Spricht für mich nichts dagegen. Ich glaube zwar nicht, dass die Flüchtlinge auf den Mars umgesiedelt werden, aber vielleicht einen kleinen Verdrängungseffekt wie in den Völkerwanderungen, dass heißt, als die Menschen vor Kriegen und Nöten in den Norden drängten, sahen sie immer mehr "Abgehängte" und "Enttäuschte" bereit, das Abenteuer Mars-Kolonisten zu werden auf sich zu nehmen.
Das führte natürlich zu einer sehr besonderen Kultur auf dem Mars, keinem einheitlichem Mars-Nationalismus, sondern dazu, das viele Ressentiments, die im Sprawl nicht mehr haltbar waren, dort noch immer Bestand haben.
Der Mars ist auch eher so ein "Europäisches Ding", Amerikaner und Asiaten haben nie dieses intensive Gefühl von Fernweh entwickelt und sind bestenfalls den erdnahen Umlaufbahen verhaftet.
Würde auch nicht davon ausgehen, dass es Millarden auf dem Mars gibt, sondern eher weitverstreute Minenstädte, die keine einheitliche Kultur verbindet, als die Erd-Nabelschnur, denn vollkommen autark ist der Planet noch nicht zu betreiben, im Gegenzug ist die Erde aber immer mehr von den Mars-Rohstoffen abhängig geworden. Ein fragiles Gleichgewicht der Abhängigkeiten.