Beziehe mich jetzt rein auf diese frage
"SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?"Ich als SLIn einem Homebrew Setting empfinde ich es als absolut unangebracht den Spielern in ihre kreativitaet zu stoppen. Hier gibt es eigentlich nur die eine Vorgabe "Die Gruppe muss sich nicht lieben jedoch sollte sie ein gemeinschaftliches Ziel haben." Die Spieler/innen sollten stets Informiert sein ob ein Homebrew oder ein festes Setting gespielt wird.
Als beispiel fällt mir da die Mini Geschichte ein um einen Dragonborn Hexer, Tiefling Priesterin der Schatten sowie eine Elfische Nekromantin. Wirklich leiden konnten sie sich nicht jedoch mussten sie zusammen halten um halt die Main Quest zu bestehen. ( Aus dem Schatten versuchte ein Gedankenschinder ein Dorf unter die Erde zu zerren )
Spiel mit
FESTEN!!! Setting darunter fallen für mich alle Spiele die sowas wie ein Metaplot führen oder den Spielern schlicht sagt das ihre Welt mit zu dem System gehört.
Beispiel DSA, Shadowrun,7th See, Werwolf, Vampire, Magus, Iron Kingdoms ( Privateer Press nicht das W20 Set), Degenisis usw.Tatsachlich werde ich hier zum Sturkopf. Wenn sich die Gruppe dazu entscheidet dieses Rollenspiel zu spielen. Dann wird das auch gespielt! Sprich bei Vampire sind alle Vampire und da wird nicht eine gemischte Grp gespielt. Es gibt durch das Setting eine Welt damit alles in der Handlung einen Sinn gibt. Hier ist meine eigenerwartung das der SL das Material gelesen hat, zumindest in der Region wo die Handlung statt findet. Ja auch bei der WoD gibt es kurze beschreibungen der Länder und die dürfen auch berücksichtigt werden. Kommt schon blöd wenn der SL nicht weiß warum die Silent Strider, Silent Strider sind. ( und ja so eine Situation hatte ich als Spieler schon aber dazu später mehr)
Viele Vorgaben ergeben sich dann meist aus dem Setting des Spiels. Mir liegt es nahe dann die Schrauben nicht noch enger zu drehen daher gebe ich meist nur noch den Plot bekannt damit sich die Spieler darauf einschissen können.
Beispiel Untergrund Gruppierung die Monsterjagd, du hast was drauf daher wurdest du um Hilfe gebeten, ihr wollt das große Geld machen als ( Helden/Verbrecher), ihr habt beim letzten Run zuviel ErfahrenGut dann gibt es noch die Fingerschrauben bei einigen Spielen wie zb. Iron Kingdoms. Die Spieler sind gezwungen sich für eine Fraktion zu entscheiden. Das sorgte damals beim One Shot schon für Frust daher habe ich es auch niemehr angeboten. Den das geht wirklich in die Demokratische Diktatur. ( Auch wenn eine Abstimmung am Tisch beginnt führt es zur Unzufriedenheit.)
Und Asche auf meinem Haupt, als ich versuchte dieses dilemma damit zu lösen das ich aufdiktierte das wir da und dort spielen. Hatte ich den schlimmsten Abend aller Rollenspielabende. ( Unmotiviert, desinteresse keine Bindung zu den Charakteren trotz das diese selbst erstellt wurden.)
Natürlich habe ich auch die Erfahrung machen müssen das trotz der doch geringen Fußfessel sich Spieler über wünsche hinwegsetzen. Erscheinen mit einem Social-Char zu einer schiesserei. Es sollten keine Balancebrüchige Figuren erstellt werden und was passiert es tauchen alle mit fastkillOP Göttern auf. Trotzdas dass Setting bekannt ist wird es mal beachtet, wenn es Boni bringt, oder ignoriert wenn es stört, verpflichtungen, mali etc..
Wie erwähnt habe ich meist Wünsche an meine Spieler/innen. Die haben jedoch nichts mit ihrer kreativen Freiheit zu tun. Oft versuchen sie es jedoch damit zu entschuldigen wenn sie mit OP Charakteren oder Schwachsinnigen Figuren auftauchen. ( Halbling Orakel völlig verskillt richtung perfektes Kochen/ schöner Leben
)
Ich als SCHomebrew
Mir zeigte sich das viele bei Homebrew einfach nur die Regeln oder Settings von Rollenspielen brechen. Wenn ich also eine Homebrew Gruppe besuche achte ich darauf das es ein bekanntest System ist das sie spielen was auch als Homebrew gespielt werden kann. Bezugnehmend auf die Spielwelt Gruppen die die Systeme ebenfalls ummoddeln meide ich. Tatsächlich habe ich bei den meisten Homebrew Settings noch nie vorgaben erhalten. Dadurch gab es aber auch immer Gruppen die zu 90% gestorben sind. ( Beispiel: Magier, Magier, Schurke, Barde ( Tänzerin)
Festes Setting
Bei einem festen Setting weiß ich worauf ich mich einlasse. Akzeptiere die Fußfesseln die damit einhergehen und warte noch auf die wünsche des Meisters. Sollte er jedoch beginnen mir neben dem Setting noch andere Dinge aufzudrücken, die Fragwürdig sind ( Geschlecht, Sexuelleorientierung, mir zuwiederlaufende Handicaps Charakter ist pervers, liebt folter etc.). Nehme ich mir die Freiheit und sage "Nein, danke". Den wie meine Figur tickt möchte ich gerne selbstdefinieren und das mag ich nicht vordiktiert bekommen. Bis jetzt hatte ich nur eine Situation die mich veranlasste eine laufende Runde zu verlassen und dies war eine DSA 3 Runde. Der Meister war eine Katastrophe nicht nur das er völlig unvorbereitet ein Abenteuer geleitet hat, ich als neuer in der Gruppe, musste mich bossing aussetzen. Mit Aussagen wie "Das würde dein Charakter niemals machen!", "Sowas kann dein Held nicht." ( in einem Fluss schwimmen weil ich von einem Kahn gefallen bin) rieb es mir so manchesmal die Nervenenden hoch. Den Tisch verlassen habe ich in dem Moment als mir ein Magier ohne irgendwelche Gründe die Gesammte Ausrüstung vom Leibe brannte. "Du bist in Magiers Gebiet eingetreten. Zur Straffe brennt er deine Habselligkeiten von deinem Leib das du nun nicht mehr als die verbrannte Tuche deiner Kleidung trägst." Da wir uns in einer Stadt befunden haben und ich weder an irgendwelchen Wachen vorbei gelaufen bin oder Schilder des Magiers bedankte ich mich freundlich und wünscht allen am Tisch noch einen schönen Tag.
Im großen und ganzen lass ich mir gerne Dinge vom Meister erwünschen. Solange er dabei nicht aus den Augenverliert das der Charakter keiner seiner Romanfiguren ist sondern eine von mir erstellte Idee um an seinem Abenteuer teilnehmen zu können.
EDIT: Ich habe den Silent Strider vergessen. Ein Spielleiter der WoD hatte sich nix über das Universum der Werwölfe durchgelesen und machte aus den Silent Strider mehr oder minder Zigeuner also verglich sie mehr mit den Ravnos