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Kingdom come deliverance
ghoul:
--- Zitat von: Chruschtschow am 18.02.2018 | 13:33 ---- Deutsche und Tschechen? 15. Jahrhundert? Puh, da schimmert diese obskure Nationalismus durch, dem manche osteuropäische Staaten fröhen.
--- Ende Zitat ---
Naja, anhand der Sprachen wird man schon unterschieden haben zwischen Voelkern.
Vgl. Normannen in Britannien vs. Angelsachsen; 100-jaehriger Krieg und die Definition von Frankreich; etc.
Quaint:
So, ich hab jetzt mal den Bruch mit den Wappenröcken gemacht. Und ich muss sagen, Spaß hatte ich schon, auch wenn mich das Verbrechenssystem etwas wundert. Ich brauchte halt nen Schlüssel, also hab ich die Wache, die ihn hatte, hinterrücks umgehauen und ihn gemopst. Danach lief eigentlich alles glatt und ich entkam mit reichlicher Beute nebst Wappenröcken. Was mich jetzt wundert:
- Erstens hat nicht alles, was ich eingesteckt habe, die gestohlen-Markierung; Warum??? Wie wird die vergeben???
- Zweitens werde ich da jetzt gesucht, aber nur für eine Geldstrafe offenbar, und so sehr hat mein Ansehen auch nicht gelitten. Ich kann mir das nur so erklären, dass es nur um den nichttödlichen Angriff auf die Wache geht - aber an sich müsste die doch merken, dass ihr Schlüssel fehlt und jetzt die halbe Waffenkammer leer ist. Das wiederrum verstehe ich dann nicht: Ich denke, entweder können sie es garnicht auf mich zurückführen, dann ist alles gut, oder sie können es auf mich zurückführen, aber dann müssten sie ja mehr machen als eine kleine Geldstrafe...; dieses seltsame Mittelding ist aber einfach nur häh?
Romaal:
Das Spiel würde mich auch interessieren, aber nicht wegen seiner Pseudo-Historizität, sondern halt als Openworld-Spiel in einer Fantasy-Mittelalterwelt mit historischem Touch.
Ich finde, Chruschtschow hat das schon ganz gut beschrieben, welche Probleme das Authentizität-Marketing bei diesem Spiel mit sich gebracht hat (abgesehen davon, dass man historische Stoffe nicht authentisch darstellen kann, weil die Geschichte unwiederbringlich vergangen ist). Mir stellen sich jedenfalls immer die Fußnägel hoch, wenn bei populären Darstellungen des Mittelalters von Authentizität gefaselt wird.
Bei diesem Spiel sieht man das auch wieder ganz deutlich: selektive Authentizität ist es, die den Ton angibt. Meist bezieht sich das nur auf die rein visuelle Darstellung von Waffen und bestimmten Kampfstilen. Der Rest ist dann voll egal.
Wenn man im Spiel auch nur annähernd ein Gefühl von Mittelalter vermitteln wollen würde, dann dürfte da niemand hochdeutsch oder tschechisch oder was auch immer reden, weil im Spätmittelalter niemand so geredet hat, wie wir heute reden. Und alle Schriftsachen, die man findet, dürften auch nicht in Schreib- oder Druckschrift verfasst sein usw.
YY:
--- Zitat von: Doktor Bleifuss am 20.02.2018 | 21:18 ---Wenn man im Spiel auch nur annähernd ein Gefühl von Mittelalter vermitteln wollen würde, dann dürfte da niemand hochdeutsch oder tschechisch oder was auch immer reden, weil im Spätmittelalter niemand so geredet hat, wie wir heute reden. Und alle Schriftsachen, die man findet, dürften auch nicht in Schreib- oder Druckschrift verfasst sein usw.
--- Ende Zitat ---
Das gilt dann für viele SF-Sachen genau so - die müssen ebenfalls für den Rezipienten "übersetzt" werden, sonst schrumpft die Zielgruppe in den einstelligen Bereich.
Thorgest:
Zum Thema Stangenwaffen:
Stangenwaffen sind deshalb ein PROBLEM, weil man sie immer OFFEN tragen muss und das in der Gegend mehr als UNERWÜNSCHT ist....
man kann so einen Speer, Lanze, Hellebarde etc. halt nicht wegstecken!
Ich finde es daher löblich das man sie NICHT standartmäßig ausrüsten kann... Bekommen kann man umgeschmiedete Sicheln etc. übrigens von Banditen...
sind auch zum Reiterkampf geeignet! >;D
Frauenrollen:
Autentisch! Leider spielt das Spiel zu einer Zeit in der Frauen halt wirklich nicht alzuviel zu sagen hatten...ist aus heutiger Sicht anstrengend, zumindest für die Feministen unter uns ;), aber realistisch durchaus.
Völkergemisch:
Wer erwartet hat das sich ein Haufen NICHT wießer Menschen in Böhmen rumtreiben, der sollte sich die Zeit (1404) vor Augen halten. Da gab es einfach noch keinen Sklavenhandel bis nach Nordeuropa/OstEuropa...und reisende Afrikaner? Ich bitte euch...
Es ist an der Stelle ebenfalls REALISMUS und kein FANTASY! :P
Gruß
Thorgest
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