Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Fate-Charaktere: "Von der Unfähigkeit mal keine Elitetruppe sein zu können"
Blechpirat:
Mit D&D gibt es doch schon ein sehr gutes Zero-to-Hero-System. Wenn man das will, warum Fate nehmen?
Ich würde dem OP zustimmen: Selbst wenn ich eine Gruppe Köche spiele: Irgendwie sind sie dann doch wie der Koch aus Alarmstufe: Rot. Und das ist auch gut so!
YY:
--- Zitat von: Greifenklause am 11.10.2017 | 11:07 ---Du kannst doch bei Fate auch steigern, wo ist das Problem?
--- Ende Zitat ---
Die Spanne ist nicht groß genug.
Wenn man ganz unten anfängt, klappt überhaupt nichts und das System kann das nicht über andere Regelelemente auffangen.
Also muss man auf SL-Seite an der Darstellung der Herausforderungen drehen.
Hat so ein bisschen was von mitlevelnden Gegnern in Videospielen, die dann am Ende nur anders aussehen.
Edit:
--- Zitat von: Blechpirat am 11.10.2017 | 11:12 ---Mit D&D gibt es doch schon ein sehr gutes Zero-to-Hero-System. Wenn man das will, warum Fate nehmen?
--- Ende Zitat ---
Dass ein überzeugter Fate-Spieler für einen einzelnen Regelaspekt nicht zu D&D wechselt, das auch beim Thema Zero-to-Hero schon sehr...speziell ist, wundert mich jetzt nicht.
trendyhanky:
--- Zitat ---Ich kenne viele Spieler, die gerne den Prozess von "Zero to Hero" erleben, die die Abenteuerpunkte liebevoll verteilen, die dem Stufenaufstieg entgegenfiebern, die sich nostalgisch an die Zeit erinnern als die Fluss-Überquerung fast tödlich war, die einen langfristigen Steigerungsplan für die nächsten 10 Level vorbereiten...
--- Ende Zitat ---
Für solche Spieler ist Fate wohl wirklich nicht das richtige System. Man kann den Schwierigkeitsgrad der Widerstände hochdrehen usw. Aber irgendwie ist das Quatsch.
Aufwändiges Basteln von Characterbuilds (auch nur ne Form von Powergaming/Optimizing in the long run) gibt Fate nicht her.
In so einem Fall würde ich mit DIESEN Spielern besser gar kein Fate spielen sondern zu einem System greifen, das genau dies ermöglicht.
Ist ja auch nicht schlimm. Fate ist ja nicht die Bibel.
Chruschtschow:
--- Zitat von: Hell van Sing am 11.10.2017 | 10:45 ---Die Frage dich ich mir bei alledem stelle ist aber: Ist dem so?
--- Ende Zitat ---
Ja, Fate ist genau dafür gebaut. Dann ist das überraschenderweise auch der bevorzugte Spielmodus. Will ich ein Spiel mit steilem Machtgradienten und wild purzelnden Zahlen auf dem Charakterblatt, spiele ich ein anderes Spiel.
Wobei das nicht zwingend "Superhelden" sein müssen. Es gehen auch Feuerwehrleute ("Fight Fire" in "Worlds on Fire"). Das sind dann aber die tollen Heldenfeuerwehrleute aus Film und Fernsehen, die total toll Feuer löschen, Leute raustragen und dabei im Job total selbstlos sind, gleichzeitig auf der privaten Seite aber ein ums andere Mal bei der Ex, der Teen-Tochter, den Eltern oder dem Gangster, bei dem sie Spielschulden haben, völlig versagen. Protagonisten halt. Die Überhöhung ist Teil des Mediums und in diesem Fall auch Teil des Spielsystems.
Zuckerbäcker gibt's woanders. Oder in Fate-Slapstick-Szenarios. Da funktionieren Normalos nämlich erstaunlich gut, kriegen aber im Prinzip ein Pfund Cartoon-Physik gleich mit.
@YY:
Oder zu irgendeinem anderen System mit "From Zero to Hero". Fate ist mit seiner eher horizontalen Charakterentwicklung eh eine Ausnahme. Wenn das also mein Ding ist, kann ich auf einen SEHR großen Fundus an anderen Systemen zurück greifen.
Greifenklause:
Mitlevelnde Gegner, die anders aussehen?
Das ist doch der Standard in diversen Rollenspielen.
Sie müssen halt tatsächlich anders aussehen, mithin ingame anders sein!
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