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L5R LCG

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D. Athair:
Nachdem ich mir die GenCon-Demo angesehen habe, hab ich mir mal ein Set gekauft.

Was ich bisher sagen kann: Die Mechanismen erinnern sehr an das TCG und machen doch einiges anders. Mal schauen, ob mir das dann gefällt. Das Artwork ist gut - auch wenn ich das Kartendesign FFG-typisch mit Design-Elementen überladen finde.

Das größe Manko: Auch wieder FFG-typisch. Mit einer Grundbox kann man gerade mal "Demodecks", die nicht wirklich den Deckbuilding-Regeln genügen bauen. Ich hätte es viel cooler gefunden, wenn sie 2 Basisboxen gemacht hätten, mit denen man jeweils für drei Clans legale Decks bauen kann. So braucht man drei Grundboxen, um gut spielen zu können.

(Und mal ehrlich: Das LCG-Konzept ist ziemlich fake. Darüber erwirbt man nicht weniger überschüssige Karten als im TCG. Die Packungen sind schon so gestaltet, dass man nicht so zielgerichtet kaufen kann, wie das marketingmäßig verspochen wird.)

tantauralus:

--- Zitat von: D. Athair am  4.11.2017 | 14:33 ---Und mal ehrlich: Das LCG-Konzept ist ziemlich fake. Darüber erwirbt man nicht weniger überschüssige Karten als im TCG. Die Packungen sind schon so gestaltet, dass man nicht so zielgerichtet kaufen kann, wie das marketingmäßig verspochen wird.

--- Ende Zitat ---

Es kommt darauf an was man unter "überschüssige Karten" versteht.
Ja mit dem Zwang drei Coresets für ein Playset kaufen zu müssen hat man Karten die man für das Bauen eines Decks nicht benötigt (was man mMn als überschüssige Karten bezeichnen kann).
Die Erweiterunsgpacks enthalten vollständige Playsets von (idR) 20 unterschiedlichen Karten, da kann man bestenfalls Karten die man nie spielen würde als "überschüssig" bezeichnen.
Marketingtechnisch wurde/wir mMn eh nur versprochen, dass man beim Kauf eines Produktes (egal ob Core oder Erweiterung) genau weiß was enthalten ist da es keine Zufallsverteilung innerhalb der Expansionpacks gibt.

D. Athair:
... naja. Beim TCG gab es Einsteigersets mit kompletten! Decks für zwei Fraktionen.
Für die letzte Ivory Edition gabs sogar zwei: A Matter of Honor (Crab, Lion) und The Currency of War (Crane, Mantis).
Für je ca. 25 EUR.

Mit einer LCG-Box (je ca. 40 EUR) bekomme ich ein legales Deck zusammen, das ich zugegeben für 7 Fraktionen zusammenstellen kann.
Für sinnvolle Basisdecks brauche ich die LCG-Box 3x.

... die neuen Deckkonstruktionsregeln erlauben für das Dynastie-Deck nur klaneigene und neutrale Karten. Und da man für Tuniere sich sinnvollerweise auf ein oder zwei Klans spezialisiert, ist ein Großteil der Karten überflüssig, bzw. es läuft doch wieder auf tauschen & Co. raus.

Erstens Fazit: In Bezug auf die Unterehmens-Gewinne ist das Vorgehen von FFG natürlich sinnvoll. Einsteigerfreundlich ist aber was anders. Ich werde erstmal die eine Basisbox (mit den beiden abgespeckten, unfertigen und nicht-tunierlegalen Decks) testen und dann weiterschauen.

Darius der Duellant:
Es ist mittlerweile schon ein paar Jahre (Pearl Edition, um genau zu sein und falls ich mich nicht irre) her, dass ich L5R gespielt habe, darum ist das evtl. ne dumme Frage:
Wie hat sich das Spiel entwickelt, wie einsteigerfreundlich (für Gelegenheitsspieler) ist das LCG? Wenn ich die Box 3x kaufe, habe ich dann nur genug Material für 1 VERNÜNFTIGES Deck oder ist damit genug Abwechslung gegeben das man mehrere Spieler damit versorgen kann die dann mit gleichwertigen Decks gegeneinander antreten können?

D. Athair:

--- Zitat von: Darius der Duellant am 14.11.2017 | 22:57 ---Wie hat sich das Spiel entwickelt, wie einsteigerfreundlich (für Gelegenheitsspieler) ist das LCG? Wenn ich die Box 3x kaufe, habe ich dann nur genug Material für 1 VERNÜNFTIGES Deck oder ist damit genug Abwechslung gegeben das man mehrere Spieler damit versorgen kann die dann mit gleichwertigen Decks gegeneinander antreten können?

--- Ende Zitat ---

Ich hab's mal getestet. Aber nur kurz.
1) Einsteigerfreundlichkeit für Gelegenheitsspieler: Scheint mir etwas besser zu sein als beim Sammelkartenspiel. Die Regeln sind nicht unbedingt einfacher geworden aber das Gameplay hat sich beschleunigt. (Die Frickelei mit den Markern finde ich - typisch für FFG-Spiele - nervig.)

2) Mit den 3 Grundboxen bekommt man wohl zwei vernünftige Decks hin. Soweit ich das überblicke kann man für jeden Klan ein passendes Deck bauen. Allerdings gehen nicht alle Kombinationen von Klans. Wenn z.B. Phoenix und Crane vergleichbare Strategien verfolgen sollen, dann reichen die Karten nicht für beide Decks. Je gegensätzlicher die beiden Decks funktionieren sollen, desto weniger kommt man sich beim Deckbau ins Gehege.


... ich hab das Spiel nicht weiterverfolgt. Zum einen, weil die finanzielle Einstiegshürde ziemlich hoch liegt und zum anderen, weil ich zwar Verbesserungen erkennen kann, aber andererseits auch Nachteile im Gameplay gegenüber dem TCG sehe, die sich insgesamt die Waage halten. Dazu sagen muss man trotzdem, dass sie LCG und TCG teilweise schon recht unterschiedlich spielen.

Das LCG hat:
1) Ein moderneres Regeldesign
2) Ein schnelleres Gameplay
3) Aufwändigere Subsysteme
4) Taktik und Zufalls sind zu Lasten von Strategie ausgebaut worden (den Trend kann man auch im Rollenspiel und im Tabletop beobachten).
5) Ne neue Storyline, die beim Clan War ansetzt.


Mein Fazit:
Das LCG ist v.a. ein anderes Spiel als das TCG. Es trifft das Thema vergleichbar gut und ist noch in Print.

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