Autor Thema: Lange Reisen der Gruppe  (Gelesen 4138 mal)

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Offline Meister Isegrimm

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Lange Reisen der Gruppe
« am: 18.08.2017 | 16:27 »

Liebe Mitspielleiter(innen) bzw. Meister :-),

Ich würde gerne einmal Eure gesammelten Erfahrungswerten anzapfen und fragen wie Ihr lange Reise der Heldengruppe (zB in DSA in meinem Fall) handhabt. Spickt Ihr den Weg mit kleineren Abenteuern oder "springt" Ihr einfach von Ort zu Ort und zieht die Reisekosten ab ? Erzählt Ihr die Reise in pittoresker Manier aber lässt es sozusagen wie einen Film ablaufen ?

Selbst bin ich da schon von der einen zur anderen Variante hin- und hergesprungen und habe bisher das Nonplusultra nicht entdeckt ..

Also, wie handhabt Ihr das ?


LG
M.I.
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Ucalegon

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #1 am: 18.08.2017 | 16:31 »
Mit den Reiseregeln aus The One Ring. Erklärt habe ich die hier.

Offline YY

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #2 am: 18.08.2017 | 16:39 »
Wenn die Reise nicht relevant ist, überspringe ich sie.
Gehört sie in irgendeiner Form zum Plot, wird sie in passender Länge ausgewalzt.


Eine der Ausnahmen ist The One Ring.
Das hat recht detaillierte Reiseregeln und ich wüsste nicht, dass wir die mal nicht benutzt hätten - da ist Reisen eben immer zumindest in der Form relevant, dass es nicht trivial ist.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline KhornedBeef

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #3 am: 18.08.2017 | 16:52 »
Normalerweise würde ich große Stücke überspringen, wenn nicht das Reisen selbst eine Herausforderung ist. Natürlich kann man auch aus Eigeninteresse Dinge geschehen lassen, während die Charaktere nichts bestimmtes vorhaben.
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Pyromancer

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #4 am: 18.08.2017 | 17:06 »
Reisen eignen sich sehr gut, Gerüchte an die Spieler zu bringen und Foreshadowing zu betreiben. Außerdem Zufalls- (bzw. "Zufalls"-)Begegnungen.

Offline Tante Petunia

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #5 am: 18.08.2017 | 17:18 »
Wenn die Reise nicht relevant ist, überspringe ich sie.
Gehört sie in irgendeiner Form zum Plot, wird sie in passender Länge ausgewalzt.
...
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Slüschwampf

Offline Der Läuterer

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #6 am: 18.08.2017 | 22:15 »
Reisen gibt es bei Cthulhu ja auch reichlich. Wenn eine Reise z.B. in New York mit zwei Szenarien beginnt und es dann mit drei Szenarien in London weiter geht, dann spielen seit jeher bei mir immer fünf Szenarien in London. Basta.
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Offline Issi

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #7 am: 19.08.2017 | 06:49 »
Reisen eignen sich sehr gut, Gerüchte an die Spieler zu bringen und Foreshadowing zu betreiben. Außerdem Zufalls- (bzw. "Zufalls"-)Begegnungen.
Ist bei mir ähnlich.
Zufallsbegegnungen und Wetterwuerfe sind schön weil sie die Reise veranschaulichen.
Ausserdem kann ich so auch mal die Landschaft beschreiben und die Route auf der Karte veranschaulichen. Gerüchte streuen zum Beispiel durch Reisende die ihnen vorher begegnen. Eindrücke vermitteln wie die Leute der Gegend so sind. 
"Schnipp ihr seid Da" mache ich nur sehr ungern. Aber Reisen bis ins kleinste Detail auswalzen, muss ich auch nicht.
Ich versuche da einen guten Mittelweg zu finden.  Damit ein Bisschen Reisefeeling da ist aber dabei keine Langeweile aufkommt   :)
« Letzte Änderung: 19.08.2017 | 06:52 von Issi »

Offline nobody@home

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #8 am: 19.08.2017 | 11:19 »
Ist so ein bißchen ein Spezialfall der allgemeineren Frage "Was muß ausgespielt werden und was kann man auslassen?". Wenn ich als SL beispielsweise normalerweise die Übernachtungen im örtlichen Rasthupf einfach handwedele und dann eines Tages plötzlich den Gebäudeplan auspacke und von den Spielern wissen will, wer in dieser Nacht bei wem in welchem Zimmer schläft, werden die sich vermutlich auch ihren Teil denken -- aber wenn ich das andererseits nur deshalb, um mir bloß keine potentielle Überraschung zu verderben, regelmäßig mache und dann doch in den seltensten Fällen wirklich was passiert, dann vertrödele ich damit natürlich nur wertvolle Spielzeit.

Generell würde ich mich auch an der Faustregel orientieren, daß eine Reise, die wirklich nur dazu dient, die Gruppe vom Ende des letzten Abenteuers am Ort A zum Anfang des nächsten am Ort B zu bringen, klaglos übersprungen werden kann, und daß sich das Ausspielen um so mehr dann lohnt, je mehr die Reise schon Teil des nächsten Abenteuers selbst ist (das schließt "Hexcrawls" und Ähnliches mit ein). Da orientiere ich mich wohl am ehesten noch an Serienformaten in anderen Medien: wenn der nächste Roman/die nächste Folge anfängt, können Conan, das Raumschiff Entensteiß, oder das A-Team auch schon wieder sonstwo sein, obwohl sie am Ende des/der letzten "eigentlich" noch ganz woanders waren, und daran stößt sich normalerweise auch niemand.

Offline Grey

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #9 am: 19.08.2017 | 11:43 »
Ich würde gerne einmal Eure gesammelten Erfahrungswerten anzapfen und fragen wie Ihr lange Reise der Heldengruppe (zB in DSA in meinem Fall) handhabt. Spickt Ihr den Weg mit kleineren Abenteuern oder "springt" Ihr einfach von Ort zu Ort und zieht die Reisekosten ab ? Erzählt Ihr die Reise in pittoresker Manier aber lässt es sozusagen wie einen Film ablaufen ?
Bei mittelalterlichen (bzw. generell vorindustriellen) Szenarien: Jede Reise ist ein Abenteuer und wird als solches ausgespielt. Zu diesem Zweck recherchiere ich auch gern in mittelalterlichen Quellen, worüber Reisende damals so gemeckert haben. ;) Meist ist das besser und skurriler als alles, was ich mir selbst ausdenken könnte.

Bei Jetztzeit-Szenarien und anderen Genres mit bequemen Reisemöglichkeiten werden Flug, Zugfahrt, Autofahrt etc. meist nur kurz abgehandelt, es sei denn, auf dieser speziellen Reise bietet der Antagonist bzw. der Plot konkreten Anlass zur Action.
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Online Mr. Ohnesorge

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #10 am: 19.08.2017 | 20:07 »
Reisen gibt es bei Cthulhu ja auch reichlich. Wenn eine Reise z.B. in New York mit zwei Szenarien beginnt und es dann mit drei Szenarien in London weiter geht, dann spielen seit jeher bei mir immer fünf Szenarien in London. Basta.

Gehen da nicht die Eigenschaften der jeweiligen Locations flöten? New York ist ja nicht London....
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Offline Mr.Renfield

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #11 am: 20.08.2017 | 02:13 »
kann da keine generelle antwort liefern, da ich zu unterschiedliche settings beleite - und meistens auch nur one-shots in denen reisen wenn dann zum plot dazugehören oder vorwand liefern, daß sich die (vorgefertigten) charaktere untereinander kennenlernen können, ohne bereits durch irgendwelche offensichtlich einfallenden plotelemente in den team-modus genötigt zu werden.

im kampagnenspiel oder auch in einem one-shot bei dem kapitel 1 hier und kapitel 2 dort spielt (was ich eher unsinnig finde) fände ich folgende überlegungen wichtig:

1. kennen die charaktere die bereiste strecke bereits oder sind zumindest hinreichend mit der art des reisens vertraut?

2. sind die spieler*innen mit der bereisten gegend, der art des reisens/dem setting hinreichend vertraut oder sollte ich die reise nutzen, um ihnen im spiel ein gefühl dafür zu vermitteln?

ergänzung:
3. sind die spieler*innen untereinander, mit ihren eigenen charaktere, und die charaktere untereinander bereits hinreichend bekannt, oder sollte man selbst eine relativ banale reise dazu nutzen, dies zu forcieren?

wer 8 stunden im flugzeug sitzt und nicht zum ersten mal fliegt, dem kanns egal sein ob er in den ländern untendrunter schonmal war.

der hyperraum sieht immer gleich aus, auch wenn die spieler*innen ihn noch nie sahen aber die charaktere schon.

eine autobahnfahrt quer durch deutschland ist in den meisten fällen langweilig, eine bergpiste durch den himalaya kann zumindest für charaktere, die sich dort nicht auskennen, erzählenswert sein, selbst wenn man in einer gemütlichen limousine sitzt.

wenn die charaktere zum ersten mal in ihrem leben durch die anderswelten reisen und die spieler*innen nicht schon mit nem dutzend anderer charaktere dieselben standardbeschreibungen hörten, sollte mans auf jeden fall ausspielen.

ergänzung: aber nein, wenn auch an der 7ten raumstation / fäntelalterlichen herberge außer proviant auffüllen nichts story(=|=plot!)dienliches auffindbar ist muß man die nicht ausspielen, genausowenig wie den drölften düsteren waldabschnitt an einer sicheren straße.
« Letzte Änderung: 20.08.2017 | 02:25 von Mr.Renfield »

Offline Feuersänger

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #12 am: 20.08.2017 | 07:25 »
Schade dass der Beitrag so ein Buchstabensalat ist, da tun mir die Augen zu sehr weh.

Zur Sache nur ganz kurz: ich habe noch nie ein Abenteuer erlebt oder gelesen, bei dem das Ausspielen der Reise im Mittelpunkt stand _und_ dabei interessant oder gar spannend war. Entweder es gab starkes Scene Framing, und man sprang von einem Ereignis zum nächsten. Oder die SL bestand auf der tageweisen Abhandlung der Route, manchmal gefühlt in Echtzeit, dass ich schon Streichhölzer gesucht habe um die Augenlider aufzuklemmen.

Was ich zur Illustration ganz schön fände, wären gelungene Landschaftsbeschreibungen, ohne dabei ins schwafeln abzudriften, aber das haben offenbar nicht viele drauf.
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Offline YY

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #13 am: 20.08.2017 | 13:28 »
Oder die SL bestand auf der tageweisen Abhandlung der Route, manchmal gefühlt in Echtzeit, dass ich schon Streichhölzer gesucht habe um die Augenlider aufzuklemmen.

Und dann am Besten noch alles haarklein aufgedröselt:
Wer sucht einen Lagerplatz, wer macht Feuer, wer übernimmt welche Wache (ganz wichtig, weil man natürlich einzeln auswürfelt, ob was passiert)...für jeden Tag aufs Neue  :snoring:


Gerade wenn die Reise wichtig ist, braucht es ordentliche Ansätze, um das Ganze spielmechanisch sinnvoll zusammenzufassen.
Eine lange Reise heißt schließlich nicht, dass man proportional zur Strecke mehr Spielzeit drauf verwenden sollte als bei einer kurzen - ganz im Gegenteil.
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- Pyromancer

Offline Mr.Renfield

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #14 am: 21.08.2017 | 13:50 »
Und dann am Besten noch alles haarklein aufgedröselt:
Wer sucht einen Lagerplatz, wer macht Feuer, wer übernimmt welche Wache...

falls das relevant ist (oder sl-seitig die illusion geschürt werden soll) kann das genau wie zimmerverteilungen in der herberge uä einmal angesprochen werden und gilt dann bis auf widerruf (der natürlich nicht erst in dem moment erfolgen sollte, wenn denn der überraschungsangriff bereits läuft).

Offline YY

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #15 am: 21.08.2017 | 15:36 »
Ich wüsste ehrlich nicht, wann das jenseits einer enorm defensiven Haltung der Spieler gegenüber dem SL wirklich relevant sein könnte.
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Shogoth64

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #16 am: 21.08.2017 | 15:43 »
Ich spiele seit mittlerweile 4 Jahren in einer Gruppe, wo wir jede Reise ausspielen (mit abwechselnden Spielleitern) und beschlossen haben, nie mehr als 3 Tage zu springen. Das war manchmal etwas herausfordernd und hat mir aber auf jeden Fall besonders als SL eine Sache gelehrt: Eine Reise spielt man nur dann aus, wenn es was zu Erleben gibt. Also baut man entweder kleine Zwischenepisoden ein (ein Wanderzirkus besucht ein Dorf, die Herde eines Bauern ist schwer krank und der SC-Heiler muss ran usw.) oder aber man muss Gefahren aufbauen.
Reist man etwa durch den Drakenwald in Warhammer (mystisch-gefährlicher Wald voller Tiermenschenmutanten und anderem CHaosgezücht), so lohnt es sich durchaus jeden Tag auszuspielen und das Horror-Meter hochzutreiben. Meine Warhammerrunde war jetzt ingame 14 Tage im Drakenwald und wir haben da ca. 14 Stunden verteilt über mehrere Sitzungen jeden Tag ausgespielt und als die Spieler ihre SCs wieder nach Middenheim gebracht haben waren sie fertig und erschöpft, aber sagten alle, es habe sich gelohnt, weil der Wald eine ständige Bedrohung war und jeder Schritt gefährlich war.

Lange Rede kurter Sinn: Man sollte nur das Ausspielen, was es auch wert ist, ausgespielt zu werden. Wenn es nur Alltag ist ohne Abwechslung kann man es getroßt überspringen.
EDIT: Also genau das, was meine Vorredner auch schon gesagt haben  :D
« Letzte Änderung: 21.08.2017 | 15:45 von Shogoth64 »

Pyromancer

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #17 am: 21.08.2017 | 15:46 »
Mein Reise-Horrorerlebnis war auf einem Rollenspiel-Con von vor 15 Jahren (tatsächlich eine der wenigen schlechten Con-Erfahrungen, die ich gemacht habe), da haben unsere Charaktere eine Karawane bewacht. Die Reise wurde detailliert ausgespielt. Stinklangweilig. An ein paar Stellen dachte ich: "Ok, jetzt kommt der Banditen-Überfall, dann gibt's wenigstens Action." Nö. Nichts. Ein paar Stunden lang belanglose Scheiße. Und als Krönung wurden in den letzten 15 Minuten die Charaktere dann tot-gerailroadet, a la "...und jetzt kommt ein Superkrieger in schwarzer Rüstung angeritten und haut dir mit seinem Beil den Kopf ab...ne, dafür muss ich nicht würfeln..."


Offline bobibob bobsen

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #18 am: 21.08.2017 | 16:06 »
reiseabenteuer sind für mich wie der Reifenweifenwechsel bei einer Autoverfolgungsjagdt.
Kann man ausspielen muss man aber nicht.

Offline Feuersänger

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #19 am: 21.08.2017 | 16:07 »
Mein Reise-Horrorerlebnis war auf einem Rollenspiel-Con von vor 15 Jahren (tatsächlich eine der wenigen schlechten Con-Erfahrungen, die ich gemacht habe), da haben unsere Charaktere eine Karawane bewacht. Die Reise wurde detailliert ausgespielt. Stinklangweilig. An ein paar Stellen dachte ich: "Ok, jetzt kommt der Banditen-Überfall, dann gibt's wenigstens Action." Nö. Nichts. Ein paar Stunden lang belanglose Scheiße. Und als Krönung wurden in den letzten 15 Minuten die Charaktere dann tot-gerailroadet, a la "...und jetzt kommt ein Superkrieger in schwarzer Rüstung angeritten und haut dir mit seinem Beil den Kopf ab...ne, dafür muss ich nicht würfeln..."

Um Himmels Willen. Wie muss man nur gestrickt sein, um als SL so ein "Abenteuer" für eine gute Idee zu halten?  :'(
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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #20 am: 21.08.2017 | 16:19 »
Um Himmels Willen. Wie muss man nur gestrickt sein, um als SL so ein "Abenteuer" für eine gute Idee zu halten?  :'(

naja, wir kennen ja nur die eine seite der geschichte. vielleicht klagt der sl ja in einem anderen forum/thread darüber, daß niemand auch nur das geringste interesse zeigte, den dutzenden während der reise ausgelegten möglichen plots beachtung schenke und er nach etlichen fruchtlosen stunden halt nur mittels "bamm ihr seid tod!" aus der furchtbaren gruppe rauskam?

vielleicht wars aber auch nur ein vollidiot.

Offline YY

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #21 am: 21.08.2017 | 16:32 »
daß niemand auch nur das geringste interesse zeigte, den dutzenden während der reise ausgelegten möglichen plots beachtung schenke

Dafür müsste Pyromancer vor 15 Jahren schon ein komplett anderer Spieler(typus) gewesen sein.

Der zettelt gleich ganze Folgerunden und Ableger an, da wird er ja wohl auf ein Plotangebot reagieren ;)
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Offline Caranthir

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #22 am: 21.08.2017 | 16:44 »
Ich würde bei einer Reise nicht alles haarklein ausspielen. Es gibt Spieler, die wollen das tatsächlich, würde aber immer nur so weit gehen, wie es in einem Abenteuerroman beschrieben würde. "Ja, wir haben Wasser, Zelt, Rucksack, blabla dabei und suchen uns jeden Abend einen sicheren Rastplatz. Da finde ich die "The One Ring" Regeln sehr schön. Landschaft und Schwierigkeit der Reise lassen sich schön über ein paar wenige Würfe in die Erzählung einbauen. Würfelt jemand extrem scheiße, baut man eine Gefahrenepisode ein.

Bei FATE finde ich zum Beispiel auch sehr schön, dass sich Umweltgefahren entweder als Hinternis oder auch als eigener Charakter darstellen lassen. Der Schneesturm greift an, was macht ihr? Dann werden kurz Ideen gesammlelt, ein bisschen rumgewürfelt und schwubs hat man eine nette Actionscene.

Reiseabenteuer finde ich toll, nur sollte nicht die Reise an sich die Handlung des Abenteuers sein, sondern die Kulisse. Das Ziel ist klar, wer hindert uns? Welchen Weg nehmen wir? Welche Gemeinschaften liegen auf dem Weg, die die Gruppe in ein Abenteuer verwickeln könnten?
Lese: Fate of Cthulhu, Fate Horror Toolkit, Dragon Age RPG, The Expanse RPG

Leite: Der Eine Ring (Kampagnen in Wilderland und Rohan)

Brettspiele: Firefly, Dresden Files Card Game, Azul, Eldritch Horror

Spielerin von Rapunzel in Märchenkrieger Los!: "Das schaffe ich, ich hab lange Haare!" ;)

Offline Issi

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #23 am: 21.08.2017 | 16:48 »
Ich hatte bis jetzt nur positive Reiseerlebnisse.
Zum Beispiel abends am Lagerfeuer zu hocken und nicht zu wissen ob da was aus dem Gebüsch kommt oder ob sonst etwas passiert, fand ich spannend. Oder irgendwelche Verfolger, andere Begegnungen oder Hindernisse.
Ich will auch nicht wissen ob das Zufall ist oder schon zum Plot gehört.
Bei welchem Spielleiter muss ich mich anmelden um bei den Reisetraumatas endlich mitreden zu können?  ~;D

Offline Lord Verminaard

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Re: Lange Reisen der Gruppe
« Antwort #24 am: 21.08.2017 | 17:16 »
Da du spezifisch DSA angesprochen hast. Aventurien-Tourismus ist dort ja ein Feature. Als ich noch DSA gespielt habe, war bei Reisen mindestens ein bisschen szenische Beschreibung dessen, was man am Wegrand so sieht und mitbekommt, gesetzt. Und auch die Spieler haben ein paar Worte darüber verloren, wie ihre (ggf. ortsfremden) Charaktere auf die Umgebung reagieren. Musste man nicht fuuurchtbar langatmig ausgestalten, wobei Langatmigkeit ja schon irgendwie DSA-esque ist. Dieses Baedeker-Spiel war aber eigentlich noch eine der Sachen, die mir an DSA gefallen haben. ;)
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