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[IScdP] 1. Kapitel - In Tunis

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Conan der Barbier:
"Lloyd, Arthur Lloyd, Miss Yezda" stellt sich der Abenteurer mit einer leichten Verbeugung vor. Dann winkt er nachlässig ab. "Gefahr? Nonsense! Kleidet Euch nur, wie es einer Dame zukommt, Miss – ich will den sehen, der es wagt, Euch dann unter den Augen eines Lloyd zu nahe zu kommen!" Mit einem verlegenen Räuspern fügt er leiser hinzu: "Ist mir völlig klar, wie unangenehm es Euch sein muss, in so kompromittierender Garderobe... aber wir werden etwas angemessenes besorgen, sobald möglich. Habt mein Wort darauf." Schließlich kommt ihm dann wohl noch ein Gedanke, denn der Britishman mustert sie noch einmal genauer und fragt dann: "Aber sagt, wie kommt es, dass Ihr ohne männlichen Schutz reist? Das ist doch höchst riskant."

Agonira:
Damit erwischt der Engländer die junge Kurdin auf dem falschen Fuß, denn dafür hatte sie sich noch keine Ausrede parat gelegt. Sie überlegt einen kurzen Moment und entschließt sich dann, sich nicht zu weit von der Wahrheit zu entfernen, denn früher oder später würde sie ihre Worte Lügen strafen. Fast ein wenig zu selbstsicher antwortet sie "Oh Arthur, Ihr werdet überrascht sein! Meistens kann ich ganz gut auf mich selbst aufpassen, möchte ich zu behaupten wagen."

"Nicht zuletzt deswegen wurde ich dafür ausgewählt, die Reise zum Wekil auf mich zu nehmen. Wenngleich nicht die ganze bisherige Reise so lief, wie ich mir das gewünscht hätte...", plaudert sie, angeregt durch den freundlichen Umgangston Arthurs aus dem Nähkästchen und kommt regelrecht aus sich heraus. Mit den letzten Worten versucht sie unterschwellig, ihre unbezahlte Überfahrt zu entschuldigen.

Conan der Barbier:
Arthurs Augenbrauen wandern in die Höhe. Man sieht ihm deutlich an, was er von der angeblichen Wehrhaftigkeit der jungen Frau hält. "A Lady?! Incredible! Inconceivable! Seid doch kein Mann! Werdet Euch also künftig von Gefahren hübsch fernhalten, Miss!" sagt er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldet. "Müssten uns ja in Grund und Boden schämen, ein Frauenzimmer nicht schützen zu können!"

Dann grübelt er sichtlich, streicht sich mehrmals über den Schnurrbart und meint schließlich: "Werde höchstpersönlich dafür sorgen, dass Ihr sicher ankommt und dem Wekil würdig gekleidet unter die Augen treten könnt. Würde sonst einen denkbar schlechten Eindruck machen." Als ihm noch ein Gedanke kommt, inspiriert von Geschichten, die er gelesen hat, fragt er mit einem verlegenen Räuspern: "Seid aber nicht zum Wekil unterwegs, um, hm... als, hmmm... für seinen Harem, no? Ich meine... gegen Euren Willen? Könnte es sonst nicht verantworten, Euch mitzunehmen!"

Agonira:
Yezdas Miene verdunkelt sich und die Schamesröte steigt ihr ins Gesicht. Ihre Antwort schluckt sie hörbar hinunter und entgegnet nur "Keineswegs, Arthur, keineswegs."

Den ersten Teil seiner Aussage lässt sie zugunsten ihrer Integrität und der Stimmung der neu gewonnenen Reisegefährten lieber unkommentiert - ist ja nicht das erste Mal, dass sie sich vor Männern erst noch beweisen muss. Ihr Blick wandert beiläufig zu Pierre, um abzuschätzen, wie er das Verhalten des Engländers findet.

Greifenklaue:
Pierre ist sich etwas unschlüssig, guckt zwischen beiden hin- und her und meint schließlich, "Oui, Arthur, ihr dürft nicht vergessen, dass sich eine Dame hierzulande anders kleidet als wir es gewohnt sind in Europa. Ähh, ich meine, alleine das Wetter und so ..."

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