Pen & Paper - Spielsysteme > Shadow of the Demon Lord / Weird Wizard
[Shadow of the Demon Lord] Small-Talk
Lasercleric:
--- Zitat von: Uwe-Wan am 6.02.2018 | 23:31 ---Jetzt habe ich mich endlich auf 13th Age eingeschossen und dann machst du mir auch dieses GRW schmackhaft? Man eyh! :gasmaskerly: >;D
--- Ende Zitat ---
Ok: für gemeinsames Adhoc-Impro-Storytelling und Monstergekloppe jeder Form hat 13th Age die Nase vorn. Das sind wirklich und ernsthaft in jeder Hinsicht zwei verschiedene paar Stiefel und marschieren jeweils in die entgegengesetzte Richtung.
tartex:
SotDL ist halt ziemlich regelleicht (für eine moderne D&D-Variante), aber mit vielen Charakeroptionen. Dabei ist allerdings das am wenigstens "frontloaded" System, dieser Art, das ich kenne.
Das heißt: einen Stufe 0 Charakter hat man in 5 Minuten gebaut, im Prinzip wählt man nur die Rasse, auf Stufe 1 hat man dann wieder 4 Auswahlmöglickeiten (Grundklasse, und evtl noch Zaubertraditionen), auf Stufe 3 dann wieder vollkommen uneingeschränkte Auswahl aus 20 weiteren Klassen, dazwischen evtl. Klassenfertigkeiten- und Zauberauswahl. Auf 7 gibt es dann nochmals viele neue Klassen zur Auswahl.
Also Barbiespiel ist das nicht, würde ich sagen, bzw. werden die Entscheidungen über alle Level getreckt, sodass man nie wegen zu vielen Auswahlmöglichkeiten zu lange (für meine Nichtbarbiepräferenzen) Charakteroptionen wälzen muss. Man kann auch nicht verbauen, weil jede Entscheidung die späteren Auswahlmöglichkeiten nicht einschränkt. Z.B. Kann man auf Stufe 1 Magier wählen, und dann trotzdem auf Stufe 3 Berserker, und auf Stufe 7 meinetwegen Medium.
Das ist trotzdem alles gut balanciert und eben vor allem portioniert.
Der Regelkern könnte also quasi als modernisierte OSR durchgehen, aber die Entscheidungen beim Leveln bauen auch weltliche Klassen über Zeit zu Komplexität aus, dass sie spannend bleiben.
tartex:
--- Zitat von: Lasercleric am 6.02.2018 | 22:33 ---Eine Kampagne dauert 11 Sitzungen, Spieler können wechseln, müssen nicht anwesend sein.
--- Ende Zitat ---
Also ich würde eher sagen: 11 Abenteuer statt 11 Sitzungen. Natürlich kann man die schon in jeweils einer Sitzung durchpeitschen, aber ich fände das eher stressig. Wir spielen an einem Abenteuer (aber selbst gebastelte, im Setting, das viel Inspiration, aber nicht sehr viele Details bietet) eher 3 oder 4 Abende.
Warum gerade bei SotDL die Spieler besser wechseln können, und weniger anwesend sein müssen, als bei anderen Systemen weiß ich allerdings nicht. Wir spielen eigentlich alle Systeme mit andauernd wechselnder Besetzung. (Naja, wer wirklich jeden Abend bei SotDL ein Abenteuer abschließt, und bei anderen Systemen nicht, für den mag es wohl stimme.)
Tja, und das Setting mit seinem Fall-of-the-(Roman?)-Empire-Vibe gefällt mir ausgesprochen gut. Ist nicht wirklich EDO, weil Zwerge und Elfen eine eher kleine Rolle spielen. Stattdessen stehen Orks als ehemalige Kriegersklaven der Menschen, die die Macht in der Hauptstadt übernommen haben, und Feenwesen im Zentrum.
Und Default-Annahme ist, dass die Apokalypse von ersten Anzeichen auf Stufe 1 bis zu Stufe 10 mit mehr oder weniger Endgame durchgezogen wird. Dabei gibt es ein gutes Dutzend unterschiedlicher Untergangszenarien zur Auswahl. Kann man aber auch weglassen, falls man die Welt für weitere Kampagnen stehen lassen will. >;D
Lasercleric:
ich beziehe mich auf die Alleinstellungsmerkmale RAW.
- wechselnde Spieler/abwesende Spieler können durch Downtime/Stoeytabellen trotzdem organisch eingebunden werden
- jede Stufe gibt es enorm viel auszuwählen, um genau den Charakter zu erschaffen, den man haben möchte, man kann sogar als Untoter wiederkehren.
Grubentroll:
Das mit dem leichten Einstieg und der Diversifizierung durch die Stufen hindurch finde ich absolut genial.
Das Setting gefällt mir irgendwie auch sehr gut, auch wenn ich leichte Probleme mit dem etwas nebulösen Steampunkanteil habe.
Alles in allem, ein System dass ich gern spielen täte.
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