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[IScdP] 1. Kapitel - In Tunis

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Agonira:
Yezda lauscht an der dünnen Zimmertür und spricht weiter:
"Raschid, hör zu, wir kennen uns nicht, aber du musst fort! Ein wenig Zeit bleibt dir noch, aber du musst dich wirklich beeilen!"

Langsam steigt der jungen Frau die Hitze in die Ohren und sie guckt sich hastig um. Hoffentlich dringt das nicht an die falschen Ohren...
Deutlich leiser sagt sie: "Der Schiffskapitän hat dich erkannt. Ich weiß nicht, was du getan hast und es ist mir auch egal. Aber er weiß es und die Polizei ist wahrscheinlich schon unterwegs."

Erst jetzt merkt die Assassinin, in welch prekäre Lage sie sich mit ihrem Handeln womöglich gerade gebracht hat und blickt sich ängstlich nach einem Fluchtweg um.

Conan der Barbier:
Arthur, der im Nebenzimmer gerade dabei ist, sein Jagdgewehr sorgfältig in das lederne Futteral zu packen, runzelt die Stirn, als durch die dünnen Wände deutlich vernehmbar Stimmen aufklingen. Er räuspert sich und versucht sich auf seine Reisevorbereitungen zu konzentrieren, denn es ist unter der Würde eines Gentleman, zu lauschen. Dennoch ist der drängende Ton der fremden Frauenstimme nicht zu überhören, und der Ausruf Raschids scheint dem Englishman gar panisch. Er richtet sich auf und schaut Pierre an. "Zounds! Was ist da los?! Wird doch nicht gar ein Überfall sein?" Damit greift er auch schon nach seinem Revolver. Zunächst sichtlich aufgeschreckt, dann jedoch mit einem unternehmungslustigen Funkeln in den Augen, eilt er zur Tür. Immerhin könnte hier ein erstes kleines Abenteuer winken, und das frei Haus!

Greifenklaue:
Pierre kontrolliert kurz die Anwesenheit seines Revolver und deutet zum Fenster.

"Ich schneide den Fluchtweg ab und komme von hinten dazu.", flüstert er Arthur dazu, und schwingt sich aus dem Fenster und ist mit zwei, drei Klettergriffen unten und rennt von dort aus zum Eingang ...

Agonira:
"Raschid?", fragt Yezda mit zaghafter Stimme. Das Gepolter und die Stimmen im Nebenzimmer lassen in ihr einen Anflug von Panik aufsteigen. War es das wert? Sich für einen ganz und gar Fremden in Gefahr begeben...? Die Polizei könnte jeden Moment eintreffen und wer weiß schon, was die restlichen Hotelgäste nun machen würden...

Gerade, als die junge Frau die Flucht antreten will, öffnet sich die Tür des Nebenzimmers...

Conan der Barbier:
Mit einem Ruck reißt der Englishman die Tür auf und springt auf den Gang, den Revolver schussbereit in der Hand. Als er vor sich lediglich eine kleine Gestalt sieht, die er eher für ein Kind hält, lässt er den Lauf der Waffe ein Stück absinken und streckt einen Arm aus, um eine Flucht zu verhindern. "Thunderstorm! Ein Taschendieb, eh?"

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