Das große Problem ist glaube ich, dass die Spieler bei einem Dienstleistungs-SL diesen eben als Dienstleister sehen.
Dafür hat der SL bei solchen Spielern dann auch seine Labormäuse
Klingt übrigens viel schlimmer, als ich diese Konstellation finde.
Ich leite gern und ohne Spieler geht das halt schlecht - da muss man eben sehen, wie man mittel- und langfristig agiert und dazu gehört es dann auch, den Spielern in diesen Dingen ein Stück weit entgegen zu kommen.
Natürlich ist es in den allermeisten Fällen angenehmer, wenn die Spieler die Regeln super drauf haben, dem SL große Teile der Arbeit abnehmen können, das Setting genau so betrachten usw..
Aber ich würde nicht sagen, dass ein Spieler die Haltung "SL als Dienstleister" so weit treiben kann, dass ich lieber auf ihn verzichten würde.
Dafür müssen dann andere (aber ggf. verwandte) Dinge deutlich schief hängen wie z.B. negative Regelunkenntnis (kennt die Regeln nicht, erzählt regelmäßig Blödsinn und besteht dann darauf), akute Missstände bei Terminfindung und Zeitplanung (öfter mal die Runde vergessen, immer massiv zu spät etc.) oder Ähnliches.
Wie gesagt, das gehört dann für mich aber nicht mehr direkt zum Thema "das muss der SL für mich machen".
Solange ein "zu bedienender" Spieler nicht in genannter Weise aktiv stört, ist das für mich in Ordnung.
Interessant, bei mir verhält es sich genau umgekehrt. Früher habe ich noch viel mehr gemacht (beispielsweise newsletter per email verschickt), aber meine Arbeit zwang mich dazu es immer weiter auf eben dieses Minimum zu beschränken, da für mehr einfach keine Zeit mehr da war.
Ich habe schon immer mit sehr wenig Vorbereitung geleitet und mir immer leicht getan, Regelsysteme zu lernen - daran hat sich nichts geändert.
Aber damals sind mir z.B. die Spieler nachgelaufen in der Form, dass es unangekündigt an der Tür klingelt und da drei bis vier Leute stehen, um eine Runde zu spielen. Da hat sich das Thema Terminfindung natürlich im positiven Sinne komplett erledigt
Und das waren mit Masse die Leute, mit denen ich mir die damals aktiven Systeme und Settings erstmals erschlossen habe und daher waren wir da ohnehin auf einer Linie.
Diese zwei Faktoren sind natürlich bei erwachsenen Spielern, die man später kennengelernt hat, anders.
Da sind andere Settingerfahrungen und -perspektiven da, teils auch andere Regelerfahrungen (Großthema Hausregeln...) und es gibt terminliche Störfaktoren wie Beruf und Familie