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FATE und EDO Fantasy

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Moonmoth:

--- Zitat von: nobody@home am 25.09.2017 | 16:27 ---Na ja, der Knackpunkt mit speziell Tolkiens Setting (von eventuellen Lizenzformalitäten, wo's eh schon mindestens drei Systeme fürs Rollenspiel dort gibt bzw. im Falle von MERS vielleicht inzwischen eher gab, ohnehin erst mal abgesehen) ist für mich, daß es auch schon wieder teilweise recht spezielle Geschmäcker bedient und sich gar nicht mal unbedingt so sehr an den "modernen" EDO-Markt richten würde. Deswegen die Frage. :)

--- Ende Zitat ---

Mittelerde hat nicht einmal im D&D/DSA Sinne Götter und auch die Magie ist eine ganz eigene Sache.  Ich denke schon, dass mindestens ein richtiges Pantheon für EDO sinnvoll wäre.

trendyhanky:

--- Zitat ---"Fantasy mit Elfen, Zwerge, Orks von Anfang bis Ende für Fate gedacht", aber immerhin
--- Ende Zitat ---

Hier scheiden sich halt die Geister. Was bedeutet schon "von Anfang bis Ende für Fate gedacht"?

Wenn du es wörtlich nimmst landest du bei Fate Core oder FAE. Der Rest sind halt je nach Geschmack gebaute Regeln (zB Richtung DnD)

Jedes auf Basis von Fate modulierte System wäre ja Fate as intended weil ja Baukasten je nach Geschmack der Gruppe. Der eine mag es fluffiger der andere mit mehr Regelbiss

Fate RAW wäre dann wiederum Fate Core bzw FAE

Daher würde ich eher auf die bestehenden Conversions verweisen wo man sich anschauen kann wie das eigene beliebte Regelwerk denn via Fate umgesetzt werden kann

Wobei die nichtmal wirklich braucht da ja FAE alles bietet. Wozu Rassendifferenzen zwischen Elfen und Zwergen? Macht das SO viel aus? Man kann das alles auch mit FAE darstellen ohne Crunchballast.

Wer halt wirklich was eigenes bauen will muss halt mit Fate Core herumbasteln, da das ja nur ein Baukasten ist

da ein Setting für EDO meines Erachtens keine Hürde darstellt (on the fly aus zigtausend Quellen herbeigebastelt) bleiben ja nur die Regeln. Und da Fantasy weit gefächert ist und jede Runde andere Ansprüche an IHR Fate hat fände ich ein Toolkit sinnvoller als ein Fantasy-Regelwerk das mit harten Schrauben zeigt wie es gemacht wird. Lieber eine Werkzeugkiste zum Feinjustieren


Infernal Teddy:
Ich glaube, du denkst schon wieder zu sehr aus der Position von jemanden heraus, der viel Erfahrung mit Fate hat. Hier geht es aber (wenn ich das richtig deute) eher darum, sowas als Beispiel für Gruppen zu erarbeiten, welche keine erfahrung mit Fate haben, und gerne für ihren ersten Ausflug zumindest etwas "vertrautes" hätten.

trendyhanky:

--- Zitat ---Ich glaube, du denkst schon wieder zu sehr aus der Position von jemanden heraus, der viel Erfahrung mit Fate hat. Hier geht es aber (wenn ich das richtig deute) eher darum, sowas als Beispiel für Gruppen zu erarbeiten, welche keine erfahrung mit Fate haben, und gerne für ihren ersten Ausflug zumindest etwas "vertrautes" hätten.
--- Ende Zitat ---

Bin da ganz bei dir, aber wer bisschen googelt findet ziemlich viele Conversions zu bestehenden Systemen

Wer völlig unbedarf an RPG und Fantasy herangeht (irgendwie scheint dieser Thread das zu unterstellen, auch wenn ich es für ziemlich abstrus halt) ist mit Fate Core und FAE bestens bedient. Hier muss man im Grunde gar nichts dazupacken und kann stur nach Regeln spielen

MEHR wollen doch eher Profis, und die müssen dann bei den Conversions schauen oder sich selbst was basteln.

Und bzgl Fantasy gibt es schon ziemlich viel für Fate. Von DnD bis Sword & Sorcery usw

Moonmoth:
Ich denke, man kann bei einem gut definierten Welt sehr gut auf übermäßigen Crunch verzichten. EDO Fantasy hat einen ganz großen Vorteil: Die meisten Spieler haben schon einen recht guten Sinn dafür, was zum Beispiel einen Zwerg von einem Elf unterscheidet - die Tropes der verschiedenen „Völker“ und „Klassen“ sind uns allen bewusst. Wenn wir also zum Beispiel einen „Herkunfts-Aspekt“ definieren lassen…

… nehmen wir ein Beispiel: “Ich bin ein ein Zwerg aus den Eisenbergen, ein wahrer Krieger“…

… dann können wir im Hintergrund anlegen, was ein Zwerg aus dem Eisenbergen drauf hat (zum Beispiel ist er ziemlich sicher bewandert in der Schmiedekunst etc, etc.), was seine Besonderheiten angeht, was sein Selbstverständnis ist - ohne auch nur einen einzigen Zahlenwert.
Das ist  das Fundament, auf dem der Spieler seinen Charakter aufbauen kann.

Etwas überspitzt: Solche Geschichten wie Waffen- und Rüstungswerte braucht kein Mensch - jedenfalls dann , wenn wir Fate Core spielen wollen. Aber wir wollen ja Fate spielen und nicht D&D - D&D ist eh besser im D&D-sein  >;D

Was wir meiner Ansicht aber brauchen, ist eine Übereinkunft zwischen der Spielergruppe und SL über das Setting. Die (gedruckte) Spielwelt sollte einer unerfahrenen Gruppe da schon Orientierung geben: „Das ist ein Zwerg aus den Eisenbergen und ab hier baust du deinen eigenen Charakter - was ist besonders an deinem Zwerg?“.

Archetypen sind extrem hilfreich für neue Fate Spieler, jedenfalls in meinen Erfahrungen. Sie helfen dabei, ein Gefühl für das Setting zu bekommen und beim Bau von eigenen Charakteren, die in dieser Welt agieren. Dafür muss man keine 600 Seiten Hintergrund herausbringen.

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