Ich bin von der reinen Lektüre her bisher ganz positiv zu den Regeln eingestellt: Sie erinnern mich tatsächlich hier und da an ein entschlacktes Modiphius-2d20 (wobei der Einfluss wenn wahrscheinlich andersrum gelaufen sein müsste), was vor allem an den Wurfwiederholungen (analog zu Zusatzwürfeln) und Darkness-Points sowie am "Einkaufen" von Zusatzeffekten durch zusätzliche 6en liegt. Wobei es natürlich genug andere Systeme gibt, die ähnliches machen.
Den Abstraktionsgrad empfinde ich als gerade richtig - überschaubare Liste breit aufgestellter Fertigkeiten, relativ wenige, aber aussagekräftige Waffen- und Ausrüstungseigenschaften ... und die kritische Treffertabelle hat mich bei einem System, das sonst eher auf spielerische Abstraktion zu setzen scheint, überrascht, gefällt mir aber ganz gut.
Ein bisschen misstrauisch bin ich noch bzgl. der Fließrichtung der Darkness Points, das ist ja auch etwas, das mir bei 2d20 nicht behagt - D.h. erst entscheiden die Spieler, Sonderaktionen mit DP freizuschalten, was dann der SL die Möglichkeit gibt, die DP für Spezialereignisse einzusetzen. Da stellt sich immer die Frage, ob es gerechtfertigt ist, bestimmte Probleme auch auftreten zu lassen, wenn der SL eigentlich gerade keine DP dafür zur Verfügung stehen. Da finde ich immer noch die umgekehrte Richtung, wie sie z.B. bei Numenera ist, ansprechender: Die SL darf beliebig viele Gemeinheiten begehen, und dafür bekommen die SC jedesmal Gummipunkte, die sie dann entsprechend einsetzen dürfen.
Will es aber trotzdem mal in der Praxis ausprobieren - andererseits finde ich es nämlich gut, dass man über DP z.B. Schiffs-Fehlfunktionen auslösen kann, dann braucht man keinen eigenen Mechanismus dafür, aber gleichzeitig können sie nicht einfach jederzeit aus heiterem Himmel kommen.