Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Eigenentwicklungen

2083 Endzeit

<< < (10/12) > >>

Scurlock:

--- Zitat von: Tzwehn am 26.03.2017 | 22:18 ---Das sind jetzt eine ganze Mengen Fragen gewesen bisher. Denkt ihr denn das Spiel hat Potential oder eher weniger?

--- Ende Zitat ---
Ich schließe mich Edvard Elchs Kommentar an. Wenn Deine Runde Lust auf das von Dir skizzierte Setting hat, dann werdet Ihr sicher auch in der ein oder anderen Form Euren Spaß damit haben. Nur über Eure Gruppe hinaus sehe ich persönlich bisher anhand Deiner Infos wenig bis gar kein Potential.
Das Regelsystem kann ich nicht wirklich beurteilen, da die Mechanismen nur umrissen wurden. Du hast zwar Fertigkeiten und Würfe skizziert, aber um mehr dazu sagen zu können, fehlt es einfach an grundlegenden Infos. Wie sieht das Kampfsystem aus? Waffenschaden? Tödlichkeit? Heilung? Klassenloses oder Klassensystem (ich tippe auf Ersteres)? Wie wird der Charakteraufstieg geregelt? Gibt es Magie/Psionik? Wie greifen die einzelnen Regelmechanismen ineinander?
Das sind alles grundlegende Elemente eines Regelwerks. Darüber gibt es aber bisher keine Informationen von Dir. Insofern kann man das bisher gar nicht beurteilen.

Das Setting hast Du zwar auch nur angerissen. Aber da kann ich zumindest einige Dinge benennen, und sie wurden auch teilweise schon benannt, die mich schon sehr stören würden.
- Innerhalb von 37 Jahren haben sich ganze Kulturen entwickelt, die sich doch beträchtlich unterscheiden. Ich denke dafür ist die Zeitspanne doch zu kurz.
- Durch den Einsatz von überragender Technologie soll ein Teil der Menschheit überlebt haben. Und trotzdem wurde im Anschluss auf eben diese Technik verzichtet? Da passt was nicht zusammen.
- Die Völker wirken auf den ersten Blick sehr blass, austauschbar und Klischee behaftet. Da ist keine Volksgruppe, die ich persönlich auch nur in Ansätzen interessant finde. Amazonen? Echt jetzt? 
- Warum haben sich gerade diese Fraktionen gebildet? Stehen sie gegeneinander? Gibt es Allianzen? Was treibt sie an? Was verhindert, dass die mächtigste Fraktion die anderen beherrscht?
- Was war der Grund für die Zeitkapseln? Warum haben sich die Charaktere (nackt!) einfrieren lassen? Ergibt so für mich keinen Sinn.
- Wie sollen künftige Charaktere aus den Fehlern bzw. dem Tod anderer Helden lernen? Gibt es eine Aufzeichnungsfunktion? Sind das alles Klone? Oder ist das einfach nur eine Meta-Regel?

Zusammengenommen wirkt das alles bisher sehr unausgegoren, um nicht zu sagen konfus. Es mag sein, dass das alles für Dich (und Deine Runde) einen Sinn ergibt und einige weitere Infos zum Setting und Regelwerk für mehr Klarheit sorgen können. Aber für mich persönlich sind da zu viele Inkonsistenzen, Logiklöcher und Klischees versammelt, als dass ich Lust hätte, dieses Setting zu bespielen.

Das klingt vielleicht alles etwas hart. Nur ist meine Kritik nicht entscheidend, ich bin nicht entscheidend, auch die anderen hier nicht. Wir können Dir vielleicht mit unserer Kritik helfen, ein besseres Setting zu basteln. Aber am Ende zählt eben nur, dass Ihr am Spieltisch mit 2083 Endzeit Spaß habt.

Caranthir:
Mmh, da habt ihr dem Threadersteller ja mal ganz schön die Laune verdorben, hier im Tanelorn über sein Projekt zu schreiben/diskutieren. Ich finde es immer ein wenig seltsam, wenn Rollenspieler andere von einer vermeintlich überlegenen Position abkanzeln, weil man vielleicht noch keine 30 Jahre Rollenspielerfahrung mitbringt. Ich frage mich, ob man das auch so machen würde, wenn die Leute zusammen an einem Tisch sitzen.

Supersöldner:
wo haben wir den gesagt das es schlecht ist ? und selbst wenn meine Ideen zum Thema Post Weltuntergang sind wahrscheinlich noch ,,schlechter,,. das ist ein Schwieriges Gebiet.

Quaint:
Übrigens wäre das PC Spiel NEO Scavenger vielleicht einen Blick wert.
Da beginnt man auch in einer Postapokalypse indem man aus der Cryokapsel purzelt. Und es dreht sich sehr viel darum, sich Sachen zurechtzubasteln usw. aber ein paar Sachen kann man auch finden indem man Ruinen durchsucht. Es ist allerdings ziemlich schwer und mit Permadeath, daher bin ich da nie weit gekommen. Aber vielleicht kann man sich in der Wiki zum Spiel ein paar Anregungen für Bastelrezepte und so holen.

Cugel:
Zuerst einmal ein großes Lob an Tzwehn, einen solch umfangreichen kreativen Prozess überhaupt in Angriff nehmen zu wollen.

Vor sehr vielen Jahren wollte ich das auch, war aber letztendlich viel zu schreibfaul. Trotzdem habe ich daraus einiges gelernt.

Ich möchte hier vielen Schreibern zustimmen, wenn sie vorschlagen, ein vorhandenes Regelwerk zu nehmen und nicht das Rad
neu erfinden zu wollen. Die Kreativität kann man dann voll und ganz der Entwicklung einer Spielwelt widmen. Mit GURPS,
Basic Roleplaying und noch vielen anderen mehr, gibt es universelle Regelsysteme, für wahrscheinlich jeden Geschmack.

Als großer Fan postapokalyptischer Hintergründe bin ich vor ein paar Jahren auf das Produkt "Barbarians of the Aftermath"
aufmerksam geworden. In diesem Buch sind so viele nützliche Informationen zu diesem Hintergrund, daß es seinen Preis
wert ist. Wer möchte, kann das Regelwerk "Barbarians of Lemuria" zum Spielen verwenden. Da muß man eben nicht sehr
viel anpassen oder umarbeiten und kann zügig loslegen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln