Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Vom SL erstellte Party?
Wellentänzer:
1. Barbiespiel: schließt sich natürlich nicht aus. Das Barbiespiel speist sich nach meiner Erfahrung sehr stark aus drei Quellen. Das ist zunächst die Integration des Fluffs des Charakters in das Setting, dann die charakterbezogene Narration, welche aus den Zahlen abgeleitet werden, sowie Gedankenspiele über zukünftige Punkteverteilungen bzw. Schwerpunktsetzungen. All das hört mitnichten auf, wenn der SL die Charaktere baut - zumal es selbst da ja noch verschiedene Abstufungen gibt. Kleines Beispiel: Wenn der regeldesinteressierte Barbiespieler (Heterogenität der Gruppe kommt noch) keinen Bock auf Regelkunde hat, aber einen akrobatischen Kämpfer mit Dreizack spielen möchte, dann gibt es dafür in D&D3.x drölfzig Alternativen. Der SL kann dann Vorschläge kredenzen und nach Abnicken des Spielers einen Charakter bauen. Volles Barbiespiel, aber der SL baut den Charakter.
2. Tradition: Wenn der SL schon immer in den Runden die Charaktere gebaut hat und es insofern Tradition ist, wieso entkräftet sich da was?
3. Heterogenität: D&D ist das weltweit am meisten genutzte Rollenspielsystem. Da spielen halt nicht nur Taktiker, Rules Lawyer, Minimaxer und Powergamer mit. Sondern auch die anderen Leute. Es gibt massenhaft Leute, die keinen Bock aufs Charakterbauen haben und trotzdem liebend gerne Rollenspiele betreiben. Davon spielen ebenso massenhaft D&D. Natürlich finden die es vollkommen okay, wenn der SL die Charaktere baut. Heterogenität geht aber noch deutlich weiter, wenn wir das Talent für den Charakterbau hinzuziehen. Es gibt nämlich sehr unterschiedlich verteilte Kompetenzen für das Ausloten von System Mastery. Selbst wenn man also in einer Runde zufällig lauter Powergamer sitzen hat, wird die Machtdiskrepanz der resultierenden Charaktere sehr unterschiedlich sein und von diversen weiteren persönlichen wie situativen Faktoren abhängen. Ein weniger begabter Powergamer kann sich dann "in enger Abstimmung mit dem SL"den Charakter bauen lassen oder gar anregen, dass der SL die Charaktere für alle baut.
bobibob bobsen:
Mache ich seit Jahren so. Dabei geben die Mitspieler vor in welche Richtung es gehen soll. Erstelle den Charakter und die Verknüpfung zu den anderen Sc. Dann stelle ich noch ein paar Fragen die den Charkter individueller gestallten sollen und los gehts.
Bei levelup´s wird über Veränderungen in der Gruppe gesprochen ebeso bei Charaktertot.
Runenstahl:
Ich kann nicht beurteilen wie schlimm so eine Schere werden kann weil wir ausschließlich mit dem Grundregelwerk spielen. Das schränkt den Mißbrauch sicherlich schonmal ein bißchen ein.
Als Spieler hätte ich wenig Bock auf vorgefertigte Charaktere. Ich finde es jedoch völlig legitim wenn der SL vor der Charaktererstellung Vorgaben macht (z.B. keine Halblinge, Mönche oder Paladine weil die nicht ins Setting passen und Zwerge können in dieser Kampagne keine Magier werden). Auch eine "Rollenvergabe" währe noch okay (einer von euch MUSS einen Priester spielen, ein anderer MUSS jemanden aus Ortschaft XY spielen). Aber wie schon von anderen erwähnt wurde gehört der Charakterbau inkl. Charakteroptimierung* für mich bei diesen Systemen zum Spielspaß dazu.
*Charakteroptimierung heißt für mich nicht unbedingt das man den Supermunchkin baut, sondern eher das man sein Konzept möglichst effktiv umsetzen kann. Wir sind jetzt z.B. gerade eine Kampagne nach Pathfinderregeln angefangen und ich spiele einen Krieger der einfach allgemein sehr gut sein soll mit einer Spezialisierung auf gute Verteidigung (Rüstungsklasse). Das heißt er beginnt das Spiel mit einem vernünftigen Dex-Bonus sowie dem Feat Schildfokus. Die anderen Feats hingegen dienen eher der Abrundung des Charakters (Endurance und Iron Will) und von meinen drei Fertigkeitspunkten habe ich nur einen für eine Klassenfähigkeit ausgegeben. Das ist nicht optimal, aber halt optimal für meinen Zielcharakter.
KhornedBeef:
--- Zitat von: Wellentänzer am 31.03.2017 | 11:14 ---1. Barbiespiel: schließt sich natürlich nicht aus. Das Barbiespiel speist sich nach meiner Erfahrung sehr stark aus drei Quellen. Das ist zunächst die Integration des Fluffs des Charakters in das Setting, dann die charakterbezogene Narration, welche aus den Zahlen abgeleitet werden, sowie Gedankenspiele über zukünftige Punkteverteilungen bzw. Schwerpunktsetzungen. All das hört mitnichten auf, wenn der SL die Charaktere baut - zumal es selbst da ja noch verschiedene Abstufungen gibt. Kleines Beispiel: Wenn der regeldesinteressierte Barbiespieler (Heterogenität der Gruppe kommt noch) keinen Bock auf Regelkunde hat, aber einen akrobatischen Kämpfer mit Dreizack spielen möchte, dann gibt es dafür in D&D3.x drölfzig Alternativen. Der SL kann dann Vorschläge kredenzen und nach Abnicken des Spielers einen Charakter bauen. Volles Barbiespiel, aber der SL baut den Charakter.
2. Tradition: Wenn der SL schon immer in den Runden die Charaktere gebaut hat und es insofern Tradition ist, wieso entkräftet sich da was?
3. Heterogenität: D&D ist das weltweit am meisten genutzte Rollenspielsystem. Da spielen halt nicht nur Taktiker, Rules Lawyer, Minimaxer und Powergamer mit. Sondern auch die anderen Leute. Es gibt massenhaft Leute, die keinen Bock aufs Charakterbauen haben und trotzdem liebend gerne Rollenspiele betreiben. Davon spielen ebenso massenhaft D&D. Natürlich finden die es vollkommen okay, wenn der SL die Charaktere baut. Heterogenität geht aber noch deutlich weiter, wenn wir das Talent für den Charakterbau hinzuziehen. Es gibt nämlich sehr unterschiedlich verteilte Kompetenzen für das Ausloten von System Mastery. Selbst wenn man also in einer Runde zufällig lauter Powergamer sitzen hat, wird die Machtdiskrepanz der resultierenden Charaktere sehr unterschiedlich sein und von diversen weiteren persönlichen wie situativen Faktoren abhängen. Ein weniger begabter Powergamer kann sich dann "in enger Abstimmung mit dem SL"den Charakter bauen lassen oder gar anregen, dass der SL die Charaktere für alle baut.
--- Ende Zitat ---
1. Stimmt, habe das zu sehr auf Mechanik bezogen :d
2. Weil "Haben wir schon immer so gemacht" kein Argument ist.
3. Jo, stimmt .
bobibob bobsen:
Vielleicht sollte ich noch sagen das wir in der Runde Mitspieler haben die eine sehr unterschiedliche Regelkenntniss haben. Das hat vorher dazu geführt das wir vollkommen unoptimierte Kämpfern neben megaoptiemirten Magiern hatten.
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