwann (mit dem MIC) gesagt, die Big Six Bonustypen können ohne Aufschlag zu anderen Items hinzugefügt werden. Das hat auch was gebracht. PF hat das nicht nur rückgängig gemacht sondern sogar noch verschlimmert, indem z.B. die Statbooster auf zwei Items konzentriert werden UND man den Straf-Aufschlag für Mehrfachverzauberungen zahlen muss.
--- Ende Zitat ---
Da gibt es zwei unterschiedliche Probleme. Zum einen die Tendenz der SCs nur Big Six Items zu kaufen, zum anderen die Tatsache dass diese Items slots blockieren. Das MIC bietet viele billige und mächtige Items an die mit
Big Six konkurieren sollen. Der Effekt ist das zunächst tatsächlich mehr unterschiedliche Items gekauft werden.
Danach kommen aber wieder die Big Six dran, und danach hat man massiven Power Creep.
Bei PF sind die Statbooster tendentiell teurer, was ja qualitativ fast dasselbe ist. Aber im Endeffekt werden sie auch hier gekauft, mit dem Effekt das manchhe Charaktere weniger Gold zur Verfügung haben. (andererseits haben PF Standardrassen sowieso schon bessere Attribute.)
Was die Slots angeht kann man nicht sagen dass PF das Problem verschlimmert, denn es werden ja hier maximal 2 Slots von den Statboostern belegt. Ansonsten passiert nichts. Hier ist der MIC Ansatz sicher besser. Wirklich überzeugend finde ich ihn allerdings nicht, denn er schafft potentiell wieder neue Probleme.
--- Zitat von: Feuersänger am 23.09.2018 | 17:19 ---... hat das Tome of Battle angegangen und einen vielversprechenden Ansatz geliefert. Vernünftig wäre z.B. gewesen, darauf aufzubauen
--- Ende Zitat ---
Das wäre eine zu große Änderung gewesen, denn meines Wissens war TOB in 3.5 Gruppen keineswegs Standard. Das Ziel für Caster und Krieger ein ähnliches System mit vergleichbaren Kräften hat ja die 4E verfolgt (wenn auch vielleicht schlecht umgesetzt). PF war damals das System für alle die keine radikalen Änderungen an 3.5 wollten,
sondern nur ein behutsames Update. TOB-ähnliche Krieger wären diesem Zweck zuwidergelaufen.
--- Zitat von: Feuersänger am 23.09.2018 | 17:19 ---"Leih-Feats", also Feats die man nach Bedarf aktivieren und ändern kann.
--- Ende Zitat ---
Mechanisch ist das ganz nett. Aber ich wüsste nicht wie ich meinen Spielern erklären könnte was sie sich darunter vorstellen sollen.
Antariuk:
--- Zitat von: Ainor am 25.09.2018 | 04:33 ---
--- Zitat von: Feuersänger am 23.09.2018 | 17:19 ---[...] nämlich "Leih-Feats", also Feats die man nach Bedarf aktivieren und ändern kann. Kam glaub ich zuerst beim Inquisitor und wurde dann später mit Brawler etc. ausgebaut.
--- Ende Zitat ---
Mechanisch ist das ganz nett. Aber ich wüsste nicht wie ich meinen Spielern erklären könnte was sie sich darunter vorstellen sollen.
--- Ende Zitat ---
Nett ist das aber auch nur einzig und allein für diejenigen, die Lust und Energie haben, Listen von Feats wie Listen von Spells zu behandeln. Ohne gute Kenntnis von dem was es so gibt und was so geht kommt man nicht weit, außer man lässt sich das von erfahrenen Spielern machen, was oft auch nicht so der große Bringer ist.
NurgleHH:
Ich kann Deine Kritik nachvollziehen. Habe auch irgendwann mit PF abgeschlossen, da es mir zu regellastig wurde. Wirtschaftlich voll nachvollziehbar, wenn man für jeden Kleinkram ein Buch raus bringt. Ohne Veröffentlichungen kein laufenden Ertrag und Regelbücher schreiben sich leichter als Abenteuer (zumal Abenteuer sicherlich weniger verkauft werden). Ich bin daher zu D&D5 gekommen. Drei Bücher und alle alten Abenteuer funktionieren auch noch mit wenig Aufwand. Manchmal muss man die Spieler auch daran erinnern, dass es ums Spielen und Spaß haben geht und nicht um Regelfragen.
Zu Deinem K(r)ampf: Ab einem gewissen Punkt ist Flucht der Gegner eine Alternative, ich stehe auch nicht auf dieses Auskämpfen bis zum Ende.
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