OK. Die Bildkarten-Methode stammt von Everway. Von dem Spiel hat sie u.a. Engel.
Hier gibt es eine
Kartenliste. (Die Correspondences sind für deine Zwecke egal.) Und hier gibt es
Tool, um online Karten zu ziehen.
Die Grundidee ist, dass man zur Auflösung einer Handlung (Task Resolution) oder eines Konflikts (Conflict Resolution) eine Karte zieht.
[Für das Beispiel hab ich die erste Karte aus dem Online-Tool genommen: "Death"]
Grundsätzlich ist eine aufrecht gezogene Karte eher gut und eine kopfstehende Karte eher schlecht. Das kommt aber auch auf die Karte drauf an. Auf der Ebene deutet man eine Karte eigentlich nur dann, wenn man Bild und Begriffe nicht wirklich mit der Spielsituation verknüpfen kann, was manchmal vorkommt.
Die meist entscheidende Ebene, die man betrachtet, ist das Begriffs-Gegensatzpaar. Das leserliche soll dann in Bezug auf die Probe gedeutet werden. "Death" aufrecht gezogen ("Change") könnte dann, wenn der SC ne Klippe hinabklettern will bedeuten, dass der SC plötzlich einen Schleichweg/Tunnel entdeckt, der zu Fuß bewältigar ist (ob damit dann schon die ganze Klippe überwunden ist, ergibt sich aus der Vorstellung von SL und ggf. Spieler). Über Kopf ("Stasis") könnte bedeuten, dass die Figur sich gar nicht erst zu klettern traut oder, dass sie auf der Klippe hängen bleibt - weil es an einem Punkt weder vor noch zurück gibt - uns sie gerettet werden muss.
Es gibt aber auch viele andere Deutungsmöglichkeiten.
Wichtig ist, dass klar ist, wer die Karten deutet. Möglichkeiten:
Alle zusammen.
SL und Spieler.innen der betreffenden SC.
SL wenn es gut ausgeht, Spieler wenn es schecht ausgeht.
Nur die SL.
Nur die Spieler.
...
Möglichkeiten an denen man die Deutung festmachen kann:
a) Karte aufrecht/über Kopf.
b) Begriffsgegensatzpaar (Man kann z.B. auch die Umkehrung des kopfstehenden Begriffs lesen: Bei "Death" aufrecht: Das Gegenteil von "Stasis". Bei "Death" über Kopf: Das Gegenteil von "Change". Je nachdem welche Begriffspaare eine Karte bildet, kann das Gegenteil des nur über Kopf lesbaren Begriffs was ziemlich anderes sein, als der direkt lesbare.)
c) Der Kartenname (z.B. "Death").
d) Das Bild.
Das ist so die Grundmechanik.
Es gibt jede Menge von Einsatzideen und Varianten zur Benutzung von Bildkarten (z.B. zwei Karten in Kombination ziehen).
Niedergeschrieben findet man da ganz viel in
42! - Ideen zum Rollenspiel mit Karten.