Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Anfänger haben Frage zu AP
Feuersänger:
Oh doch, das gibt es. >;D
Aber wir müssen diesen Thread nicht in eine Grundsatzdiskussion entführen. Der Punkt ist, wenn du so eine Special Snowflake in der Gruppe hast, die als Sorcerer mit +0 Angriff für 1d4 Klauenschaden in den Nahkampf geht und ihre Bekannten Zauber für Schwebende Scheibe und Seil Beleben verbläst, brauchst du die bei der Erstellung und Bewertung der Encounter nicht berücksichtigen. Bzw, wenn der Char halt nicht ganz so hart gegimpt ist, nicht als _vollwertigen_ Kombattanten sondern z.B. mit halber Stufe oder so.
(Und wenn ihr jetzt meint, das wär polemische Übertreibung -- ich war mal in einer Gruppe, in der eine Spielerin genau so einen Char hatte. Aber nicht allzu lange.)
bobibob bobsen:
--- Zitat ---Ich finde ja nicht, dass es "verskillen" im P&P gibt. Natürlich gibt es nützlichere und weniger nützliche Kombinationen, aber auch genug Leute, die skillen nach Charaktergeschichte, nicht nach Effektivität
--- Ende Zitat ---
Da gebe ich dir im Normalfall recht. Einen AP spielt man aber auch weil man als Sl keine Zeit/Lust etc. hat um sich was eigenes auszudenken. Wenn ich also ständig Anpasssungen vornehmen muss weil der Spieler des Fightes unbedingt einen Leprakranken spielen will und deshalb seine Konsti auf 6 setzt und sich dann auch partou nicht vom Priester heilen lassen will geht mir das Verständnis ab.
Den Leprakranken gab es übrigens tatsächlich bis Stufe 8, da kam es zu einer Begegnung mit einem Gegner der immun gegen Krankheiten war.
Ainor:
"Verskillen" impliziert das man ein Ziel hatte das man nicht erreicht hat. Und in einer Diskussion über Encounterschwierigkeit kann man ruhig mal annehmen das das Ziel Kampfkraft ist. Man kann sich aber auch in Bezug auf andere Ziele verskillen, typischerweise weil man feststellt das die Rolle die man sich ausgedacht hat in der Fantasywelt so nicht funktioniert.
Grade bei Anfängern ist es oft eine gute Idee mechanische Änderungen am Charakter nachträglich zuzulassen solange der Charakter an sich erhalten bleibt.
--- Zitat von: Tante Yil am 21.04.2017 | 12:08 ---Habe nie verstanden, wie in einem tiefen Dungeon der Fighter auf einmal ne Ritterstufe skillt. aus heiterem Himmel... weil deshalb. o.O ;)
--- Ende Zitat ---
Die kommt ja nicht aus heiterem Himmel sondern es wird angenommen das sich der Charakter dahin entwickelt hat. Klar kannst du als SL verlangen
das die Spieler ihre nächste Stufe ansagen und das Training dann auspsielen, aber wenn du 6 Spieler und begrenzte Spielzeit hast willst du das vermutlich nicht. D&D ist auch nicht wirklich dazu geeignet Charakterentwicklung mechanisch abzubilden.
@OP:
--- Zitat von: Chixsaw am 20.04.2017 | 03:35 ---Meine erste Idee war natürlich das manuelle anpassen der einzelnen Begegnungen, sprich den HG einfach um 50% erhöhen..
--- Ende Zitat ---
Vorsicht, der HG wächst nicht linear. Wenn die Gruppe um 50% stärker ist musst du den HG um 1 erhöhen. (bei HG 2 macht das keinen Unterschied, aber von HG 10 auf HG 15 erhöhen wäre tödlich.) Offiziell nimmt man dafür entweder 50% mehr Gegner (was ja irgendwie logisch ist) oder
man verpasst den Gegnern die Schablone: Verbesserte Kreatur (+2 auf alle Würfe (auch Schadenswürfe) und auf alle SG für besondere Fähigkeiten; +4 auf die RK und die KMV; +2 TP/TW.)
Die obigen Vorschläge kommen so ziemlich genau auf dasselbe raus.
Feuersänger:
Ein weiteres, grundsätzliches Problem mit dem CR bzw HG-System ist, dass die offiziell veranschlagten CRs manchmal völlig daneben sind. Das kann z.B. an Monsterfähigkeiten liegen oder auch schlicht an der Umgebung. Darum sollte man auch die Umgebung in die Encounter-Bewertung mit einfließen lassen.
Man muss halt vor allem aufpassen, wenn der CR einzelner Monster die Gruppenstufe übersteigt. Wenn das Monster nämlich dann noch unter-CRt ist, stinkt es bald nach Leichen. Beispiel: wenn die Gruppe Level 5 ist, und du schmeisst ihnen ein Monster hin das als CR7 bewertet ist, dann wäre das normalerweise ein brauchbarer, idealerweise knackiger Kampf. Aber wenn das Monster tatsächlich eher mit CR9 bewertet werden müsste, ist das idR enorm tödlich und könnte leicht im TPK enden.
Darum: die CR nur als groben Hinweis verstehen, und sich die Werte und Fähigkeiten _immer_ vorher genau anschauen.
Und umgekehrt ebenso, wenn einige SCs nur auf dem Papier Level 5 sind, aber nur die Kampfkraft eines Level 2 auf die Piste bringen, müsste man das bei der Zusammenstellung der Encounter ebenso berücksichtigen.
Fezzik:
Wie ist das wenn ich einen AP mit einem OSR Klon spielen will ? Da hab ich ja gar keine CR. Bei AD&D hat gesamte TW der Gegner verglichen mit der Gesamtzahl der Stufen der Gruppe immer ganz gut gepasst unter Zuhilfenahme gesammelter Erfahrungswerte.
Als ich auf die 3rd gewechselt hab waren meine ersten Begegnungen damals dann alle zu leicht, das weiß ich noch (und das obwohl ich genau nach dem DM Guide gegangen bin).
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