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Final Fantasy 14
Siouxy:
Sehr gerne^^
Wenn du mich einladen magst, meine Discord ID ist Siouxy#0583
Vielen Dank für die Info, Cyclotrop!
JS:
HW, Verlauf und Ende von Dragonsong War (die Hauptvideos sind unglaublich!), die höheren Dungeons und Prüfungen sind so gut und aufregend, daß ich inzwischen bereue, soviel Zeit mit diesem altgewordenen WoW-Schrott verbracht zu haben. Ich hätte in FF14 schon locker ab Mitte Legion einsteigen können, ohne bei WoW irgendwas zu verpassen.
Aber naja... besser spät als nie.
Spoiler: https://youtu.be/L-lE61jUSSw?t=1455
::)
Uebelator:
Ich habe vor rund einem Jahr mal ein bissl FF14 vor mich hin gezockt, die Hauptquest von "A Realm Reborn" beendet und bin letztlich mit gemischten Gefühlen zurück geblieben.
Die Welt, Story, Musik und Charaktere sind über jeden Zweifel erhaben und in meinen Augen gleichwertig, wenn nicht sogar etwas besser als beispielsweise bei "Old Republic".
All das war auch der Hauptgrund, warum ich das Spiel relativ lange gespielt habe.
Was mir allerdings weniger gut gefallen hat, war im Grunde die komplette Spielmechanik und das Kampfsystem. Ich fands fürchterlich statisch, sperrig und relativ langweilig, was mir erst so richtig klar wurde, als ich im Vergleich mal das, in meinen Augen, sehr flutschige Guild Wars 2 gespielt habe. Möglicherweise zieht das in den Expansions an, aber in "A Realm Reborn" war mir auch der Schwierigkeitsgrad noch deutlich zu niedrig und ich hatte nur gaaanz selten das Gefühl, dass es mal gefährlich wird.
Und eine Entscheidung, die ich nicht so recht verstehe, ist, dass es quasi keinerlei Möglichkeiten gibt, seinen Charakter in eine bestimmte Richtung zu entwickeln, in dem man beispielsweise Punkte in Werte steckt, Fähigkeiten aus einem Skilltree kauft oder ähnliches. Möglicherweise irre ich mich da, denn es ist wie gesagt schon eine Weile her, aber ich hatte den Eindruck, dass mein Level 50 Magier - abgesehen vom Aussehen und der Ausrüstung - komplett identisch zu allen anderen Level 50 Magiern, die da so herumrennen.
Insgesamt hatte ich eine wirklich gute Zeit mit dem Spiel, aber das lag vor allem daran, dass ich wissen wollte, wie's weitergeht. Die Welt ist einfach klasse. Das Regelgerüst konnte mich aber nicht überzeugen. Vielleicht hab ich aber auch irgendwas übersehen oder falsch verstanden und ich sollte dem Spiel noch eine Chance geben?
JS:
Das Statische und Sperrige empfand ich auch längere Zeit so (gerade bis Stufe 50), vor allem, weil mein Topkampfsystem ja ESO ist, das aber als Action Combat schwer vergleichbar ist mit Tab Targeting. Zunächst fühlte FF14 sich klobiger an als WoW und das flotte GW2, das allerdings auch schnell in reines Tastenspammen ausarten kann. Es relativiert sich jedoch schnell, wenn man in FF "höhere" Inhalte und Instanzen spielt ab Stufe 60 z.B., wo man dann viele Fertigkeiten und oGCDs und Procs am Start hat. Selbst meine relativ immobile Schwarzmagierin mit ihren langen Zauberzeiten fordert mich inzwischen in den Instanzen ordentlich, und ich verpatze die Rota ganz schön häufig. Sicherlich fühlt sich das Kämpfen trotzdem nicht permanent total rasant an, aber Tastenspammen kann auch Kampfgeschwindigkeit nur vortäuschen, und das kontrolliertere Kämpfen bei FF14 ist mMn nicht weniger anspruchsvoll - teilweise sogar mehr. Der GCD und die Kampfgeschwindigkeit bei FF waren anfangs meine Hauptsorge für die Langzeitmotivation, aber diese Sorge ist inzwischen zerstoben. Gerade die Instanzen ab Stufe 60 haben es mir bisher echt angetan und sind mMn dem aktuellen WoW im Design weit voraus.
Hier sind mal die Mechaniken einer typischen Prüfung der Stufe 60:
https://ffxiv.consolegameswiki.com/wiki/The_Final_Steps_of_Faith
Hier ein Dungeonboßbeispiel:
https://youtu.be/OllLMiWRp7I?t=131
Tab Targeting Systeme haben darüber hinaus oftmals das Problem, daß gewisse Klassenentwicklungen weitgehend vorgegeben sind. Das habe ich so auch ganz stark bei WoW und ebenfalls bei GW2 erlebt. Es gibt nun mal die optimalen Kombis, Rotas usw. Bei WoW schaut man sich für eine neue Klasse z.B. Icy Veins an, übernimmt die Talente und Rotas und ist dann fertig mit dem Build; fast niemand variiert dann noch außerhalb der schwierigsten Inhalte. FF14 ist da evtl. noch ein wenig unflexibler, aber die Rotas sind oftmals zusammen mit den unterschiedlichen, umfangreichen Openern sehr knackig - vor allem im Kampfgetümmel. Beherrscht man sie dann aber perfekt, bieten sie nicht mehr viel Varianz. Das war aber bei WoW nicht anders. Bei GW2 spiele ich eine Elementaristin und habe nicht den Eindruck, frei und beliebig einen Build zusammenstellen zu können. Vielmehr kann ich mir ja nicht mal die Fertigkeiten auf die Tasten legen, wo ich sie haben will. Das war und ist mir ein Dorn im Auge. Und selbst bei ESO oder BDO kann man nicht mehr nach Belieben variieren, wenn es an die Topbuilds mit maximalen Werten geht. Klar, du kannst bei ESO deinen Build mit 30K oder 40K DPS spielen, aber wenn der Topbuild dann bei 60K liegt, wirst du in den härtesten Inhalten evtl. Probleme bekommen.
Lies dir aber z.B. mal für FF die Abhandlung über den Dragoon durch. Wenn du das alles umsetzen und meistern willst, hast du vor wilden Variationen schon einiges zu tun:
https://docs.google.com/document/d/1BttZDZZ2eNuQA4w6HUNfMcjxw553ZmwZc8vHkZS5IpI/edit
:)
Die meisten ARR Instanzen auf Normal sind in der Tat noch nicht so anspruchsvoll, aber dafür gibt es ja dann die härteren Modi. Die Instanzen im Rahmen der Hauptgeschichte lernt man ja nur oberflächlich kennen. Die Storydungeons auf Normal sind bei FF14 wie die Dungeons auf Normal bei WoW: Sterben erfolgt id.R. durch totale Unkenntnis, Unfähigkeit oder AFK. (Allerdings habe ich bei FF auch schon so manchen Storydungeonwipe erlebt, weil keiner die kniffeligen Boßmechaniken kannte.)
Versteh mich aber nicht falsch, ich will hier nicht explizit für FF14 Werbung machen, sondern schildere nur meine persönlichen Eindrücke und Vergleiche. So sehr mich der Kampf bei FF14 inzwischen überzeugt hat, so sehr kann er anderen Hochtempofans trotzdem noch lahm vorkommen.
Übrigens: Aktuell 254 Spielstunden, davon vermutlich 240 für die Hauptgeschichten. Das macht FF14 also selbst für jene Spieler interessant, die lediglich ein Solo-Computerrollenspiel suchen - falls sie nicht zwingend selbst Einfluß auf die Geschicke der Welt nehmen wollen.
Uebelator:
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, von der ich zugegebenermaßen nicht alles verstanden habe (oGCDs, Procs etc...).
--- Zitat von: JS am 6.02.2019 | 20:06 ---Versteh mich aber nicht falsch, ich will hier nicht explizit für FF14 Werbung machen, sondern schildere nur meine persönlichen Eindrücke und Vergleiche. So sehr mich der Kampf bei FF14 inzwischen überzeugt hat, so sehr kann er anderen Hochtempofans trotzdem noch lahm vorkommen.
--- Ende Zitat ---
Genau sowas wie Du beschrieben hast wollte ich tatsächlich gern hören, denn FF14 ist ja nicht ohne Grund eins der beliebtesten MMORPGs da draussen und wenn es alle so wahrnehmen würden wie ich, dann wäre das ja vermutlich nicht der Fall.
Was die Varianz der Charaktere angeht, hatte ich bei GW2 schon den Eindruck, dass ich da mehr machen kann. Bei so ziemlich allen Klassen gab es dort recht klar abgegrenzte Fähigkeitsbereiche, auf die man sich spezialisieren konnte (durch seinen Build und eben auch durch die Ausrüstung und deren Boni). So konnte ich einen Elementaristen als reinen DD spielen, eher als Crowd Controller oder als Heiler. Und das musste ich mir halt überlegen und schauen, wie ich mein Ziel am besten erreiche. (Ich bin kein Fan davon Builds von anderen Leuten zu übernehmen, sondern probiere lieber selber rum.)
Und eben diese Varianz hab ich bei FF14 nicht wahrgenommen. Da wählt man seine Klasse und die spielt sich dann auf genau eine Art. Und das für jeden Spieler gleich.
Aber vielleicht liege ich da auch total falsch und es gibt diese Möglichkeit eine Klasse auf die eine oder andere Art zu spielen und ich hab sie nur nicht wahrgenommen... (oder mein Gedächtnis versagt gerade...)
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