Autor Thema: Gerührt vom Rollenspiel  (Gelesen 4879 mal)

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Der Gaukler

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Gerührt vom Rollenspiel
« am: 6.04.2004 | 14:10 »
Angelehnt an diesen thread:
http://tanelorn.net/index.php?topic=10583.0

kam mir eine sehr wichtige Frage in den Kopf:

Habt ihr schon einmal beim Rollenspiel geweint, wie man bei einem Buch, Film oder Gedicht, weint wenn es einen tief trifft.

Wohlgemerkt: Es geht mir nicht um OT-Probleme zwischen den Spielern, die im Rollenspiel ausgelassen werden, sondern reine IT-Quelle die euch als Spieler zu Tränen oder sonstwie emotional rührt...

Offline Bad Horse

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #1 am: 6.04.2004 | 14:16 »
Nicht wirklich... aber ich bin auch nicht der Typ, der bei Filmen, Büchern etc. sehr schnell heult.

Aber gerührt war ich schon öfter. Da spielt bei mir die Hintergrund-Musik eine große Rolle...  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline 1of3

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #2 am: 6.04.2004 | 14:38 »
Mit einem Wort: Nein.

Offline Dash Bannon

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #3 am: 6.04.2004 | 14:40 »
nein!
mitgerissen, erschreckt, begeistert...ja,klar
aber so sehr berrührt das ich geweint hätte war ich noch nie
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Minne

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #4 am: 6.04.2004 | 14:43 »
Nein.
Wie dorin schon sagte :
mitgerissen, erschreckt, begeistert...ja,klar.

Aber zu tränen gerührt hat mich bisher noch nichts, aber das haben auch andere medien noch nicht geschafft... bis auf ein einziges buch, nämlich watership down *flenn* ;D

Offline Rauthorim

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #5 am: 6.04.2004 | 14:44 »
Nein noch nicht. Ehrlich gesagt würde ich mich dann Fragen ob die Distanz Spiel - Realität noch gewahrt wäre... Wäre irgendwie merkwürdig und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass so etwas passiert.
Das ist keine Signatur.

Online 6

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #6 am: 6.04.2004 | 14:51 »
Filme haben es schon geschafft (Musikstücke auch, aber das ist ein anderes Thema ;)). Szenen aus Abenteuer noch nicht. Aber es kann sein, dass ich da erwas anders an die Sache herangehe... vielleicht kommt das auch noch. ;)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Der Gaukler

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #7 am: 6.04.2004 | 15:16 »
eben das finde ich nämlich so fasznierend. Auch ich war schon oft von Filmen, Bücher, Musik, selten auch mal von einem Gedicht zu Tränen gerührt. Rollenspiel wirkt auf mich ebenso stark emotional, aber eine gewisse Distanz bleibt dennoch stets bestehen.
Am stärksten sind meine Gefühlsregungen beim Rollenspiel, wenn ich eine gute und beeindruckende Szene im nachhinein rekonstruiere und noch einmal durchlebe. Dann wird die Szene wirklich lebendig und einem solchen Rückblick könnte ich auch zutrauen, dass er mich irgendwann einmal zu Tränen rührt.

Liegt das an der dann eingetretenen Passivität?
Ich meine durch andere Medien/Kunst wird man auch eher im romantischen bzw. klassisch tragischen Sinne gerührt und berührt... Als aktiver Teilnehmer solcher Szenen reagiert man anders darauf. Ich glaube das ist oftmals im Leben auch so. Eine sehr interessante Sache, btrachtet man auch mal die Theorie der Tragik.

Offline Monkey McPants

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #8 am: 6.04.2004 | 15:26 »
Naja, zu (tatsächlichen) Tränen gerührt war ich noch nicht, aber es gab schon Szenen, die mich tief berührt haben. Ich hab zwar nicht geweint, aber die ganze Runde war, sehr zur Überaschung des SL´s, der sogar leicht die Panik bekommen hat, ziemlich down und betrübt. Das war genial. ;D

Hin und wieder schaffe ich es auch mich so in einen Charakter hineinzuversetzen, das ich mit ihm Gefühlsmäßig auf einer Welle schwinge. Hab ich aber auch bisher nur bei ein paar Chars geschafft. Manchmal gibt es das auch, wenn ich nicht im Spiel bin, sondern außerhalb des Spiels über ihn nachdenke und mich in ihn hineinversetze.

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Offline Vandal Savage

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #9 am: 6.04.2004 | 15:29 »
Da ist sicherlich was dran.
Beim mir gabs auch schon Filme und Bücher, wo ich sehr melancholisch wurde oder sogar Tränen zurückhalten musste.
Aber beim Rollenspiel kann ich mich an nichts erinnern. Wobei meine Gruppen natürlich auch nicht wirklich immer aufs emotionale abzielen. Das liegt zum Teil sicher daran, dass es 2 reine Männergruppensind.

"I planned and fought and won battles you have only read about in your history books, boy. You're no tactician. There's too much need in you. Too much to prove to everyone. It's like a craving. That's your weakness. That's your undoing."

Offline Asdrubael

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #10 am: 6.04.2004 | 15:35 »
Aber gerührt war ich schon öfter. Da spielt bei mir die Hintergrund-Musik eine große Rolle...  ;)

DAS merke ich mir mal  >;D


Ne gerührt weniger.. geheult hab ich auch nicht und wenn dann wa ich nur kurz davor, weil die Gruppe mein schönes Abenteuer komplett torpediert hat  ::)

allerdings hatte ich mal eine Mitspielerin, die zum ersten mal in der Gruppe war und wir spielten, dass der Auftrag war, ein Orklager auszukundschaften. Natürlich wurden sie entdeckt und es begann ein Kampf, und eine heftige Flucht.
Irgendwann bemerkte ich, wie ihr der Schweiß runterlief und sie total fertig war. Sie meinte dann, sie sei sich noch nie so gehetzt vorgekommen und sie hatte echt Angst um ihren Charakter. Das war ein echt schönes Kompliment für mich als SL und deswegen spiele ich auch gerne mit Anfängern  :d
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Raphael

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #11 am: 6.04.2004 | 15:45 »
Weinen, noch nie.

Aber beim spielen von Engel war ich einmal kurz davor - wenn ein Raphaelit sehen muss, wie ein scheinbar unschuldiger Mensch von einem Mann der Kirche aufs brutalste gefoltert wird - das ist schon hart.

Geweint hab ich schon bei Musik von
- Jethro Tull
- Benjamin Britten's Requiem

Und beim Lesen von "The Glass Menagerie", beim Sehen von "Schindler's List".
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Offline Crujach

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #12 am: 6.04.2004 | 19:27 »
Unsere Runde war einmal komplett kurz davor.... Wir haben DSA gesielt und einer der Helden hat sich (vorher abgesprochen) geopfert um den Rest der Gruppe (und die Spielwelt) vor dem gegner zu retten.... war ziemlich krass gemacht auch gut beschrieben, hintergreundmusik usw...
seeehr böse.

Offline Sidekick

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #13 am: 6.04.2004 | 20:38 »
Und wieder ein Thema, welches mich dazu bewegt, etwas mehr Emotion ins Rollenspiel zu bringen.

Klar war man häufig Euphorisch, mal Panisch und Ängstlich wenn es um den Fortbestand eines althergebrachten Chars geht... aber Traurig? Wie kann man "Trauer" einbringen?

Es muss dabei um schweren Verlust gehen, nicht umbedingt ein Partymitglied (da sieht man doch vielzuviele Lustige Annekdoten drin), vielmehr der Verlust von etwas Wertvollerem, etwa der Basis (Familie, Gang, Organisation) eines Charekters. Es muss etwas verzweiflung drin sein; etwa der Glauben, es wäre letzendlich Zwecklos gewesen. Es soll die Spieler Auskotzen und ihnen die gesammelte grausamkeit der Welt zeigen.

Ja, etwa genau so könnte man es machen.
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Offline Der Nârr

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #14 am: 7.04.2004 | 11:06 »
Es ist mir bislang erst einmal passiert, dass eine Mitspielerin meinte, sie habe bei einer Szene fast weinen müssen.

In einem Rollenspiel hält man vielleicht seine Emotionen unter Kontrolle, weil man nicht alleine ist - selbst im Kinosaal ist man isolierter als in einer Rollenspielrunde. Wenn "weinen" dann als peinlich empfunden wird, ist es klar, dass man solche Gefühle zurückhält... Ähnlich ist es dann mit Humor im Rollenspiel - eine reine Selbstschutzfunktion, um sich vor ungewollten Gefühlen zu schützen und zu zeigen, dass man mit der Situation umgehen kann.

Ich gebe ein eindeutiges "Pro" für mehr Tragik und Dramatik im Rollenspiel! Bringt eure Spieler zum weinen, egal, ob beim tragischen Ende oder vor Glück beim Happy End!
Spielt aktuell Deadlands reloaded
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Offline Coyote

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #15 am: 8.04.2004 | 10:20 »
Die eine oder andere Träne ist mir sicherlich schon geflossen... Das hängt damit zusammen, daß ich mich in manchen Runden wirklich auf die Handlung einlasse. Ich konnte mir in einer Zeitreise-Runde, die uns auf die Titanic verschlagen hat, nur schwer die Tränen verkneifen (und ich habe das auch nur getan, weil der Charakter in der Situation ebenfalls keine Zeit für Tränen hatte...).
Aber ich hatte auch schon einen sehr gefühlsbetonten Charakter, der die anderen Spieler regelmäßig zum lachen oder weinen gebracht hat... Da spielen Umstände und Detailreichtum gewisser Beschreibungen ebenso eine Rolle wie die Grundstimmung der Spieler und die Atmosphäre. Aber ich fände es auf jeden Fall schade diese Erfahrungen nicht gemacht zu haben!
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Offline Lord Verminaard

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #16 am: 12.04.2004 | 01:12 »
Ich schätze, was den Unterschied zu einem Buch oder Film ausmacht, ist, dass beim Rollenspiel eben immer noch Interaktion stattfindet, in die man eingebunden ist. Daher lässt man sich nicht so gehen wie bei einem Film, den man einfach nur in sich aufnimmt. Daher geht es auch mir so, dass ich eher beim Rekapitulieren (bzw. als SL auch beim Planen einer Szene) mal zu Tränen gerührt bin, nicht aber beim eigentlichen Spiel.

Hinzu kommt, dass ich auch normalerweise nicht weinen würde, wenn mir gerade vier Leute direkt ins Gesicht schauen. Wenn ich in der Bahn lese und zu einer besonders rührenden Szene komme, drücke ich die Tränen auch eher weg.
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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #17 am: 12.04.2004 | 11:14 »
Nein eine solche Situation gabs bei mir noch nie. Aber ich bin auch eigentlich nicht der Typ bei dem Filme, Bücher oder Gedichte (also vielleicht auch Rollenspiele) solche Gefühle hervorrufen.
Bislang hat das nur einmal ein buch geschafft und das war " Der Herr der Ringe".

Offline 8t88

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #18 am: 13.04.2004 | 06:24 »
Mit 14, ja.
Da ist mein Char gestorben, und ich war so sauer, weil ich mir als einziger über 2 Wochen über die Story gedanken gemacht, und die aufgeschrieen habe ::)
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Der Gaukler

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #19 am: 13.04.2004 | 12:00 »
hargh! die art von heulen meinte ich nicht!

Offline 8t88

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #20 am: 13.04.2004 | 18:23 »
Oh, dann habich das Überlesen ::)
Sorry!  :-[
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Offline Boba Fett

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #21 am: 16.04.2004 | 12:34 »
Rührung:
Du meinst, wenn alle Spieler pünktlich erscheinen, niemand was vergessen hat, alle gleich mit dem Spiel beginnen, ohne lange Schwafeleien über die letzte Woche, Essen in kürzester Zeit bestellt, sich jeder an die vorangehenden Sitzungen erinnert, das Spiel optimal und ohne Diskussionen abläuft und alle Spieler danach sagen, dass es ihnen gut gefallen hat?
Nein, hatte ich noch nie. Diesen Zustand, nicht die Rührung.... ;D
Gegen Rührung bin ich immun... 8)

(Ja ich weiss, es war "Rührung durch Ingame Erlebnisse, aber dem konnte ich nicht widerstehen)
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Reviel

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #22 am: 16.04.2004 | 12:46 »
Ich stand mal kurz davor, als ein Charakter unserer Runde im Kampf draufging und ich ihm nicht helfen konnte. Das Schlimmste war, dass ich (Chara) diesem Charakter immer nur Abneigung gezeigt habe, obwohl ich ihn mochte.

Aber es stimmt schon, meist setzt sowas erst hinterher ein, wobei ich beim Rollenspiel sowieso etwas emotionaler reagiere - leider kann ich mich zu gut in sowas reinversetzen...

Offline Jens

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #23 am: 16.04.2004 | 12:52 »
Da muss ich doch gleich mal anmerken: Watership Down fand ich auch voll traurig.

Aber beim Rollenspiel rührende Szenen... Ich als Meister musste die immer ausgestalten, moderieren, hervorrufen... Nein ich durfte noch nie rührig werden.

Aber nie vergessen wird sein die Szene in welche der pyromanische Magier eines Mitspielers sich in eine Frau auf einer Burg verliebte und zu der Zeit mein Laptop das LIed "Meine Königin..." oder so von Schandmaul lief...

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Re: Gerührt vom Rollenspiel
« Antwort #24 am: 16.04.2004 | 13:35 »
Ich hatte mal eine Spielerin die am Ende einer Runde geweint hat.
Einwenig sicherlich aus Entäuschung - ein großer Teil allerdings auch aus Rührung!

In einer Horror Runde wurde Ihr Char zu spät von Ihrem Geliebten (anderer Spieler Char) gerettet - und fand sich am Ende in einem Fremden Körper wieder - unfähig zu sprechen oder aber sich zu bewegen - dem Wahnsinn nahe. . .

In der letzten Sezne erkannte Sie Ihr Geliebter wieder - war aber unfähig etwas zu tun.
Als dann in der letzten Beschreibung ein kleiner Speerling über den Genfer See in den Sonnenaufgang flatterte, liefen bei der Spielerin die Tränen.

Ich mag melancholische Enden - und wenn man als SL so einen Effekt erzielt - dann kann man ruhig etwas Stolz sein . . ich aufjedenfall war es . . ..
Bloody Hell. . .