Nochmal etwas zur Wartezeit bei Gruppentrennungen.
Es wird ja immer wieder das Argument der zu langen Wartezeit genannt. Und die Frage kommt auf: "Was mache ich, solange ich nicht dran bin? Werde ich mich langweilen?
Dazu muss ich sagen, dass es sowas wie Wartezeiten auch in Brett oder Strategiespielen gibt. In der Regel geht es Reih um und jeder bekommt mal seinen Spielzug
Bis man dran kommt, kann je nach Spiel einiges an Wartezeit vergehen. Trotzdem verliert niemand den Spielspaß, in der Zeit in der man nicht beschäftigt ist.
Im Rollenspiel dagegen, scheint es nicht akzeptabel auf seinen "Zug" zu warten, während die anderen dran sind. Warum ist das so?
Warum wird beim Brettspiel eine Wartezeit leicht akzeptiert und im Rollenspiel nicht?
Beim Brettspiel, schaut man seinem Mitspieler meist zu oder denkt über seinen nächsten Zug nach (Beides ist auch im Rollenspiel möglich)
Es gibt auch Brettspiele die simultan ablaufen, aber mehrheitlich hat jeder seinen Zug.
Nichts anderes wäre es bei "Let's split the Party" auch. Jeder hätte während einer vorübergehenden Gruppentrennung seinen Zug, in dem seine Figur drankommt.
Und eine entsprechende Wartezeit, bis es soweit ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die Geduld für Brett und Strategiespiele aufbringen können, auch im Rollenspiel mit vorübergehenden Splits kein Problem haben.
Die Aussicht auf einen eigenen Zug, mit Spotlight für die Figur, lässt einen die Wartezeit auch leicht vergessen.
Und während man wartet, kann man sich schon mal eine gute Strategie überlegen, wie man bei seinem Zug am besten Argumentieren und Vorgehen will.
