Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X  (Gelesen 326373 mal)

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2100 am: 16.11.2018 | 18:48 »
Das von dir oben erwähnte "Klingen der Nacht" fällt mir da ein oder eben auch das neue Havena-Cover (das ja durch seinen "3D Effekt" auch nochmal heraussticht - wobei ich nicht weiß, ob es diese Effekte bei anderen Covern auch schon mal gab).
Den 3D-Effekt haben tatsächlich alle DSA 5-Cover (von der 1. Auflage des ersten Abenteuers "Offenbarung des Himmels" und von den Heldenwerken mal abgesehen) ;)
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Noir

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2101 am: 20.11.2018 | 10:19 »
Hotzenplotz' Thread nebenan, hat mich da an eine Frage erinnert, die ich mir gestellt habe: Ich hab neulich mal wieder in Erinnerungen geschwelgt und mir ist aufgefallen, wie toll und neu und spannend Rollenspiel früher war. Ich hab DSA 3 gespielt und fand es großartig. Als dann der erste Systemwechsel auf Midgard kam, war ich sehr lange sehr traurig, weil ich DSA einfach viel besser als Midgard fand. Und zwar in allen Bereichen. Aber ... die Gruppe wollte halt Midgard.

Und jetzt ... jetzt überlege ich ernsthaft, warum ich DSA damals hinterhergetrauert habe. Ganz davon ab, dass ich Midgard nach wie vor für einen unspielbaren Moloch halte ... warum hat mich DSA damals so fasziniert? Es kann doch wirklich einzig und allein daran gelegen haben, dass es mein erstes System war. Denn das System an sich, mit seinen 3W20 und der Rumrechnerei mit den Fertigkeitspunkten kann es wirklich nicht gewesen sein. Auch die Welt war/ist nichts besonderes. Ein Mischmasch aller möglicher Kulturen auf einem viel zu kleinen Stück Land. Das hat Midgard damals schon deutlich besser gemacht.

Ich werde DSA 3 immer irgendwie in guter Erinnerung behalten (dabei habe ich DSA im Vergleich zu anderen Systemen gar nicht so lang gespielt) - bin halt damit angefangen ... aber auch heute noch gibt es fanatische Fans von DSA. Leute, die DSA tief und innig lieben und jeden Vorschlag wie "Lass uns doch mal System XYZ ausprobieren, es ist in meinen Augen eleganter/schneller/besser zugänglich/wasauchimmer ..." direkt im Keim ersticken und ich frage mich: Warum ist das so? Ich hab DSA 4 bei Hotzenplotz gespielt ... und wenn die Gruppe nicht so cool gewesen wäre, hätte ich schon nach dem ersten Spielabend dankend wieder abgelehnt. Und in DSA 5 hab ich inzwischen auch mal reinlesen können und es hat immer noch diese Eigenschaften, die mich einfach nur den Kopf schütteln lassen. Es ist auch in der 5. Version träge und langsam und diese 3W20 ... diese unsäglichen 3W20 ... sicherlich besser als noch in der 4. Edition ... aber immer noch nichts, was ich auch nur mit der Kneifzange anfassen wollen würde.

Ich verstehe einfach nicht, warum irgendjemand das gut finden kann :D Okay ... wenn jemand nie etwas anderes gespielt hat, dann kann ich das irgendwie nachvollziehen. Man hat Spaß und gut ... so war es bei mir ja auch ... aber sobald ich neue Systeme kennenlernte, war eine Rückkehr zu DSA für mich völlig undenkbar. Ähnlich wie damals bei Diablo 2. Diablo 2 war geil ... aber als das Add On kam (und damit die Möglichkeit die Auflösung zu erhöhen), war ein Spielen ohne Add On gefühlt unmöglich.

Was treibt DSA-Fans um? Was finden sie am System so geil, dass sie es "bis aufs Blut" verteidigen? Es kann doch nicht mehr als Nostalgie sein. Das ist eine ernstgemeinte Frage und soll keinesfalls DSA ins Lächerliche ziehen, noch möchte ich irgendwelche Editionskriege entfachen. Ich wills einfach nur wissen ;D. Ich wusste nicht, ob sich dazu ein eigener Thread lohnt, deshalb das Ganze hier in den Thread.

Offline Hotzenplot

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2102 am: 20.11.2018 | 10:28 »
Erstens: Danke für die Blumen.  :-*

Zweitens: Ja, bei mir ist es definitiv unter anderem die lange Bindung an System und Welt und - eventuell wichtiger - das Aufwachsen damit. Ich habe 1984 mit 9 Jahren angefangen und da ich bis in meine frühen Erwachsenentage kein anderes System kannte, hat mich das natürlich immens geprägt. Ich habe mich nie als besonders intensiven Fan gesehen, u. a., weil ich früh in eigens entwickelte Welten eingestiegen bin (mein eigenes Setting war eine Mischung aus Krynn, den Realms und Aventurien - hieß aber "Hârn", das sagt schon alles :D).
Erst vor relativ kurzer Zeit (so Anfang der 2000er, eigentlich mit der 4. Edition), bin ich wieder nach Aventurien zurück gekehrt. Ich bin deshalb nie der totale Metaplot-Nerd gewesen, da ich da jahrelang komplett raus war.
Warum ich das System noch spiele: Ich leite am liebsten Kampagnen und irgendwie finde ich nicht "DAS" Kampagnensystem. Und solange ich das nicht gefunden habe (vermutlich nie), bleibe ich halt bei DSA. Die anderen haben entweder ähnliche Probleme (Regelschwergewichte wie RM, D&D etc.) oder gänzlich andere (FATE, PDQ#, PbtA etc.) für das Kampagnenspiel, dass ich eigentlich betreiben müsste.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2103 am: 20.11.2018 | 10:35 »
 @Data

Meinst du DSA das RW oder das Setting Dere oder Aventurien - bzw. beides zusammen?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2104 am: 20.11.2018 | 10:42 »
Nostalgie und Massenträgheit, würde ich vermuten -- was der Alrik nicht kennt, frißt er nicht. ;) Warum auch unbedingt noch ein zweites System lernen, wenn das erste schon schwierig genug war und aber andererseits alles ist, was man so unter "Rollenspiel" versteht?

In meinem Fall war's ja so, daß ich DSA als mein erstes "richtiges" Rollenspiel kennengelernt habe, als es selber noch ganz neu war. Und nachdem DSA1 ja noch recht regelleicht (je nach Geschmack vielleicht sogar lückenhaft -- die erste Aventurienkarte gab's ja beispielsweise erst im Ausbau-Set, nach heutigem Stand vermutlich ein absolutes Tabu und Unding ::)) und ich noch jung und unschuldig war, war's dann seinerzeit einfach leichter, auch mal über den Tellerrand zu lugen...und mich dann spätestens nach Entdeckung meines ersten ausdrücklichen Nerdfachgeschäfts mit seinem geradezu verblüffend vielseitigen Angebot zu verabschieden, nachdem andere Spiele meinen Geschmack eher getroffen haben.

Noir

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2105 am: 20.11.2018 | 11:02 »
@Data

Meinst du DSA das RW oder das Setting Dere oder Aventurien - bzw. beides zusammen?

Ich kenne jetzt persönlich nur DSA die Regelwerke und Aventurien.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2106 am: 20.11.2018 | 11:40 »
Also du meinst die RW und nicht das Setting?
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2107 am: 20.11.2018 | 12:26 »
Hotzenplotz' Thread nebenan, hat mich da an eine Frage erinnert, die ich mir gestellt habe: Ich hab neulich mal wieder in Erinnerungen geschwelgt und mir ist aufgefallen, wie toll und neu und spannend Rollenspiel früher war. Ich hab DSA 3 gespielt und fand es großartig. Als dann der erste Systemwechsel auf Midgard kam, war ich sehr lange sehr traurig, weil ich DSA einfach viel besser als Midgard fand. Und zwar in allen Bereichen. Aber ... die Gruppe wollte halt Midgard.

Und jetzt ... jetzt überlege ich ernsthaft, warum ich DSA damals hinterhergetrauert habe. Ganz davon ab, dass ich Midgard nach wie vor für einen unspielbaren Moloch halte ... warum hat mich DSA damals so fasziniert? Es kann doch wirklich einzig und allein daran gelegen haben, dass es mein erstes System war. Denn das System an sich, mit seinen 3W20 und der Rumrechnerei mit den Fertigkeitspunkten kann es wirklich nicht gewesen sein. Auch die Welt war/ist nichts besonderes. Ein Mischmasch aller möglicher Kulturen auf einem viel zu kleinen Stück Land. Das hat Midgard damals schon deutlich besser gemacht.

Ich werde DSA 3 immer irgendwie in guter Erinnerung behalten (dabei habe ich DSA im Vergleich zu anderen Systemen gar nicht so lang gespielt) - bin halt damit angefangen ... aber auch heute noch gibt es fanatische Fans von DSA. Leute, die DSA tief und innig lieben und jeden Vorschlag wie "Lass uns doch mal System XYZ ausprobieren, es ist in meinen Augen eleganter/schneller/besser zugänglich/wasauchimmer ..." direkt im Keim ersticken und ich frage mich: Warum ist das so? Ich hab DSA 4 bei Hotzenplotz gespielt ... und wenn die Gruppe nicht so cool gewesen wäre, hätte ich schon nach dem ersten Spielabend dankend wieder abgelehnt. Und in DSA 5 hab ich inzwischen auch mal reinlesen können und es hat immer noch diese Eigenschaften, die mich einfach nur den Kopf schütteln lassen. Es ist auch in der 5. Version träge und langsam und diese 3W20 ... diese unsäglichen 3W20 ... sicherlich besser als noch in der 4. Edition ... aber immer noch nichts, was ich auch nur mit der Kneifzange anfassen wollen würde.

Ich verstehe einfach nicht, warum irgendjemand das gut finden kann :D Okay ... wenn jemand nie etwas anderes gespielt hat, dann kann ich das irgendwie nachvollziehen. Man hat Spaß und gut ... so war es bei mir ja auch ... aber sobald ich neue Systeme kennenlernte, war eine Rückkehr zu DSA für mich völlig undenkbar. Ähnlich wie damals bei Diablo 2. Diablo 2 war geil ... aber als das Add On kam (und damit die Möglichkeit die Auflösung zu erhöhen), war ein Spielen ohne Add On gefühlt unmöglich.

Was treibt DSA-Fans um? Was finden sie am System so geil, dass sie es "bis aufs Blut" verteidigen? Es kann doch nicht mehr als Nostalgie sein. Das ist eine ernstgemeinte Frage und soll keinesfalls DSA ins Lächerliche ziehen, noch möchte ich irgendwelche Editionskriege entfachen. Ich wills einfach nur wissen ;D. Ich wusste nicht, ob sich dazu ein eigener Thread lohnt, deshalb das Ganze hier in den Thread.

Wir hatten vor ein paar Jährchen bei der Beantwortung dieser Frage auch die Theorie: Leute, die in den Regelwust von DSA allmählich reingewachsen sind und das alles kennen/können, haben sich ein Expertentum angeeignet, das ihnen ein Wohlgefühl bereitet. Bei anderen Spielen hat man das dann womöglich nicht mehr, weil es entweder gar nicht so viel zu wissen/checken gibt wie bei DSA3 und aufwärts, oder weil bei Null anfangen muss ...

Das ist, wenn überhaupt, aber nur ein winziger Teilaspekt des Phänomens. Mir geht es im Übrigen wie Dir, ich kann dieses Festhalten an DSA (als Regelwerk) nicht nachvollziehen, habe DSA5 ja auch eine Chance gegeben, aber das finde ich nur in Spuren besser als DSA4, dafür aber ganz miserabel geschrieben. Und optisch geht das Ganze auch immer weiter von mir weg ...
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Achamanian

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2108 am: 20.11.2018 | 12:30 »
Wir hatten vor ein paar Jährchen bei der Beantwortung dieser Frage auch die Theorie: Leute, die in den Regelwust von DSA allmählich reingewachsen sind und das alles kennen/können, haben sich ein Expertentum angeeignet, das ihnen ein Wohlgefühl bereitet. Bei anderen Spielen hat man das dann womöglich nicht mehr, weil es entweder gar nicht so viel zu wissen/checken gibt wie bei DSA3 und aufwärts, oder weil bei Null anfangen muss ...

Man könnte das auch andersrum als die "Fallacy of Sunk Costs" beschreiben: Wenn man über die Jahre hinweg so viel an Geld, Zeit und Gehirnschmal in DSA investiert hat, dann kann man einfach nicht mehr davon weg, weil das bedeuten würde, dass die ganze bisherige Investition sinnlos war (was natürlich nicht stimmt, weil man ja lange Spaß mit DSA hatte, aber trotzdem kann es sich vielleicht so anfühlen). Man muss stattdessen sogar immer weiter investieren, um sich zu bestätigen, dass die bisherigen Investitionen richtig waren.

Dafür spricht auch, dass die meisten, die sich von DSA lossagen, dass ja eher in Form eines radikalen Schnitts tun und gar nix mehr mit DSA am Hut haben wollen.

Offline Coramur

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2109 am: 20.11.2018 | 12:41 »
Bei mir ist DSA(5) bis zum heutigen Tage auch schlicht das kgV, das kleinste gemeinsame Vielfache der Gruppe.

DSA kennen alle, können alle und mögen auch alle. Da die Anzahl der Spieltermine pro Jahr begrenzt ist (etwa 15 Stück), und sich kaum einer in was neues reinarbeiten möchte spielen wir DSA. Und es macht auch nach 20 Jahren immer noch Spaß  :D

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2110 am: 20.11.2018 | 12:45 »
Wir hatten vor ein paar Jährchen bei der Beantwortung dieser Frage auch die Theorie: Leute, die in den Regelwust von DSA allmählich reingewachsen sind und das alles kennen/können, haben sich ein Expertentum angeeignet, das ihnen ein Wohlgefühl bereitet.
So ähnlich hat das mal bei Palladium ein Spieler begründet, wir kennen die Regeln
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Noir

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2111 am: 20.11.2018 | 12:59 »
Also du meinst die RW und nicht das Setting?

Zu meiner aktiven DSA-Zeit war Aventurien das Setting. Das find ich zwar jetzt nicht zwingend völlig bekackt - aber es bietet halt auch absolut nichts (!) was nicht andere Rollenspiele genauso oder besser bieten.

Offline Faras Damion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2112 am: 20.11.2018 | 13:01 »
(...)
Was treibt DSA-Fans um? Was finden sie am System so geil, dass sie es "bis aufs Blut" verteidigen? Es kann doch nicht mehr als Nostalgie sein. Das ist eine ernstgemeinte Frage und soll keinesfalls DSA ins Lächerliche ziehen, noch möchte ich irgendwelche Editionskriege entfachen. Ich wills einfach nur wissen ;D. Ich wusste nicht, ob sich dazu ein eigener Thread lohnt, deshalb das Ganze hier in den Thread.
(...)

Ich kann da nur meine Erfahrung kundtun, wobei ich kein Hyperfan bin.

Ich habe schon viele Systeme und Settings ausprobiert und spiele dennoch gerne DSA. Es hat einfach viele Punkte, die mir gefallen. Dafür nehme ich die Punkte, die mir nicht gefallen in Kauf.

Was mir gefällt:
- Der Metaplot. Ich mag Metaplot und es gibt wenig Systeme, die einen bieten.
- Die guten Kaufabenteuer. Es gibt Unmengen davon für alle Geschmacksrichtungen, auch mal schlechte, aber auch sehr gute. Ich leite auch oft eigenes Zeugs, aber Fremdmaterial bringt Abwechslung und Qualität.
- Die große Community. Zu jedem Abenteuer bekommt man Tipps, Spielhilfen und Erfahrungsberichte von anderen Spielerinnen. Während meiner letzten großen Kampagne (Quanionsqueste) stand ich mit Fremden in engem Emailkontakt und habe jedes Problem durchdiskutiert.
- Der Austausch mit anderen Spielern. Man kann mit vielen Leuten über Erlebnisse plaudern, sich austauschen wie diese Kampagnen erlebt haben und spekulieren wie der Metaplot weitergeht. Das fehlt mir bei eigenen Settings. Neben der eigenen Gruppe interessiert sich niemand dafür.
- Die Vertrautheit. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man lange in einem Setting gespielt hat und die gleichen Orte und Personen immer wieder vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass neue Spielrunde ähnliche Vorstellungen haben, ist hoch. Außerdem kann man gut nostalgische Erinnerungen wecken, wenn man die Abenteuer, Romane oder Spielhilfen durchblättert.
- Die Fluff-Spielhilfen. Mir hat das Lesen der Meisterpersonenbände, der Vademaecums und der Akademiebände wirklich Spaß  gemacht. Das ist zwar alles recht überflüssig, aber DSA kann sich solche Stimmungsbände leisten.

Dafür lebe ich halt mit den Schwächen: das undurchsichtige Würfelsystem, das kleinteilige, hyperkomplexe Regelsystem, den simulationistische Mitspieler, der "Realismus" über Spaß stellt, die einschränkenden, detaillierte Welt, die gewachsenen Ungereimtheiten, die brachliegenden Metaplotfäden. ...

« Letzte Änderung: 20.11.2018 | 13:02 von Faras Damion »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2113 am: 20.11.2018 | 13:12 »


Dafür lebe ich halt mit den Schwächen:
Wieso?
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2114 am: 20.11.2018 | 13:17 »
Weil die Vorteile offenkundig überwiegen.

Offline Faras Damion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2115 am: 20.11.2018 | 13:23 »
Wieso?

Weil die Vorteile für mich überwiegen. Und ich lebe gut damit.

Klar ärgere ich mich gelegentlich. Ich habe in den letzten 10 Jahren bestimmt 30+ Systeme/Settings ausprobiert und da waren welche mit tollen Konzepten dabei. Aber unter dem Strich war es nie genug. Das Rollenspielsystem auf der anderen Seite des Hügels ist auch nicht grüner.
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Offline Exar

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2116 am: 20.11.2018 | 13:32 »
Darf man denn nur und ausschließlich DSA spielen?
Mir sind Grabenkämpfe und Glaubenskriege ziemlich egal und ich spiele DSA, D&D und andere Systeme gleichzeitig.
Ist doch schön, wenn man Abwechslung hat. :)

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2117 am: 20.11.2018 | 13:32 »
Weil die Vorteile für mich überwiegen. Und ich lebe gut damit.
Also erwartest du keinen Mehrwert in einem Wechsel des RWs?
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Offline bobibob bobsen

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2118 am: 20.11.2018 | 13:34 »
Zitat
- Der Metaplot. Ich mag Metaplot und es gibt wenig Systeme, die einen bieten.

Metaplot ist für mich irgendwelche Ereignisse die im Hintergrund laufen. Da kenne ich kaum RSP die das nicht bieten. Vielleicht magst du aber den Detaigrad des DSA Metaplots besonders. Das kann ich nicht beurteilen.

Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2119 am: 20.11.2018 | 13:59 »
Darf man denn nur und ausschließlich DSA spielen?

Wer solche Fragen stellt, ist ein Ketzer!

Metaplot ist für mich irgendwelche Ereignisse die im Hintergrund laufen. Da kenne ich kaum RSP die das nicht bieten. Vielleicht magst du aber den Detaigrad des DSA Metaplots besonders. Das kann ich nicht beurteilen.

Na ja, der Metaplot bei DSA ist und vor allem waren ja nun wahrlich keine Ereignisse, die im Hintergrund laufen/liefen, sondern häufig sehr zentrale Sachen, auf die sich zig Publikationen bezogen haben und beziehen und die man meist in Abenteuern/Kampagnen ziemlich direkt miterleben (und in sehr geringem Maß gestalten) konnte. In der Form bzw in dem Maß bieten das sehr, sehr viele andere Rollenspiele/Settings eben nicht.
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Offline Faras Damion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2120 am: 20.11.2018 | 14:42 »
Metaplot ist für mich irgendwelche Ereignisse die im Hintergrund laufen. Da kenne ich kaum RSP die das nicht bieten. Vielleicht magst du aber den Detaigrad des DSA Metaplots besonders. Das kann ich nicht beurteilen.

Das finde ich nicht. Die wenigstens der neueren Systeme bieten Metaplot, in dem Sinne, dass sich die Welt auf eine vom Verlag vorgegebene Weise entwickelt. Meistens bringt ein Settingbuch einen Ist-Zustand und  die Weltentwicklung ist dann der Gruppe überlassen. Eine kontinuierliche Weltentwicklung ist überhaupt erst möglich, wenn man regelmäßig Publikationen herausgeben kann. Und es geht nicht bei viel Player Empowerment.

Die wenigen Systeme mit Metaplot in diesem Sinne, die ich kenne:
DSA
Shadowrun
Forgotten Realms
oWoD
Battletech

Es mag noch ein paar weitere geben, aber die allermeisten haben das eben nicht.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2121 am: 20.11.2018 | 14:56 »

Dragonlance
Glorantha
Yrth
Palladium
Rifts


Also außer Harnmaster, vielleicht Midgard und Shadowworld fällt mir da nix größeres ein
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2122 am: 20.11.2018 | 15:12 »
Und die sind so metaplotig wie DSA?    :think: DSA ist wirklich sehr vom Metaplot geprägt.  ^-^

Wie auch immer, die meistens neuen Systeme, die ich ausprobiert habe, hatten keinen. Teilweise wurden da sogar die Welten von der Gruppe erschaffen.   ;D
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2123 am: 20.11.2018 | 15:15 »
Und die sind so metaplotig wie DSA?   
Nope
“Uh, hey Bob?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #2124 am: 20.11.2018 | 16:07 »
Wie auch immer, die meistens neuen Systeme, die ich ausprobiert habe, hatten keinen. Teilweise wurden da sogar die Welten von der Gruppe erschaffen.   ;D

Ach ja, richtig. Diese unaussprechliche Unart aus heidnischen D&D-Zeiten, als das Licht der DSA-Redaktion noch nicht über die Rollenspielszene strahlte.. >;D