Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E

5E Charakterbau - Howto

<< < (11/15) > >>

Junk Mage:
Für ein System, das so auf Optimierung ausgelegt ist (was ja nichts schlechtes ist), fand ich es immer seltsam, dass überhaupt die Möglichkeit besteht, seinen Charakter mit Anfangswerten zu "versauen". Pointbuy fand ich bei D&D auch immer unbefriedigend und bis auf die Arrays hab ich noch nichts gesehen, was das Problem wirklich behebt.

Weil ich mein mit wirklich unbrauchbaren Charakterwerten starten will eigentlich Niemand. Und es trägt auch meiner Erfahrung nach nicht wirklich zum Spiel bei. Die Möglichkeit ist also eigentlich ziemlich nutzlos.

Koruun:
Meine Warte dazu:
Pointbuy ist eine künstliche Notlösung der WotC-Spielphilosophie zum Zwecke der heiligen Spielbalance und besitzt keinerlei Charakter, Arrays besitzen letzteres ebenso wenig wenn sich alle auf das beste Array stürzen um eine Party der Klonkrieger zu erstellen.

Wie schafft man es, Attributswerte mit Charakter zu schaffen, ohne, dass es Ungleichheit gibt?
Gar nicht.
Es gibt auf beiden Seiten nur Notlösungen. Da ich aber mittlerweile gehörig die Schnauze voll von Klonwerten habe, gibt es bei mir die individuelle Würfelmethode mit folgenden Pflastern:

1. Sich anpassende Attributsermittlung, die soziale Marktwirtschaft unter den Attributsgenerierungen.
2. Wenn kein Wert über 14 liegt, darf neu gewürfelt werden.
3. Ein SC mit den "schlechtesten"* Attributen startet mit einer +1 Waffe passend zum Charakter. (Schwert, Zauberstab, o.Ä. - Erbstück)

*das lässt sich nur subjektiv bewerten, da das immer auch von der SC-Klasse abhängt. Wenn es hier keinen hervorstechenden SC gibt, der schlechtere Werte hat, ist Punkt 3 obsolet. Wenn alle eine 18 14 14 12 10 8 haben und jemand eine 16 16 14 14 10 10, ist letzteres z.B. nicht zwangsläufig schlechter. Mit der Summe der Attributsmodi zu arbeiten ist wiederum auch verkehrt da ein 14 14 14 14 14 14 nicht besser ist als ein 18 16 16 10 10 10.

Ersteres kam bereits bei OD&D zum Einsatz und funktioniert dort aufgrund der geringeren Verteilung der Attributserhöhungsschritte wunderbar.
In der 5E sollte es ebenso anwendbar sein, wenngleich hier der Unterschied zwischen einer 16 und einer 17 größer ist aufgrund von Volksboni und Feats.

Die Methode erfordert allerdings das Unmögliche: dass Spieler im Jahre 2020 damit leben können, dass ihre Figur schlechtere Werte hat als die eines Mitspielers.
In einer durchschnittlichen 5E-Runde würde meine Methode an diesem Punkt vermutlich scheitern.

Gunthar:
Pathfinder 2 hat eine ziemlich gut gelungene Version von Pointbuy. Rasse, Herkunft und Klasse geben Attributspunkte und am Schluss kann man noch weitere Punkte frei verteilen. Es ist so möglich, mit einer 18 in sicher einem Attribut zu starten.

Feuersänger:
Meh, PF2 ist "Smoke and Mirrors" - sie schicken dich durch X Schritte zur Attributgenerierung, dafür dass du am Ende in 99% der Fälle bei einem von zwei Arrays landest. Blendwerk, wie so vieles an PF2.

Gunthar:
Aber als PF2-Pointbuy System immer noch besser als das D&D 5e Pointbuy System.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln