Weiß eigentlich jemand, ob eine offizielle Übersetzung von Divinity Lost geplant ist?
Das würde mich auch interessieren! Man könnte mal bei Truant anfragen, die hatten das ja schon mal unter Lizenz. Andererseits ist System Matters fleißig bei anderen pbtA Spielen dabei. Und last but not least fällt mir noch proIndie/Uhrwerk ein, die auch Der Sprawl rausgebracht haben.
Magst du oder einer deiner bisherigen Spieler mal berichten, wie euch die Regeln und das Setting gefallen haben? Würde mich sehr interessieren.
Das Setting war ein prima, 'kleiner' OneShot. Wir haben mit 5 SCs (eigentlich ist es auf 4 ausgelegt) 6 Stunden gespielt. Insgesamt war es, dank der großartigen Mitspieler, sehr düster und intensiv. Ich als SL habe zu oft würfeln lassen und hinterher ein wenig die Übersicht verloren, da alle SCs sich an verschiedenen Schauplätzen aufhielten, aber auch das wurde dank der Mitspieler problemlos ausgeglichen. An einer Stelle im Szenario dachte ich, es kommt zu einem Gamebreaker, da es doch recht auf Schienen gebaut ist.
Die im Szenario verwendeten SCs sind nicht nach den (Quickstart-)Regeln gebaut. Ich habe das insofern angeglichen, als dass ich die Attribute um- und neuverteilt und jedem SC auch einen Vor- und Nachteil verpasst habe. Diese haben sie eigentlich nicht.
Insofern habe ich zwei große Kritikpunkte: Zum einen das bereits oben erwähnte Railroaddesign. Das wird im zweiten Teil besser, aber hierhin müssen die SCs erst mal kommen. Zum anderen passen einige Moves, auch aufgrund des Railroadings nicht zum Spiel/Szenario. Die Fragen bei 'Read a Person' und bei 'Read a Situation' wurden als nicht stimmig zur Situation empfunden. Auch der Aufbau anderer Moves (insbesondere in Kampfsituationen) wurde als nicht förderlich empfunden. Ich habe beispielsweise 'Avoid Harm' und 'Endure Injury' (fast) immer in Kombination miteinander genutzt. Ich bin nicht sicher, ob das vom Design so gewollt ist, wenn ja, ist das mMn ein Designfehler. Bevor ich weiß, ob und wieviel Schaden ich bekomme, muss ich zwei mal würfeln. Das zieht den Konflikt ungemein in die Länge.