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"Offizielle" Begründung für 5-Feld Alignment-Achse?

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chad vader:
Nabend!

Kennt hier eigentlich irgendwer eine offizielle Quelle von Seiten der 4E Designer, die den Entscheidungsprozess weg von der 9-Felder-Gesinnungstafel erklärt?

Es wurde seinerzeit ja sehr viel über die Gründe spekuliert und die meisten Argumente für und wieder die "Verschlankung" dürften ausgetauscht sein. Aber ein richtiges "und darum haben wir Küstenmagier es mal so versucht" hab ich bislang nirgends gefunden.

Kann hier jemand weiter helfen?

Vielen Dank und Grüße

Arldwulf:
Wenn ich mich recht erinnere hat Rob Heinsoo im Interview dazu mal zwei Gründe genannt (allerdings ist das Interview nicht mehr auf der WotC Seite verfügbar, also kann ich dir das nur noch aus dem Gedächtnis sagen)

Zum einem seien NG und CG sich zu ähnlich gewesen, Spieler hätten Mühe gehabt beide zu unterscheiden. Ähnlich lag der Fall bei neutral Böse und rechtschaffen Böse.

Der Grund dafür sei, dass die Gesinnungen unterschiedliche Anforderungen hätten. Ein NG oder CG Charakter versucht gutes zu tun. Ein LG Charakter versucht dies zu tun und dabei zusätzlich noch sich bei der Wahl seiner Mittel auf die rechtschaffenen Lösungen zu beschränken.
Verschiedene Gesinnungen haben also spielerisch unterschiedlich starke Auswirkungen.

Als zweiter Grund wurde genannt man habe auch ein wenig stärker das Gefühl des ganz alten Gesinnungssystems mit chaotisch, neutral, rechtschaffen als Eckpunkte hinein bringen wollen.

Vielleicht findest du das Interview ja noch. Ich fand das damals durchaus plausibel und mag auch heute die Variante eigentlich lieber, insbesondere weil sie eben eine quantitative Ebene hineinbringt und ermöglicht festzulegen wie weit man die eigenen Überzeugungen bringen will.

KhornedBeef:
Das macht ein bisschen Sinn. Äußere Zwänge, die auf rechtschaffene Charaktere wirken, sind durch die SL leichter einzuführen, nehme ich an ("Hört Ihr Leute, dies sind die Gebräuche und Gesetze dieses Weilers...").
Das Gesinnungssystem machte aber eh nur Sinn, wenn erklärt, was der eigene Charakter darunter versteht.

1of3:

--- Zitat ---Ein LG Charakter versucht dies zu tun und dabei zusätzlich noch sich bei der Wahl seiner Mittel auf die rechtschaffenen Lösungen zu beschränken.
--- Ende Zitat ---

Grundlegender. Rechtschaffen gute Charaktere sind Pessimisten. Gut heißt: "Yippie, lasst uns alle Freunde sein! Blumen und Pfannkuchen!" Rechtschaffen gute Charaktere glauben, dass die meisten Leute ohne Zwang nicht gut handeln.

Antariuk:

--- Zitat von: 1of3 am 24.11.2017 | 20:19 ---Rechtschaffen gute Charaktere glauben, dass die meisten Leute ohne Zwang nicht gut handeln.

--- Ende Zitat ---

Nicht dass die Beschreibungen über die Editionen hinweg besonders einheitlich waren, aber ich hab das immer so aufgefasst dass LG Charaktere glauben, dass es ohne (gute) Regeln nicht gut werden kann. Was du beschreibst klingt als wenn das Gesetz ein notwendiges Übel wäre, das würde aber eher zu der Auffassung von NG Charakteren passen.

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