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[IScdP] 3. Kapitel - Die Oase der Blutrache

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Waylander:
Die ausgesprochen gute Laune von Gaspard weckt Yezdas Misstrauen. Sie beobachtet aufmerksam die Kisten, die abgeladen werden. Als ein paar Beduinen eine der Kisten aufstämmen, kann sie die modernen Gewehre sehen,die diese enthalten. Sie sehen fabrikneu aus. Wer hat dem Beduinenstamm diese Waffen wohl besorgt und wer hat sie bezahlt? Hatte der Hotelbesitzer nicht erwähnt, das Renaud schon oft zwischen dem französischen Algerien und Tunesien hin und her gereist ist?
Yezdas fällt weiterhin auf, dass der Führer der Karawane einen unauffälligen Blick mit Gaspard austauscht und dieser ihm einvernehmlich zunickt.

Agonira:
"Wunderbar, haben Sie vielen Dank! Ich werde sogleich meine Begleiter in Kenntnis setzen. Vielen Dank, wir sehen uns dann später!", verabschiedet Yezda sich betont freundlich. Dann kehrt sie schnellen Schrittes zum Hotel zurück, wo sie hofft, auf Arthur und Pierre zu stoßen, um ihnen das Gesehene, die daher rührende, noch dringlichere Zeitknapppheit, ihre Befürchtung ob Renauds Rolle in diesem Spiel sowie dessen Verabredung zum Mittagessen mitzuteilen. (Sollten die beiden noch nicht wieder im Hotel sein, ruft Yezda sie mit dem vereinbarten Zeichen zu sich.)

Greifenklaue:
Pierre prüft noch, ob es irgendwo ein günstige Position für Arthur gibt, um den Einstieg von außen zu überwachen, vielleicht eine erhöht Position. Dann macht er sich aber ebenfalls auf den Rückweg.

Conan der Barbier:
Der Englishman, der die französische Sprache recht gut beherrscht, liest rasch. Nachdenklich runzelt er die Stirn und sieht sich nochmals um. Eine Weile lang überlegt Arthur, was der Stumme wohl mit seiner Notiz gemeint haben könnte. Dann fragt er leise in derselben Sprache: "Wörter? Heißt das, es gibt besondere Wörter, an denen sich die Leute der Karawanen erkennen? Oder meinst du, dass man hier von den Karawanen gesprochen hat und du etwas gehört hast?" Er versucht möglichst langsam und in einfachen Worten zu sprechen, wobei er dem Mann nach jeder Frage genug Zeit lässt, zu nicken oder den Kopf zu schütteln. Gesten zu machen, hütet er sich wohlweislich, damit ein möglicher Beobachter schwerer erraten kann, worüber er spricht. Schließlich kommt ihm noch ein Einfall: Er zieht Papier und Stift mit einem fragenden Blick hervor, da sein Gegenüber ja offenbar zu schreiben versteht.

Waylander:
Der Mann blickt Arthur mit wirren Blick an und schüttelt wild den Kopf. Hitze, Schmerzen und Durst scheinen seinen Verstand in Mitleidenschaft gezogen zu haben. Er nimmt den Zettel und kritzelt . "WÜRGER der Karawanen" darauf und fügt noch "falscher Prophet" dazu.
In diesem Monent kommt Sar Abduk Ben Jamar es Sikkit mit zwei Beduinen die Straße entlang. Arthur hat gerade noch Zeit, den Zettel in seiner Jackentasche verschwinden zu lassen.
"Giaur, lass diesem Mann in Ruhe. Abu Muntaqim hat befohlen, dass er für seine Beleidigungen hier verschmähten soll. Morgen Mittag darfst du mit deinen Begleitern ohnehin die Oase wieder verlassen. Aber vielleicht willst du mir vorher einen Grund, dich zu töten."
Sar Abduk grinst Arthur herausfordernd an.

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