Ich hab das Abenteuer selbst nicht gespielt (oder gar intensiver gelesen), jedoch kann ich dir für Punkt zwei einen Rat geben. PbtA Spiele funktionieren ja mit Suggestivfragen der Sorte "Weiß deine Verlobte eigentlich das du sie mit ihrem Bruder auf seiner Hochzeitsnacht betrogen hast?". Zumeist ist da der erste Reflex zu rufen "Aber sowas würde mein Charakter nie tun!" und da muss man schlicht bei der fiktionalen Wahrheit bleiben. "Interessant, dass du deine Verlobte nie betrügen wolltest. Wie ist es dazu gekommen? Was hat ihr Bruder gegen dich in der Hand?"
Klingt willkürlich? Ist es auch, doch genau das ist deine Agenda als SL. Du sollst Suggestivfragen stellen und damit die Geschichte weitertreiben. Also stellst du nicht die Frage ob jemand verschüttet wurde, sondern du schaust einen Spieler an und fragst ihn "Was ging dir durch den Kopf, als du mit ansehen musstest, dass Sky verschüttet wurde?". Es hilft also den Spielern nochmal zu verdeutlichen, dass man nicht bereit ist über bestimmte Fakten zu diskutieren, sondern nur an ihre Reaktionen oder Einstellungen dazu interessiert ist.
Natürlich gilt auch hier die wichtigste Regel im Leben: Sei kein Arschloch!
Manchmal ist ein guter Hard Move etwas, was die Geschichte gerade brauchte, wenn man jedoch nur mit Hard Moves umgehen muss, dann macht die Sache auch irgendwann keinen Spaß mehr. Immerhin ist das Spiel ein Dialog und man will nicht dazu verdammt sein, Sprecherrollen im Theaterstück der Spielleitung übernehmen zu müssen.