Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
[PF] Bogenschützen
Sethomancer:
Das Talent "Hiebwaffenfinesse" aus den Ausbauregeln 6 ermöglicht bei einer Art von Hiebwaffe den Schaden mit GES statt mit STR zu generieren.
Der Unchained Rogue kann das als Klassenvorteil (Roguefinesse).
Feuersänger:
Umgekehrt hat man aber auch die Bedeutung von Stärke lange Zeit _über_schätzt. Deswegen musste der arme Halbork in 3.0 und 3.5 seinen Str-Bonus mit Abzügen auf Cha _und_ Int bezahlen. Wobei man fairerweise dazusagen muss, dass damals keine der Core-Rassen Boni auf die _wirklich_ mächtigen Attribute (Int, Wis, Cha) gegeben hat. Der Powercreep ging erst später los.
Man sollte ja bei der ganzen Betrachtung nicht aus den Augen verlieren, dass die dreckigen mundanen Bauern nur das machen können, was die Glorreiche Zaubernde Herrenrasse ihnen gestattet.
adh:
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Eine wirklich nette community hier!
Ich habe in meinem letzten post nicht wirklich klar gemacht, worauf ich hinaus wollte. Neuer Versuch:
Meiner Meinung nach ist ST (für alle kriegerischen Charaktere) wichtiger, als z.B. IN für den Magier.
Ich möchte hierbei keinen Vergleich zwischen zwei unterschiedlichen Klassen wie z.B. dem Kämpfer und dem Magier ziehen. Sondern zwischen der Wichtigkeit des Primärattributs der jeweiligen Klasse.
Gehen wir dafür diesmal von folgendem aus:
Die Spieler würfeln ihre Attribute der Reihe nach aus, statt sie zu verteilen oder gar mit den Steigerungspunkten zu erhöhen.
Die Gruppe besteht aus vier Spielern, zwei möchten einen Kämpfer spielen (K1 und K2), zwei einen Magier (M1 und M2).
Spieler K1 und M1 haben je (inklusive der Volksmodifikatoren) eine 18 als höchsten Wert.
K2 und M2 haben Würfelpech und kommen insgesamt auf 14 als höchsten Wert.
Nun haben wir unabhängig den anderen fünf Attribute einen Kämpfer mit ST 18 und einen mit ST 14, gleiches gilt für die Magier (IN 18 bzw. IN 14).
Das nun die 18 besser ist als die 14 ist logisch, mir geht es darum, dass der Effekt bei Klassen mit ST als Hauptattribut größer ist als bei jedem anderem Hauptattribut.
Klar, der RW gegen Zauber des Magiers M2 ist um 2 Punkte niedriger und er erhält je einen Zauber des dritten und vierten Grades weniger im Vergleich zu seinem Kumpel M1 mit IN 18. Das macht natürlich etwas aus. Es ist aber (gefühlt und mich mehr auf meine alten AD&D Erfahrung berufend, da ich pathfinder ja bisher nur aus der Theorie kenne) bei weitem nicht so ein Unterschied wie die um 2 Punkte niedrigeren Angriffs und Schadenswürfe des Kämpfers, die jede Kampfrunde zum Tragen kommen. Das wird auf höheren Stufen noch extremer, sobald mehrere Attacken hinzukommen, da der Unterschied ja mehrmals pro Runde deutlich wird, anders als bei den zusätzlichen Zaubern, da reden wir über zwei Zauber pro Tag.
Die Magier sind natürlich auch durch zwei HXM mit CH 14 bzw. 18 oder Schurken mit GE 14/18 zu ersetzen.
Darum ging es mir, nicht ob KO für Kämpfer besser ist als ST. Sorry, das ging so aus meinem letzten post nicht hervor. Mea culpa.
Ich kann mich halt noch an eine Runde von damals mit zwei Kämpfern (ST 15 bzw. ST 18(75)) erinnern. Der ST 15 Kämpfer musste sich ständig Sprüche wie „Na, streichelst du wieder deine Gegner tot?“ anhören. Bei den beiden Zauberkundigen mit ähnlich unterschiedlich hohen IN Werten hatte man kaum Auswirkungen gemerkt. Und ersteres möchte ich unter allen Umständen vermeiden.
Bei AD&D bekam man die Boni erst bei wirklich hohen Attributswerten, bei pathfinder gibt’s ja alle zwei Punkte Attribut über 10 nen Bonus von +1. Das ist ja schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung. Scheint mir aber irgendwie noch nicht ausreichend.
Langes tippen, kurzer Sinn:
Unterscheiden sich zwei Kämpfer mit unterschiedlichen ST Werten immer noch genauso deutlich voneinander, oder ist das durch die feinere Skalierung der Boni ausgeglichener?
Oder ist es vielleicht sogar so, dass sich zwei Magier durch die Skalierung (und vor allem die direkten Auswirkungen, z.B. beim RW) nun auch stark im Powerlevel unterscheiden?
Wie sind da eure Meinungen?
Gruß
adh
Rhylthar:
--- Zitat ---Klar, der RW gegen Zauber des Magiers M2 ist um 2 Punkte niedriger und er erhält je einen Zauber des dritten und vierten Grades weniger im Vergleich zu seinem Kumpel M1 mit IN 18. Das macht natürlich etwas aus.
--- Ende Zitat ---
Was Du nicht drin hast:
Der Schwierigkeitsgrad der Gegner, dem Zauber von M2 zu widerstehen, ist auch um 2 Punkte einfacher.
Bsp:
Feuerball:
M1: Gegner müssen einen RW gegen 10 + Zaubergrad (3) + Attributsmodifikation (4) machen: 17
M2: 10 + 3 +2: 15
Edit:
Und bei Pathfinder nicht unbedingt übers Auswürfeln der Attribute nachdenken. Das kann man machen, aber wirkliche Vergleichbarkeit erreicht man nur über Point Buy.
Feuersänger:
Jou, in erster Linie hast du gerade stringent bewiesen, warum Auswürfeln im Allgemeinen scheisse ist, und dann auch noch "der Reihe nach" völlig unspielbaren Schwachsinn erzeugt.
Mehr später, bin grad nur am Händi.
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