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Automatische Erfolge

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bobibob bobsen:
Es ist ja dein Zuständigkeitsbereich (als SL) Situationen zu erschaffen wo es halt auch mal für den Experten schwierig wird. Beim Arzt könnte ich mir vorstellen, daß die Schwierigkeit auf dem Schlachtfeld im Fakelschein und bei 3 Verletzten rapide steigt. Das sollte halt nur nicht zum Standart werden. Die Schwierigkeitsgrade sind halt für Normalbedingungen.

Bei uns war eher das Problem das Bei Aufgaben die die ganze Gruppe betrafen die Schwierigkeit vom SL so hoch angestzt wurde das sie vom Experten wahrscheinlich von allen anderen aber unmöglich zu schaffen waren. Ich erinnere mich an eine Verfolgungsjagd wo am Ende der super Athlet sich den Räubern allein stellen mußte weil der Rest der Gruppe abgehängt worden war.

Weltengeist:

--- Zitat von: bobibob bobsen am 26.04.2017 | 08:49 ---Es ist ja dein Zuständigkeitsbereich (als SL) Situationen zu erschaffen wo es halt auch mal für den Experten schwierig wird.

--- Ende Zitat ---

Kurzfassung: nein, ist es nicht.
Langfassung: Das bedeutet ja, dass ich entweder schon vorher überlegen muss, wie die Gruppe eine Situation löst (was ich nie tue, der Lösungsweg ist allein Sache der Gruppe). Oder weil ich dann im Spiel die Schwierigkeit so hochsetzen muss, dass es doch wieder schwierig wird (was ich unfair finde). Solange Gegner im Spiel sind, mag das noch gehen. Aber eine Felswand bleibt eine Felswand, und es kann nicht sein, dass irgendwann alle Felswände nass, überhängend und unbeleuchtet sind, nur weil jetzt gute Kletterer in der Gruppe sind. Ich kenne zwar das Phänomen, dass bei Anfängerrunden alle Situationsabzüge großzügig vergessen werden, während sie dann bei höherstufigen Gruppen plötzlich ausgepackt werden. Das heißt aber nicht, dass ich das gut finde.

Wohlgemerkt: ich habe nichgs dagegen,  wenn ein Experte die meiste Zeit über in seinem Bereich glänzt. Aber ich finde, dass bei Ubiquity der automatische Erfolg einfach zu viel abdeckt. Proben, die als "sehr schwierig" charakterisiert werden, sollten auch für Profis ein Restrisiko enthalten. Ich tendiere daher gerade dazu, dass man den AE nur nehmen darf, wenn man den dreifachen Wert hat. Das verhindert einerseits, dass man total einfache Proben verkackt, sorgt aber andererseits dafür, dass man auch mal was würfeln darf, bei dem man 50% Erfolgschance hat.

Caranthir:

--- Zitat von: Weltengeist am 26.04.2017 | 08:31 ---Damit triffst du aber genau meinen Punkt, wenn auch anders als du wohl beabsichtigt hast. Der Schnupfen hat nämlich eine Schwierigkeit von 2 und kann daher von jedem mit Grundkenntnissen automatisch kuriert werden. Der Doktor dagegen hat meist 10 Würfel auf Medizin und kann daher Proben gegen 5 automatisch schaffen. 5! Schaut euch mal an, was das in dem System bedeutet - das ist schlicht "so gut wie alles"! Natürlich ist das Geschmackssache, aber mir macht es keinen Spaß, einen ganzen Bereich von Herausforderungen einfach komplett aus dem Spiel zu nehmen und zu sagen: in dem Gebiet gelingt dem Experten ohnehin alles.

--- Ende Zitat ---

Verstehe das Problem zwar, aber der Doc hat diese guten Erfolgschancen doch nur, wenn er in seinem Labor sitzt. Dort interessiert es tatsächlich niemanden, dass er prinzipiell fast alles schafft. Während eines Abenteuers in der Wildnis sieht die Sache doch ganz anders aus. Wie oben jemand schrieb: Einfach Abzüge für schlechte Bedingungen, zu wenig Zeit, zu schlechte Ausrüstung und schwupp, der Doc kann über einen schwierigen Wurf immer noch glänzen.

bobibob bobsen:
Wie wäre es denn wenn Proben ab Schwierigkeit 5 gewürfelt werden müssen. Die sind einfach so schwierig das selbst ein Experte dort nicht automatisch glänzen kann.

Wandler:
Ich bin auch auf der Seite jener die sagen, dass sich die Spielsituationen ändern müssen und es notwendig ist Schwierigkeiten zu schaffen die interessant sind.

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