Der Rassismus (und auch der Nazi-)vorwurf sind eben hierzulande (und zu anderen Orten und Zeiten auch weitere solcher Zuschriebungen) sind eben rhetorische udn politische Atombomen, wleche wenn sie zünden den Gegner direkt vernichten - weil sie eben in der entsprechenden Wertebeurteilungen (und da zumindest im Falle des Rassismus und Nazivorwurfs zu Recht) im Zutreffensfalle (und das dann in diesem thematischen Rahmen völlig zu Recht) zur direkten Beendigung der Diskussion und Ächtung der betreffenden Person führen.
Aber damit wird der Vorwurf eben auch ein extrem verlockendes und dann auch wirksames Werkzeug, wenn man es schafft auch andere Themen/Ansichten erfolgreich in denselben assoziativen Sumpf zu ziehen und damit durch den Vorwurf alleine wiederum "Recht zu bekommen" ohne irgendeine und die Diskussion ohne die Mühe von Argumenten oder Belegen beenden zu können/müssen, alleine Kraft moralischer Autorität. Und das ist das Geschäft der PC!
Nebenbei: DSA4(AH):
Die einzigen Rassen, die genetische Vor/nachteile hatten sind Trollzacker(Platzangst, wohl wegen der geographischen Natur ihres eher engen Herkunftsgebiets), Utulus (Hitzeresistenz ebenfalls wegen ihres Herkunftsgebiets) ... und die "Nazisymbolikwikinger"-Thorwaler mit ihrem Jähzorn und damit als einzigen Trägern eines genetischen geistig/sozialen Makels. Soviel zu der DSA-Thorwaler/Tulamiden etc-Argumentation.
Ansonsten würde ich sagen:
Rassismus - Zuschreibung von ungerechtfertigten charakternegativen Zügen zu einer Gruppe alleine auf Grund ihrer genetischen Rassenzugehörigkeit. In einer Fantasywelt könnte es vorkommen, dass auf Grund von übernatürlichen Einflüssen, Schöpfung oder anderer fantastischer Genetik ein solcher Vorwurf nicht ungerechtfertigt ist, inirdischen Gefilden ist das wohl deutlich unzutreffend und damit böse (tm).
Im Kern bleibt Spiel aber erst einmal Spiel und damit ist sich über settinginternen Rassismus als solchen aufzuregen an sich erst einmal pure Hysterie. Die mit solchen groben Vereinfachungen einhergehenden ästhetischen Leitlinien sehe ich da gar deutlcih ärgerlicher.
Dabei bleibt aber eben noch die Frage der Gefahr der Rückwirkung auf die Spieler (oder Konsumenten anderer Medien) wieder und damit ggf. Förderung von Rassismus auf Empfängerseite. Letztlich kann (irgendwo wie Krebs) alles auch mit einer Chance ungleich 0 unter Umständen wirken. Und hier haben wir dann die nächste Hysterie mit der quasi Forderung nach Perfektion (und zur Not auch unmöglichen, weil sich gegenseitig ausschließenden Forderungen).
Da sähe ich gerne eine etwas differenziertere und analytischere Behandlung fraglicher Fälle statt der politischen. Manche Sachen sind nachvollziehbar und scheinbar auch bewußt problematisch, manche sind unbeabsichtigt problematisch, wieder andere nur wenn man von extremer "Vorbelastung" und ungünstigen Rahmenbedingungen ausgeht.
Als Ergebnis stände dann hoffentlich auch eine angemessene praktische und ausgewogene Behandlung dieser Elemente und ggf auch ein paar alle zufriedenstellende Verbesserungen udn eher weiter festfahrenden Fronten statt nur die verbrannte Erde einer politisch-ideologisch geführten Diskussion/Kampagne.
zu Rowlings Gnomen: vermenschlichte Enten mit Zwicker im Schottenrock wären eine andere Variante von Banker mit hohem Wiedererkennungswert.
Märchen behandeln idR. auch zeitlose Themen :
Wie Kampf, Liebe, Verrat etc.
Praktisch solche, die es schon immer gab und vermutlich wohl auch immer geben wird.
Das sind idR. zeitlos aktuelle Themen: Das Böse besiegen, die Welt retten, den Stein der Weisen finden.
Die Möglichkeit, das auf ein aktuelles Zeitgeschehen zu übertragen und Antworten für das aktuelle Reallife zu suchen, mag vielleicht teilweise möglich sein, und manchmal sogar beabsichtigt. (Welt Tribute von Panem).
Aber es kann halt genauso einfach nur als zeitlose Unterhaltung gemeint sein. (Werde zum Held und besiege am Ende den Bösen) Vermutlich sogar in den allermeisten Fällen.
Und Zeitlosigkeit und Fiktion ist eigentlich ja gerade das Besondere am Märchen Genre. Etwas, das es von anderen unterscheidet.
Und es wäre darüber hinaus falsch anzunehmen, dass alles was der Autor "erschafft", auch wirklich von ihm erfunden wurde. Wer auch immer auf Zwerge, Elfe, Orks, Goblins usw. zurückgreift (mit all ihren völkischen Eigenarten) hat die idR. nicht selbst erfunden.
Selbst wenn er manche Klischees leicht abändert oder bricht, bleiben sie "geklaut. " Sogar Tolkien hat meines Wissens schon aus Sagen und Mythen" abgekupfert", zumindest teilweise. Im Sci/Fi Bereich ist es noch wahrscheinlicher, dass komplett neue Wesen erfunden werden
Das "Vorlagen benutzen"betrifft aber nicht nur die besonderen (magischen)Wesen, es betrifft auch den Geschichten Aufbau und die klassischen Archetypen einer "Heldenreise."
Der Held, der Widersacher, die Helfer, usw.
Das heißt idR. wird es einen Bösen geben(mit den entsprechenden Eigenschaften),und natürlich auch einen Helden(Identifikation für den Spieler/Leser).
Edit. Das "Böse" im Märchen wird oft bildhaft überzeichnet dargestellt, damit es dem Spieler/Leser sagt: "Hallo böse." Vor mir sollst du bitte "Angst" haben, damit Du mich am Ende besiegen kannst.
Ohne die "Bösen" gäbe es keine "Helden".
Erst die Bösen machen einen Helden notwendig.(Der seine Angst überwinden muss, und mit ihm der Spieler/Leser)
Deshalb sehen manche Wesen auch extra "zum Fürchten" aus. Wie die Orks zum Beispiel. Oder Drachen, oder Trolle, oder Vampire usw.
Viele Märchen spielen in einer Fiktiven Zeit und Welt, in der es keine modernen Schusswaffen gibt, sondern meist höchstens Schwerter.
Das Schwert steht im Märchen auch symbolisch für den Verstand. ("messerscharfer Verstand") mit dem dann letzten Endes der "Widersacher" (die größte Angst) besiegt wird.
In Harry Potter gibt es z. B. keine Pistolen, und in Tribute von Panem schießen sie auch nur mit "Pfeil und Bogen"(Obwohl man das welttechnisch plausiblerweise hätte einbauen können/müssen)
Auch in vielen Fantasy Rollenspielen wird deshalb gefochten und nicht geschossen.
Das ist mit ein Grund warum sie auch in einer Zeit ohne moderne Schusswaffen spielen. Und um diese "Zeit " vom Feeling her einigermaßen anschaulich darzustellen, ist die halt von den "Werten" und "Gepflogenheiten"her u. U. entsprechend "altertümlich"angehaucht.
Es gibt deshalb quasi auch "Diener" oder "Sklaven" usw.
Etwas was sich stark von unseren heutigen Werten unterscheidet. (Und sie auch gar nicht ausdrücken soll)