Autor Thema: [Erzählt mir] von den Göttern eurer aktiven Kampagnen  (Gelesen 2137 mal)

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trendyhanky

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Damit nicht (wie im anderen Thread) der Thread in historischen Debatten ausfranst und es hier nur um RPG gehen soll

Erzählt mir mal von den Göttern, Pantheons, Kulten eurer aktiven Kampagnen

hier geht es NICHT (!!!!) um historische Diskussionen zum Christentum, zur Antike oder realen Welt. Es geht NUR um RPG und eure Kampagnen

Offizielle Götter&Kulte (z.B. Aventurien, Midgard, Splittermond & co) sind auch nicht gefragt

Warum im "Weltenbau"-Bereich? Weil ich gerade an einem Setting sitze und der Thread die Weltenbauer von euch anspricht, die eigene Settings mit selbstgeschriebenen Göttern&Kulten haben

Bin gespannt  :)

Offline Anro

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Re: [Erzählt mir] von den Göttern eurer aktiven Kampagnen
« Antwort #1 am: 14.12.2017 | 16:11 »
Mein Setting hat 7 Gottheiten.
Diese Gottheiten sind mehr Konzepte mit mehreren Aspekten.
Riana - Sonne, Ordnung/Recht, Loyalität, Zivilisation
Ralecha - Mond, Fairness/Gerechtigkeit, Ehre, Können, Wahrheit(=/= Wissen)
Diese Beiden sind die Himmelssymbole. Sie bilden ein Minipantheon, was im Laufe der Geschichte mit den anderen Verschmolzen ist. So werden diese Beiden als Geschwister wahrgenommen.

Towala - Land, körperliche Arbeit, Familie, Sicherheit
Sala - Meer, Wissen, Philosophie,Einsamkeit, Askese, Selbstauferlegte Aufgaben
Tate - Wind, Reisen, Handel, Neugier (Ohne das Bewahren von Wissen, das ist Salas Ding), Freude
Diese Drei sind die Elementsymbole. Sie bilden ein weiteres Minipantheon, gelten als Geschwister und sind natürlich ebenfalls verschmolzen mit den anderen beiden Minipantheonen.

Criok - Der Tod, Beenden, Ziel, Frieden, Vergangenheit, Zeit
Cladi - Das Leben, Erschaffen, Starten, Geburt, Natur, Zukunft, Zeit
Diese Beiden sind etwas Besonderes, da Sie oft nur als ein Gott angesehen werden. Ein Zweigesichtiger Gott/Göttin, welche dauernd neu entstehen und vergehen um neu wieder auferstehen. So teilen Sie sich die Zeit, Criok bereitet für Cladi vor, welche Dinge für Criok schafft. Ebenso ist dieses Minipan... blabla ;-)

Ok, dann gibt es noch diverse Halbgötter, welche zu großen Teilen Menschen waren, die Aufgrund außergewöhnlicher Taten angebetet wurden und aufgestiegen sind. Diese haben weniger Macht, aber noch einen klarer verständlicheren Gedankengang als die 7 Großen.

Wir haben eine Karmalotterie, wodurch die Götter Macht durch Anbetung erhalten und diese Macht dann wieder dort angewandt wird, wo eine Gottgefällige Wendung nötig ist. So haben alle Geschichten, aber man kann sich nie darauf verlassen und es gibt nicht so etwas wie Karmaenergie von Priestern.

Sonst so ... Joa...
Verschiedene Kulte, Uminterpretationen der Götter, Halbgötter für sowas wie Rache und (selbstbereichernden) Diebstahl und weitere Glaubenswirrungen sind möglich.
Diese 7 sind allerdings in der bekannten Welt (in unterschiedlichen Sprachen) das (Haupt-)Pantheon.

Offline Aedin Madasohn

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Re: [Erzählt mir] von den Göttern eurer aktiven Kampagnen
« Antwort #2 am: 14.12.2017 | 16:49 »
als großer, mythitsch verklärter Antagonisten, von den zerbröselnde Tontafeln mit nur noch für erratische Eremiten lesbaren Keilschrift künden (oder doch nur fabulieren?) - Unsicherheiten hier sollen ja halt im Rahmen der Kampagne gelöst werden  ;)

Gul-ki-šár,Jener, der auch die Götter schlachtet - sagt ja eigentlich schon fast alles  ^-^
Zerbrecher der ṭuppi šimāti
ER, der auf fremden Zikkuraten den Salat wässern wird*

*ist ein Treppenwitz aus dem Elfenbeinturm: nach der lebensspendenden Bewässerung (ohne Wasser ist Mesopotamien nur öde Steppe) des Gartenlandes (hochwertigster Boden der alten Sumerer) haben die alten Sumerer das Ritual der Himmlischen Hochzeit benannt.
Gul ki sar - Zerstörer des Welt-alls
tuppi simati - Schicksalstafeln, Zeichen der göttlichen Macht

za-gìn - ein blauer Schmuckstein im alten Sumer, damit wurden die Knebelbärte der Götterstatuen eingefärbt - daran wird man seinen Avatar erkennen.

ist zwar auch "echt geklaut" doch so aus der Nische, dass ich mir das Abfeilen der Seriennummern sparen kann.

Offline Antariuk

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Re: [Erzählt mir] von den Göttern eurer aktiven Kampagnen
« Antwort #3 am: 14.12.2017 | 23:51 »
Das hier sind die Götter meine 5E Runde. Es ist kein offizielles Pantheon, und einzelne Gottheiten werden lokal unterschiedlich verehrt, aber so im Großen und Ganzen stimmt die Auflistung für die meisten bewohnten Gebiete des Tals, in dem unsere Abenteuer stattfinden.


Athrasan,​ ​der​ ​Verlorene​ ​König​ [LN] (vom historischen König Athrasan)
Symbol:​ ein halb zerstörter Turm auf einer leeren Ebene.
Mythos: Athrasan steht für Königtum und tiefes Wissen, aber auch für Selbstzerstörung. Athrasan ist der tragische König, der alles verlor was ihm lieb und teuer war und am Ende zwar weise aber gebrochen durch die Länder wanderte – ein König ohne Nation, ein Weiser dessen Erkenntnis zu spät kam. Er ist der Patron von rechtschaffenen Herrschern, von studierenden Magiern und von Schwachsinnigen.
Domänen:​ Knowledge, Light
Anhänger:​ Wahrsager, Magier, Adelige, Schreiber

Chúz,​ ​die​ ​Bärin​ ​des​ ​Himmels​ [N] (vom zwergischen Gott Khushúu)
Symbol:​ ein Bär der zwischen zwei Pinien steht und in den Himmel blickt
Mythos: Chúz ist die Natur in ihrem ewigen Kreislauf von Wachstum und Vergehen. Sie steht für die Jahreszeiten, das Wetter und die Fruchtbarkeit von Tieren und Pflanzen. An sich ist Chúz neutral und greift nicht in Ereignisse ein, wo die Spuren der Zivilisation ihr jedoch zu nahe treten entfesselt sie die Kräfte der Natur und vernichtet alles was nicht natürlich gewachsen ist.
Domänen:​ Nature, Tempest
Anhänger:​ Druiden, Landwirte, Jäger, Waldhüter

Dnirdi,​ ​der​ ​Silberne​ ​Tänzer​ [CN] (vom elfischen Helden Dneird)
Symbol:​ eine weißes Gesicht mit drei Beinen unter einem Sternenhimmel
Mythos: Dnirdi ist der Hedonist und Manipulator, der seinen Neigungen hemmungslos nachgeht. Mal ist er ein schmunzelnder Schelm ohne Sorgen, mal ein vom Glücksspiel verzehrter Süchtiger, mal der dunkle Fremde der zweifelhafte Angebote macht. Wo die Welt mit den eigenen Vorstellungen kollidiert, benutzt Dnirdi Betrug und Illusion. Aus diesem Grund gilt er als Gott der Geheimnisse, auch wenn er diese nicht ehrt und bei Bedarf verraten wird.
Domänen:​ Nature, Trickery
Anhänger:​ Barden, Obdachlose, Spieler, Lykanthropen, Wanderer

Erogh,​ ​der​ ​Fahle​ ​Reiter​ [NE] (vom antiken Dämon Yreokh)
Symbol:​ ein Vogelschädel mit einem gelben, aufgemalten “Y” auf der Stirn
Mythos: Erogh bedeutet Tod und Verwesung. Es ist der Gott der Vergänglichkeit, wobei es selten damit zufrieden ist dem natürlichen Prozess seinen Lauf zu lassen - es zerstört und korrumpiert stattdessen das, was heile und erhaltenswert ist. Wo immer Krieg herrscht, labt sich Erogh an dessen fauligen Früchten. Wo immer eine Seuche umgeht, mehrt Erogh seinen Einfluss. Es ist der Patron von Saboteuren, Brandstiftern und Giftmischern.
Domänen:​ Death, Trickery, War
Anhänger:​ Kultisten, Druiden, Nekromanten, Kriegsherren

Kzagarok,​ ​der​ ​Verbrannte​ ​Schmied​ [NG] (vom orkischen Gott Kasrkz)
Symbol:​ ein Hammer, ein Schwert und ein Federkiel gekreuzt über einem Brennofen
Mythos: Kzagarok ist der archetypische Schmied, aber er symbolisiert auch die Entbehrungen und Aufopferung die notwendig sind, um etwas Beständiges zu schaffen und zu erhalten. Seine Kraft kommt aus der Erde und seine Lehre spricht von Selbstverbesserung statt Almosen von Fremden. Kzagarok ist der Patron von Märtyrern und Armen.
Domänen:​ Forge, Protection
Anhänger:​ Architekten, Schmiede, Zwerge, Soldaten

Lewyenna,​ ​die​ ​Herrin​ ​des​ ​Lichts​ [LG] (von der sagenhaften Heldin Llewya)
Symbol:​ eine Hand die eine Kerze über einen Brotlaib und einen Schild hält
Mythos: Lewyenna ist die Beschützerin der Zivilisation inmitten der Dunkelheit. Sie steht zwischen der Heiligkeit von Heim und Herd und den Gefahren außerhalb der sicheren Mauern. Ihr Licht erlischt niemals und sie duldet keine Untoten in ihrer Domäne. Lewyenna ist die Schutzpatronin von Müttern, Dienern und allen, die sich an dunklen Orten wiederfinden.
Domänen:​ Life, Light, Protection
Anhänger:​ Wächter, Heiler, Hebammen, Paladine

Mesémir,​ ​der​ ​Schweigsame​ ​Fährmann​ [N] (unbekannt)
Symbol:​ eine Barke die zwischen Licht und Dunkelheit schwimmt
Mythos: Mesémir symbolisiert den Übergang zwischen wichtigen Stationen im Leben einer Person, sowie den Anfang und das Ende einer Reise. Er gibt keine Antworten sondern erwartet, dass Suchende diese selber finden. Er richtet nicht, er hinterfragt nicht, doch irgendwann befördert er jeden auf seiner Barke von einem Ort zum Nächsten. Mesémir ist der Patron von Seefahrern, Boten und Waisenkindern.
Domänen:​ Grave, Life
Anhänger:​ Seefahrer, Mönche, Sklaven, alte Leute

Siddvaer,​ ​der​ ​Schrei​ ​im​ ​Wind​ [CN] (vom sagenhaften Krieger Siddh)
Symbol:​ ein abgeschlagener Kopf, aus dessen Mund ein Windhauch strömt
Mythos: Siddvaer war der archetypische Krieger aus dem Norden, der mit starkem Streitarm und enormer Selbstüberzeugung blutige Konflikte ausfocht, sowohl eigene als auch fremde. Doch in seiner Arroganz übertrat er irgendwann heilige Gesetze und viele andere Götter taten sich zusammen, um ihn zu erschlagen. Sein letzter Kampfschrei hallt seitdem von der Krone der Welt wider, und leitet diejenigen, die Waffengewalt und Konflikte vor sich haben, dazu an sich selbst immer treu zu bleiben.
Domänen:​ keine (Siddvaer gewährt keine Zauber)
Anhänger:​ Waldhüter, Boten, Gladiatoren, Soldaten

Sufra,​ ​das​ ​Kind​ ​des​ ​Winters​ [CE] (unbekannt)
Symbol:​ fünf Eiszapfen die wie monströse Schneidezähne aussehen
Mythos: Sufra ist die Bösartigkeit des Winters, wenn Hunger, Kälte und Einsamkeit zu Kannibalismus und Wahnsinn führen. Es ist die Pervertierung von Zivilisation im Angesicht des Winters und die Beschmutzung guter Vorsätze. Das bleiche Kind des Winters sucht vor allem diejenigen heim, die sich alleine oder am Rand der Wildnis wiederfinden, und es ist tückisch und rachsüchtig. Sufra gilt als Patron von Kindermördern und Wendigos.
Domänen:​ Tempest, Trickery
Anhänger:​ Druiden, Jäger, Lykanthropen, Feen des Winters


Aus​ ​dem​ ​Osten:

Daon,​ ​der​ ​Ostwind​ [N] (vom sagenhaften Djinn Daon)
Symbol:​ ein blauer Mund, der eine Wolke von Staub wegbläst
Mythos: Daon ist der fruchtbare Ostwind, der die Substanz des Bodens über alle Länder verteilt so dass Leben gedeihen kann. Er steht für Heilung durch sanfte Berührung und Erkenntnisse durch lange Reisen. Von allen Winden ist er der freundlichste und seine Anhänger sind sowohl selten als auch überall zu finden. Daon ist der Patron von Pilgern und allen, die zu Unrecht gefangen sind.
Domänen:​ Life, Nature
Anhänger:​ Heiler, Einsiedler, Mönche, Nomaden


Aus​ ​dem​ ​Imperium

Mirathr,​ ​die​ ​Traum-Sammlerin​ [NG] (von der sagenhaften Heilerin Mirath)
Symbol:​ ein Stern aus fünf Linien, auf den ein Spinnennetz gewebt wurde
Mythos: Mirathr steht für Träume und Kreativität. Sie ist der spontane Einfall, das intuitive Verstehen, das Entschlüsseln alter Geheimnisse für eine große und gute Sache. Sie ist die Spinne, die das Gewebe zwischen unserer Welt und der Traumwelt spinnt, und sie verwirrt diejenigen ohne Humor und Durchhaltevermögen mit Illusionen und Irrwegen. Mirathr ist die Patronin von Krüppeln, Taubstummen und Erfindern.
Domänen:​ Knowledge, Trickery
Anhänger:​ Magier, Diebe, Ingenieure, Heiler


Aus​ ​dem​ ​Süden

Sikelet,​ ​das​ ​Brennende​ ​Auge​ [LE] (vom antiken Wort für Feuerprobe, sikral-at)
Symbol:​ ein roter Stern über drei humanoiden Silhouetten, die mittlere kauert
Mythos: Sikelet verkörpert das Recht des Stärkeren, das Aneignen von Macht auf Kosten derjenigen die zu schwach sind um Gegenwehr zu leisten. Sie ist steht für Tyrannei und Unterdrückung, aber auch für Stärke und Erhabenheit derjenigen, die sie zu nutzen wissen. Sie verabscheut Schwache und Kranke. Sikelet ist der Patron der Gottkönige, Krieger und des reinigenden Feuers.
Domänen:​ Light, War
Anhänger:​ Adelige, Hexerkönige, Reisende, Krieger
« Letzte Änderung: 14.12.2017 | 23:53 von Antariuk »
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Offline tartex

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Re: [Erzählt mir] von den Göttern eurer aktiven Kampagnen
« Antwort #4 am: 17.12.2017 | 09:15 »
In meinem Fantasy-Setting würfelt sich jeder Spieler, der mag, einem Zufallsgott für seine Religion aus.

Beispiele:
The Everchanging Lord of Tundra, Murder and Noise (around 144 followers)
The Razor Hand of Apes, Steam and fairies  (around 4 followers)
The Colossal Cliff of Navigators, coins and madness (around 4761 followers)
The Obese Claw of signs, hate and alchemy (around 8281 followers)
The Demigod-Priest of Fire, chastity & Mazes (around 9 followers)
The Caged Altar of Swords, orphans, veils & games. (around 3249 followers)
The 1000eyed Avatar of Space, scrolls & studiosity. (around 361)
The Crumbling Taboo of Distortion, ash, stubbornes & prophets. (around 8100)
The Caged Prayer of Children, solitude, farmers and caves. (around 484)
The Buzzing Hill of of assassins, ascetisism, coughs and masons. (around 7396)
The Shining Shadow of carters, joy and festivities. (around 121)
The Reforged Eon of Dreams, Machines and Shards (around 1369)

Nachdem kein Gott mehr als zehntausend Gläubige hat, ist da viel Platz für chaotisches und fröhliches Rumgeblänkel. Priesterschafen haben höchstens lokalen Einfluß. In jedem Bezirk, und oft auch in jeder schmalen Gasse wird ein anderer Gott mit einem Schrein oder Altar verehrt. Manchmal sind die Altare selbst die Götter...
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Offline Weltengeist

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Re: [Erzählt mir] von den Göttern eurer aktiven Kampagnen
« Antwort #5 am: 17.12.2017 | 11:00 »
Beispiele:
The Everchanging Lord of Tundra, Murder and Noise (around 144 followers)
The Razor Hand of Apes, Steam and fairies  (around 4 followers)
The Colossal Cliff of Navigators, coins and madness (around 4761 followers)
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The Caged Prayer of Children, solitude, farmers and caves. (around 484)
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Da sind ja ein paar echte Perlen dabei. Ein Gott für Navigation, Münzen und Wahnsinn? Und einer für Träume, Maschinen und Splitter? Das beschwört ja ganze Settingideen in meinem kranken Hirn herauf... Ich glaube, den Generator muss ich mal ausprobieren.
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Offline tartex

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Re: [Erzählt mir] von den Göttern eurer aktiven Kampagnen
« Antwort #6 am: 17.12.2017 | 11:51 »
Ein Gott für Navigation, Münzen und Wahnsinn?

Tja, im Endeffekt war es eine riesige Klippe, die einem Hafen vorgelagert war, wo man als Steuermann besser exotische Münzen ins Wasser gekippt hat, um nicht dem Wahnsinn anheim zu fallen, und direkt auf diese göttliche Klippe zuzusteuern.

Theologisch tiefer wurde das in der Kampagne leider nicht tiefer beleuchtet. Aber zumindest hatte sie Priester, die auf ihr rumkletterten.
« Letzte Änderung: 17.12.2017 | 18:37 von tartex »
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Offline Grey

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Re: [Erzählt mir] von den Göttern eurer aktiven Kampagnen
« Antwort #7 am: 17.12.2017 | 12:20 »
Im Heroen-Regelwerk, das Red Baron und ich zusammen schreiben, baut der Götterhimmel in mehreren Generationen aufeinander auf:

Vor dem Anbeginn war das Chaos als Zustand der gestalt- und richtungslosen Nichtexistenz. Es wirkt bis in die Gegenwart als zerstörerische Kraft, die diesen Brocken Ordnung namens "Welt" wieder loswerden will.

Die erste schöpferische Gottheit war die Spinne Iputai, die Zeitenweberin. Sie spinnt den Faden der Zeit und webt daraus das Netz des Schicksals.

In ihrem Netz bildeten sich die Dämonen als Ausgeburten des Chaos, die jedes ordnende Element zerstören wollen. Es entstanden aber auch Gottheiten, die sich an der Erschaffung einer Welt versuchten, letztlich aber vom Chaos korrumpiert wurden und nun die mächtigste Manifestation des Bösen darstellen. Ihre Namen und Gestalten sind unbekannt; man nennt sie die Neun Gescheiterten.

Die Göttergeneration, die schließlich die jetzige Welt erschuf, bestand aus den Fünf Riesen: Personifikationen elementarer Urgewalten wie Fels, Eis, Blut und Licht. Sie herrschten über das Zeitalter der "Ewigen Nacht", in der die Welt unter Eis und Schnee begraben lag. Auch erschufen sie das "Alte Volk", von dem alle späteren Völker der Spielwelt abstammen.

Auf die Riesen folgten die Sechs Drachen, die Feuer, Wärme und Leidenschaft in die Welt brachten, aber auch Zorn und Zerstörung. Ihr Zeitalter des "Brennenden Himmels" war geprägt vom Widerstreit etlicher nichtmenschlicher Völker um die Vorherrschaft. Unter den Drachen bestand das Festland größtenteils aus Wüsten, und die Meere waren von Stürmen und Unwettern gepeitscht.

Die Drachen schließlich wurden von den Sieben Gnädigen Göttern unterworfen, die in der Gegenwart über die Spielwelt herrschen. Sie begründeten das "Zeitalter des Sonnenlaufs", in dem sich Tag und Nacht abwechseln. Auf eine der Göttinnen, Kayson, führt das Kaiserhaus der Menschen seine Abstammung zurück. Unter den Gnädigen Göttern ist die Welt weitgehend eine Welt der Menschen, in der die Nichtmenschen in kleine Reservate verbannt sind, "Domänen" genannt.

Der Götterhimmel bildet insgesamt einen in sich geschlossenen Mythos. Jeder Bewohner der Spielwelt "glaubt" an alle Gottheiten; der Unterschied zwischen den verschiedenen Religionen besagt nur, welchen Göttern du loyal bist. Im Kaiserreich herrscht natürlich der Glaube an die Gnädigen Götter vor, wohingegen die Menschen in benachbarten Ländern den Drachen oder Riesen die Treue halten. Auch gibt es ein Nomadenvolk, das nicht mit seinen Alltagssorgen gleich die Götter behelligen möchte und daher einen Ahnenkult betreibt. Und im "Orient" der Spielwelt wird alles, auch das Wirken der Götter, auf die Vorbestimmung im Netz der Zeitenspinne zurückgeführt.

Für eine grafische Untermalung siehe hier:


[EDIT]
Offizielle Götter&Kulte (z.B. Aventurien, Midgard, Splittermond & co) sind auch nicht gefragt
Wir arbeiten zwar noch an der Veröffentlichung, aber der Götterhimmel soll danach mitsamt Regelwerk "offiziell" werden. @hanky-panky: Macht das was? Oder soll ich das Post hier wieder rausnehmen?
[/EDIT]
« Letzte Änderung: 17.12.2017 | 16:05 von Grey »
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline TaintedMirror

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Re: [Erzählt mir] von den Göttern eurer aktiven Kampagnen
« Antwort #8 am: 17.12.2017 | 13:44 »
In meiner letzten Spherechildkampagne (Piraten-Fantasy) gab es 16 Götter für die humanoiden, welche im Prinzip Titanen waren, die in den Himmel aufgestiegen sind. Alle hatten eine Mischung aus moralischen Attributen, Naturgewalten und Alltagsaufgaben als ihr Feld, um das sie sich kümmerten. Die Götter waren nicht omnipotent und konnten nur ab und zu eingreifen, weswegen man halt betete und opferte, um gerade mal die Gunst ab zu bekommen. Bei den Echsen-/Insektenwesen gab es die Drachen als Götter, welche noch auf dem Planeten verweilten aber entweder tot oder halbtot waren. Zusätzlich gab es noch ein paar Dämonen auf gleicher Stufe, die allerdings außerhalb anderer Dämonen nur von extrem wenigen angerufen wurden. Dann gab es hier und da noch Naturkulte, die direkt Naturgewalten anbeteten und einige mächtige Wesen, die sich anbeten ließen. Alles in allem war das halt noch in den Spherechildhintergrund eingebunden, wo ja im Prizip die Sphäre selbst eigentlich ein Gott ist, was aber außer Sphärenkindern niemand wusste und in dem Kontext auch keinen Unterschied machte.