Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20

Spielerfahrungen ... alternative d20/OGL-Regelwerke [ohne PF]?

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Selganor [n/a]:
Wir haben mal eine Weile den Malhavoc "Lueckenfueller" Iron Heroes (den Mike Mearls rausgebracht hat als Monte Cook mit der Aufbereitung von Ptolus beschaeftigt war) gespielt...

War schon ein Schritt in den taktischen Kampf der 4e, allerdings mit etwas mehr Verwaltungsaufwand, da die Charaktere fuer heftigere Effekte mehr "Tokens" (je nach Typ: Aiming, Armor, ...) sammeln mussten um sie dann aktivieren zu koennen. Auf die Weise wurde nicht gleich der heftigste Effekt in Runde 1 gezuendet und gegen Ende kam nur noch "Kleinkram", aber gerade bei laengeren Kaempfen (und falls man mal mehr als einen Token-Typ pro Charakter zu verwalten hat) wird es schon ein gewisser Aufwand.
Dafuer war das System so schoen gegen das "normale" D&D 3.x ausbalanciert, dass man relativ problemlos Monster, Gegner, ... daraus verwenden konnte.
Der "fehlende" Boost durch Magische Gegenstaende, ... wurde in Iron Heroes durch die Faehigkeiten der Charaktere abgefangen.

Skyrock:
Microlite20 fand ich lange Zeit sehr schick als Nexuspunkt zwischen der OSR-Schlichtheit und der Optionenfülle von D&D 3.5. Inzwischen deckt diese Nische bei mir eher D&D 5e ab, wobei es einige gute M20-Spiele gibt zu denen ich immer noch greifen würde (wie etwa Where No Man Has Gone Before).

E6 finde ich vom Konzept her interessant, habe aber keine praktische Spielerfahrung damit. (Wobei ich wohl eher E8 daraus machen würde, ansonsten ist mir zu wenig Spielraum für Prestigeklassen und beliebte Dips wie die ToB-Klassen.)

D. M_Athair:

--- Zitat von: Infernal Teddy am 17.06.2017 | 10:45 ---Ich hab eine weile Arcana Uearthed/Evolved geleitet. Hat Spaß gemacht und fühlte sich von der Stimmung her cooler an als D&D bzw. Später Pathfinder
--- Ende Zitat ---
Braucht das Spiel 3.X-Erfahrung ... und wie schaut es mit dem Aufwand aus? Schien mir eher mehr als weniger Crunchy Bits zu haben.

Setting & Regelideen haben mir vom Reinlesen auch gut gefallen. Hat einen eigenen Flair, der ein bißchen wirkt wie "das bessere Earthdawn".

Rhylthar:
Ich habe damals Cthulhu d20, Star Wars d20 und d20 Modern gespielt.

Fand ich alles sehr gut spielbar.

Und, obwohl es nur leicht Änderungen zum 3.5-Regelwerk hatte: Midnight. Wollte ich wenigstens erwähnen.

Feuersänger:
Hab früher jahrelang Conan D20 gespielt, sowohl als SL als auch als Spieler. War zunächst schwer begeistert, und das System hat auch seine Meriten, aber mit der Zeit ist doch hie und da der Lack abgeblättert.
Zunächst mal war ich damals eben kein Freund von High Magic und wandelnden Weihnachtsbäumen. Den Low-Magic-Anspruch erfüllt Conan sehr gut. Ansonsten ist das System allerdings ziemlich imba und verlangt einiges an Fingerspitzengefühl vom SL und idealerweise auch den Spielern.

Das Hauptproblem war dann aber für mich letzten Endes, dass das Spiel nach hinten raus ziemlich samey blieb. Monster sind selten, also hat man ca 90% der Zeit mit Menschen zu tun. Ganz Sword&Sorcery-klassisch sind im Setting keine epischen Konflikte vorgesehen, man wurschtelt sich halt so durch und die SCs sind hauptsächlich auf der Suche nach Schätzen. Es gibt aber eigentlich nichts Spielrelevantes, was man sich von den Schätzen kaufen könnte; insbesondere keine magischen Gegenstände. Den Großteil der Kohle gibt man zwischen den Sitzungen für Alkohol und Nutten aus, der Rest wird sinnlos verprasst.
Also kurz gesagt, bei mir stellte sich mit der Zeit ein Motivationsproblem ein.

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